Heute ist der 13.12.2025
Datum: 13.12.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/kultlokal-ist-pleite-wiener-wirtshaus-muss-schliessen/):
- Das Lokal „Zum Hopfbär“ in Wien-Essling hat seinen Betrieb eingestellt.
- Die Betreiberin meldete am 9. Mai Konkurs an.
- Das Traditionslokal war seit November 2015 in Betrieb und entwickelte sich von einem bescheidenen Heurigen zu einem vollwertigen Gasthaus.
- Unter der Leitung von Ingrid Bär bot das Lokal traditionelle Wiener Küche und konnte eine treue Stammkundschaft aufbauen.
- 2017 spezialisierte sich das Gasthaus auf Cordon bleu mit innovativen Variationen.
- 2019 wurde ein Lieferdienst über externe Plattformen eingeführt, was dem Betrieb half, die Corona-Krise zu überstehen.
- 2023 folgte eine Modernisierung der Internetpräsenz mit integriertem Bestellsystem.
- Die Covid-19-Pandemie stellte Herausforderungen für die Gastronomie dar, jedoch konnte der „Hopfbär“ durch das Online-Bestellsystem wirtschaftliche Einbußen teilweise kompensieren.
- Zuletzt sah sich das Lokal mit Herausforderungen wie Personalengpässen und Inflation konfrontiert, die Preisanpassungen auf der Speisekarte notwendig machten.
- Am 9. Mai 2025 wurde offiziell Insolvenz eingereicht, das Verfahren wird am Handelsgericht Wien durchgeführt.
- Gläubiger können ihre Forderungen bis zum 22. Juli 2025 anmelden, eine Gläubigerversammlung ist für den 5. August 2025 angesetzt.
- Ingrid Bär betreibt weiterhin das Landgasthaus „Rathauswirtin“ in Leopoldsdorf im Marchfelde.
- Die Schließung des „Hopfbär“ steht für die Probleme, mit denen Wiens Gastronomiebetriebe konfrontiert sind, wie Kostendruck und Arbeitskräftemangel.
Source 2 (https://pleiteticker.info/2025/05/17/insolvenz-trifft-kult-restaurant-royal-bombay-palace-wien-15-arbeitsplaetze-betroffen/):
- Das Restaurant „Royal Bombay Palace“ im 16. Bezirk von Wien hat Insolvenz angemeldet.
- Insolvenz wurde am 15. Mai 2025 vom Kreditschutzverband (KSV) bekanntgegeben.
- Das Konkursverfahren wurde offiziell eröffnet.
- Gläubiger können Forderungen bis zum 2. Juli 2025 einbringen.
- 15 Mitarbeitende sind von der Schließung betroffen.
- Das Restaurant wurde 2019 eröffnet und war bekannt für authentische nordindische Küche in modernem Ambiente.
- Gründer: Richie Randhawa und Avtar Shashia.
- Beliebte Gerichte: Butter Chicken, vegetarische Spezialitäten, hausgemachtes Naan.
- Ein Streetfood-Imbiss nebenan sprach ein junges, urbanes Publikum an.
- Trotz Beliebtheit reichten die Einnahmen nicht aus, um den Betrieb langfristig zu sichern.
- Hauptgründe für die Insolvenz: gestiegene Betriebskosten (Personal, Energie) und Spätfolgen der Corona-Pandemie.
- Laut Wirtschaftskammer Österreich hat sich die Zahl der Insolvenzen in der Gastronomie im ersten Quartal 2025 beinahe verdoppelt.
- Besonders kleine und mittelgroße Betriebe geraten in Existenznot.
Source 3 (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/gaststaetten-sterben-gastronomie-krise-insolvenzen-100.html):
- Im Jahr 2023 hat jedes zehnte Unternehmen in der Gastronomie aufgegeben.
- Insgesamt haben seit 2020 etwa 48.000 Betriebe geschlossen und 6.100 Insolvenzanträge gestellt.
- Die Zahl der Schließungen in 2023 lag bei 14.000, höher als in den drei Jahren zuvor, aber unter dem Vor-Corona-Niveau.
- Die Studie stammt von der Wirtschaftsauskunftei Creditreform.
- Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter der Creditreform-Wirtschaftsforschung, sieht Staatshilfen während der Lockdowns als Grund für die verzögerte Schließung vieler Unternehmen.
- Hantzsch rechnet mit einer weiteren Ausdünnung der Branche.
- Die Gastronomie leidet unter den Folgen von Corona und Inflation.
- Preisbereinigte Umsätze und Erträge liegen unter dem Stand von 2019, mit einem Rückgang von knapp 13 Prozent im Jahr 2023.
- Die Anhebung der Umsatzsteuer für Speisen auf 19 Prozent seit Januar 2024 verschärft die Situation.
- Die Bundesregierung hatte den Steuersatz während der Corona-Pandemie vorübergehend auf 7 Prozent gesenkt.
- Die Hauptgeschäftsführerin des DEHOGA, Ingrid Hartges, beschreibt die Entwicklung als "bitter" und nennt höhere Personalkosten, gestiegene Lebensmittelpreise, Personalmangel und die Mehrwertsteuererhöhung als Probleme.
- Die Zahl der Insolvenzen in der Gastronomie stieg im vergangenen Jahr um 27 Prozent, stärker als in der Gesamtwirtschaft.
- Besonders betroffen sind Caterer und Verpflegungsdienstleister mit einem Anstieg von 67 Prozent.
- 88 Prozent aller Insolvenzen betreffen Kleinstunternehmen mit bis zu zehn Mitarbeitern.
- 49 Prozent der Insolvenzen betreffen junge Unternehmen, die maximal fünf Jahre alt sind.
- Für 2024 wird ein Anstieg der Insolvenzfälle auf das Niveau vor der Pandemie prognostiziert.
- Experten schätzen die Zahl der insolvenzgefährdeten Gastronomiebetriebe in Deutschland Ende 2024 auf mehr als 15.000.