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Heute ist der 8.06.2025

Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250602_OTS0141/staerkung-des-wirtschaftsstandorts-oesterreich-statt-nearshoring-oebag-in-der-pflicht-bei-beteiligungsunternehmen):
- Parteifreie Gewerkschafter:innen in Österreich fordern eine Kurskorrektur in der Beteiligungsstrategie der Österreichischen Beteiligungs AG (ÖBAG).
- Staatlich beteiligte Unternehmen wie OMV, A1 Telekom Austria, Post und Verbund haben in den letzten Jahren Rekordgewinne erzielt.
- Gleichzeitig gibt es einen Abbau von Arbeitsplätzen im Inland, insbesondere durch Off- und Nearshoring.
- Nearshoring führt zu Jobabbau und Verlust von Kompetenz und Know-how in Österreich.
- Die Gewerkschafter:innen sprechen sich gegen Nearshoring aus, da es die Wettbewerbsfähigkeit und Wertschöpfung in Österreich gefährdet.
- Am 27. Mai 2025 wurde ein Antrag bei der Vollversammlung der Arbeiterkammer Wien eingebracht, um Unternehmen mit ÖBAG-Beteiligung zur Einstellung von Nearshoring zu bewegen.
- Am 13. Mai 2025 wurde ein offener Brief an Wirtschaftsminister Dr. Hattmannsdorfer gesendet, der die negativen Auswirkungen von Nearshoring, insbesondere bei A1 Telekom Austria, kritisiert.
- Die Gewerkschafter:innen fordern eine aktive Beteiligungsstrategie zur Stärkung des Standorts Österreich.
- A1 Telekom Austria hat in den letzten drei Jahren fast 1.300 Arbeitsplätze in Österreich abgebaut, trotz Rekordgewinnen.
- Der Syndikatsvertrag, der bis 2033 läuft, schreibt vor, dass die Unternehmenszentrale und wesentliche Funktionen in Österreich erhalten bleiben müssen.
- Die aktuelle Unternehmenspolitik von A1 Telekom Austria wird als Verstoß gegen den Syndikatsvertrag angesehen.
- Die ÖBAG wird aufgefordert, aktiv für die Stärkung des Standorts einzutreten.

Source 2 (https://oebag.gv.at/en/organisation/portfolio/portfolio-detail-a1/):
- ÖBAG-Portfolio umfasst Telekom Austria.
- Telekom Austria ist an der Wiener Börse gelistet.
- Führender Anbieter von digitalen Dienstleistungen und Kommunikationslösungen in der CEE-Region.
- Ca. 25 Millionen Kunden in sieben Kernmärkten.
- Digitization Partner in der Schweiz und Deutschland in Bereichen wie IoT, Cloud und Sicherheitslösungen.
- Angebot umfasst mobile und Festnetz-Telekommunikation, Breitbandinternet, integrierte ICT- und Geschäftslösungen, Zahlungs-, Multimedia- und Unterhaltungsdienste sowie Großhandels- und Zahlungslösungen.
- Mehrheitseigentümer von Telekom Austria ist América Móvil, ein großer Telekommunikationsanbieter.

Source 3 (https://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/19652953/wirtschaftsstandort-oesterreich-wurde-im-internationalen-vergleich):
- Harald Breit, CEO von Deloitte Österreich, präsentiert den jährlichen „Standort-Radar“ für 2025.
- Analyse basiert auf Befragungen von 600 Führungskräften und globalen Standort-Indizes.
- Österreichs Wettbewerbsfähigkeit hat sich weiter verschlechtert; der Wirtschaftsstandort wird im internationalen Vergleich abgehängt.
- Abwärtstrend hat sich in den letzten Monaten beschleunigt.
- 59% der Befragten bewerten die Einkommensbesteuerung als „Nicht Genügend“ oder „Genügend“.
- 63% bewerten die Bürokratie negativ.
- Über 60% der Führungskräfte haben eine „sehr negative“ oder „eher negative“ Stimmung zum Wirtschaftsstandort.
- Nur rund 18% bewerten die Stimmung als „positiv“ oder „sehr positiv“.
- Dies ist der schlechteste Wert seit Beginn der Stimmungserhebungen.
- Dringender Handlungsbedarf wird auf dem Arbeitsmarkt gesehen; es sind tiefgreifende Veränderungen nötig.
- Vorschläge umfassen Qualifizierungsoffensiven für Mangelberufe, steuerliche Erleichterungen für Zuverdienstmöglichkeiten in der Pension und den Ausbau der Kinderbetreuung.
- Unternehmen benötigen eine Entlastung des Faktors Arbeit, um Abwanderung und Insolvenzen zu vermeiden.
- Notwendigkeit weiterer Investitionen in Zukunftsfelder wie Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI).
- Mehr als zwei Drittel der Befragten bewerten Risikokapital, Start-up-Kultur und KI-Entwicklung als durchschnittlich oder schlecht.
- Österreichs Außenwirtschaft hatte im Vorjahr einen Überschuss von 11,7 Milliarden Euro (2,4% der Gesamtwirtschaftsleistung).
- OeNB warnt vor negativen Auswirkungen globaler Handelskonflikte auf den Außenhandel.
- EU-Handelskommissar Maroš Šefčovič informiert über den aktuellen Stand der Handelsverhandlungen mit den USA.
- Aktuell gilt ein reduzierter US-Zolltarif von 10%; mögliche neue Zölle könnten Exporte im Wert von 170 Milliarden Euro betreffen.
- Ziel der Verhandlungen ist beiderseitige Zollfreiheit für Industriegüter, einschließlich Autos und Autoteile.
- EU beschleunigt Verhandlungen mit Ländern wie Indonesien, Indien, Thailand, Malaysia und den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-06-02 16:30:11

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