Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.krone.at/3802053):
- Diskussion im „Krone“-Forum über den Umgang mit Kleidung und den Trend zu „Fast Fashion“.
- „Fast Fashion“ bezeichnet billig produzierte Kleidung, die oft schnell im Müll landet.
- Früher wurden Kleidungsstücke oft innerhalb der Familie weitergegeben, heute werden neue Kleidungsstücke gekauft.
- Anstieg der Müllberge und Umweltbelastung durch Fast Fashion.
- Schlechte Produktionsbedingungen für Arbeiter in der Textilindustrie.
- Leserkommentar von User „austrocrates“: sieht das Problem als gesellschaftliches Versagen und mangelnde Verantwortung.
- Frage an die Community: Ist es ein gesellschaftliches Problem oder gibt es andere Gründe für die Problematik?
- Diskussion über Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit beim Kleidungskauf.
Source 2 (https://www.fashion-insider.de/93193/fast-fashion-folgen-fuer-umwelt-und-gesellschaft/):
- Fast Fashion ist ein globales Phänomen, das die Modeindustrie verändert hat.
- Große Modeketten wie Zara, H&M und Bershka produzieren bis zu 24 Kollektionen pro Jahr.
- In Deutschland kaufen Menschen durchschnittlich 60 Kleidungsstücke jährlich, wobei jedes fünfte kaum oder gar nicht getragen wird.
- Die Textilindustrie verursacht schätzungsweise 10% der weltweiten CO2-Emissionen und ist für rund 20% der globalen Wasserverschmutzung verantwortlich.
- Ein Baumwoll-T-Shirt benötigt etwa 2.700 Liter Süßwasser.
- Fast Fashion zeichnet sich durch extrem kurze Produktionszyklen und schnelle Reaktion auf Modetrends aus.
- Unternehmen bringen Kollektionen in nur 5-6 Wochen von der Idee bis zum Verkauf.
- Fast Fashion-Unternehmen bringen wöchentlich neue Styles auf den Markt.
- Hauptzielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 18 Jahren.
- Marketingstrategien nutzen digitale Kanäle und zeitlich begrenzte Rabatte von 10-20%.
- Umsatz 2023: Inditex €35,95 Milliarden, Shein €29,44 Milliarden, H&M €20,78 Milliarden.
- Deutsche Verbraucher kaufen jährlich zwischen 12 und 15 Kilogramm Textilien.
- Hauptproduktionsländer für Fast Fashion: Bangladesch (größter Textilexporteur), China (führend in Textilproduktion), Vietnam (schnell wachsend).
- Baumwollanbau benötigt 10.000 bis 20.000 Liter Wasser pro T-Shirt.
- Textilproduktion ist für 20% der globalen Wasserverschmutzung verantwortlich.
- In China haben 320 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
- Etwa 8-10% der weltweiten CO2-Emissionen stammen aus der Modeindustrie.
- Ein T-Shirt verursacht etwa 2,6 kg CO2-Äquivalent, eine Jeans rund 11,5 kg.
- Synthetische Fasern wie Polyester verursachen höhere CO2-Emissionen als natürliche Materialien.
- Mikroplastik aus synthetischen Fasern bedroht marine Ökosysteme.
- Bei einer Waschladung können bis zu 700.000 Mikroplastikfasern freigesetzt werden.
- In Deutschland werden jährlich 80 bis 400 Tonnen Mikroplastik durch synthetische Textilien freigesetzt.
- Arbeitsbedingungen in der Textilproduktion sind oft extrem hart: bis zu 16 Stunden Arbeitszeit, niedrige Löhne, fehlender Arbeitsschutz.
- Bei einem T-Shirt für 4,99 Euro erhalten Mitarbeitende nur 13 Cent Lohn.
- 62 Millionen Kinder arbeiten in der Textilindustrie in Asien.
- Deutsche Verbraucher kaufen jährlich durchschnittlich 16 kg Kleidung, sechs Mal mehr als in den 1980er Jahren.
- 87% der Altkleider landen auf Deponien oder werden verbrannt.
- Slow Fashion entwickelt sich als Antwort auf die umweltschädlichen Praktiken der Fast-Fashion-Industrie.
- Wichtige Öko-Siegel: GOTS, Fair Trade, OEKO-TEX.
- Nachhaltige Modeunternehmen setzen auf Upcycling, Recycling und ressourcenschonende Materialien.
- Verbraucher sollten auf Öko-Siegel achten und Second-Hand-Mode kaufen, um nachhaltiger zu konsumieren.
Source 3 (https://www.europarl.europa.eu/topics/de/article/20201208STO93327/umweltauswirkungen-von-textilproduktion-und-abfallen-infografik):
- Die EU hat ein Umweltzeichen für Hersteller, die ökologische Kriterien einhalten.
- Produkte mit diesem Zeichen enthalten weniger schädliche Stoffe und verursachen weniger Wasser- und Luftverschmutzung.
- Im Jahr 2018 wurde die Abfallrichtlinie vom Parlament angenommen.
- Die EU-Kommission plant Maßnahmen gegen gefährliche Chemikalien und unterstützt Verbraucher bei der Wahl nachhaltiger Textilien.
- Hersteller sollen Verantwortung für ihre Produkte entlang der Wertschöpfungskette übernehmen, auch wenn diese zu Abfall werden.
- Im März 2024 legte das Europäische Parlament Vorschläge zur Änderung der Vorschriften für Textilabfälle vor.
- Die Überarbeitung der Abfallrichtlinie führt Systeme der erweiterten Herstellerverantwortung ein.
- Hersteller von Textilien (Kleidung, Schuhe, Hüte, Accessoires) müssen die Kosten für getrennte Sammlung, Sortierung und Recycling tragen.
- Die Kommission schlug eine Frist von 30 Monaten für die Einführung der erweiterten Herstellerverantwortung vor; Abgeordnete drängten auf 18 Monate.
- EU-Mitgliedstaaten müssen bis zum 1. Januar 2025 Textilien für Wiederverwendung, Vorbereitung zur Wiederverwendung und Recycling getrennt sammeln.
- Berichterstatterin Anna Zalewska fordert ein Ziel zur Reduzierung von Textilabfällen und Überwachung exportierter Alttextilien.
- Sie fordert auch eine bessere Infrastruktur für die getrennte Sammlung von Textilien und effizientere Sortierung von Siedlungsabfällen.