Kleine Zeitung

Heute ist der 5.06.2025

Datum: 5.06.2025 - Source 1 (https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/chronik/19752264/mai-2025-war-relativ-kuehl-und-trueb):
- Mai 2025 war in Österreich um 0,9 Grad Celsius kühler im Tiefland und um 0,8 Grad auf den Bergen im Vergleich zum Durchschnitt der Klimaperiode 1991 bis 2020.
- Im Vergleich zur Klimaperiode 1961 bis 1990 war der Mai 2025 im Tiefland um 0,5 Grad und auf den Bergen um 0,7 Grad wärmer.
- Es gab nur vier Sommertage (mindestens 25 Grad) im Tiefland, was 35 Prozent weniger ist als im vieljährigen Durchschnitt.
- In Höhenlagen von 500 bis 1.000 Metern gab es nur drei Sommertage, 25 Prozent weniger als im vieljährigen Durchschnitt.
- Die tiefste Temperatur wurde am 10. Mai in Liebenau mit -7,3 Grad gemessen.
- Die höchste Temperatur wurde am 31. Mai in Innsbruck mit 31,5 Grad gemessen.
- Die Niederschlagsmenge im Mai 2025 war österreichweit im Durchschnitt, jedoch regional unterschiedlich:
- 15 bis 50 Prozent mehr Niederschlag in Teilen von Vorarlberg, Nordtirol, Osttirol, Oberkärnten, Pinzgau, Pongau und Lungau.
- In der Osthälfte Österreichs war es zu trocken, mit Abweichungen von 15 bis 65 Prozent weniger Niederschlag in Flachgau, Mühlviertel, Waldviertel, Weinviertel, Raum Wien und südlicher Steiermark.
- Der kühle Mai dämpfte die Entwicklung der Natur, jedoch war der Vorsprung aufgrund milder Vormonate bereits groß.
- Blühbeginn der Robinie war am 1. Mai 2025, elf Tage früher als im Durchschnitt 1991 bis 2020 und 23 Tage früher als im Zeitraum 1961 bis 1990.

Source 2 (https://www.geosphere.at/de/aktuelles/news/sehr-milder-fruehling-mit-kuehlem-ende):
- Vorläufige Klimabilanz der GeoSphere Austria für den Frühling 2025.
- Tiefland Österreichs: Platz 12 der wärmsten Frühlinge in 259 Jahren Messgeschichte.
- Berge: Platz 6 in 175-jähriger Gebirgsmessreihe.
- Frühling 2025 im Tiefland: 0,9 Grad über dem Mittel (Klimaperiode 1991-2020).
- Frühling 2025 in den Bergen: 1,1 Grad über dem Mittel (Klimaperiode 1991-2020).
- Im Vergleich zur Klimaperiode 1961-1990: Tiefland +2,3 Grad, Berge +2,6 Grad.
- März und April 2025 extrem mild; Mai 2025 relativ kühl.
- Mai 2025: etwa 1,0 Grad kühler als der Durchschnitt (Klimaperiode 1991-2020).
- Mai 2025 entspricht Temperaturen eines durchschnittlichen Mai der Jahre 1961-1990.
- Seit 2000: Nur 73 von 305 Monaten waren so kühl oder kälter wie Mai 2025 (ca. 25%).
- Wenig Frosttage:
- Unter 500 m: 13 Frosttage (18% weniger als Klimamittel 1991-2020).
- 500-1000 m: 17 Frosttage (30% weniger).
- 1000-1500 m: 24 Frosttage (35% weniger).
- Sommertage (mindestens 25 °C):
- Unter 500 m: 6 Sommertage (25% weniger als Klimamittel).
- 500-1000 m: 3 Sommertage (25% weniger).
- Niederschlagsmenge im Frühling 2025: +3% über dem vieljährigen Durchschnitt.
- Osttirol bis Burgenland: 10-30% mehr Niederschlag, vereinzelt bis zu 50%.
- Westen und Norden Österreichs: -10 bis -40% Niederschlag, besonders in Vorarlberg, Außerfern, Flachgau und Innviertel.
- Frühling 2025: Erste Frühlingsboten blühten im Durchschnitt im Bereich des langjährigen Mittels.
- Schneeglöckchen: +3 Tage früher als im Mittel 1991-2020, 1 Tag früher als 1961-1990.
- Hasel: +1 Tag früher als 1991-2020, 8 Tage früher als 1961-1990.
- Salweide: -3 Tage als 1991-2020, 12 Tage früher als 1961-1990.
- Blüte von Flieder: 5 Tage früher als 1991-2020, 14 Tage früher als 1961-1990.
- Blüte von Rosskastanie: 8 Tage früher als 1991-2020, 16 Tage früher als 1961-1990.
- Blühbeginn des schwarzen Holunders: 04.05.2025, 8 Tage früher als 1991-2020, 19 Tage früher als 1961-1990.

Source 3 (https://www.oesterreich.gv.at/themen/umwelt_und_klima/klima_und_umweltschutz/Seite.1000200.html):
- Seit der Industrialisierung verstärkte Freisetzung von Treibhausgasen.
- Massiver Eingriff in das weltweite Klimasystem.
- Durchschnittliche Temperaturen auf der Erde werden in den kommenden Jahrzehnten weiter steigen.
- Erwärmung verursacht durch den Treibhauseffekt.
- Aktueller Klimawandel mit globalen und lokalen Auswirkungen.

Globale Folgen des Klimawandels:
- Temperaturanstieg.
- Ernteausfälle.
- Zunahme von Naturkatastrophen und Extremereignissen:
- Schwere Niederschlagsereignisse.
- Überschwemmungen.
- Stürme.
- Dürren.
- Hitzewellen.
- Waldbrände.
- Hagelereignisse.
- Lawinen.
- Muren.
- Bodenerosion.
- Anstieg des Meeresspiegels.
- Gletscherschmelze.
- Veränderung der Lebensumstände für Menschen, Tiere und Pflanzen.
- Unbewohnbarkeit von Wohngebieten durch Hitze, Dürre, steigenden Meeresspiegel.
- Artensterben in der Tier- und Pflanzenwelt.
- Auftreten neuer Krankheitserreger.
- Stärkere Betroffenheit armer Bevölkerungsschichten.
- Erwartete Flüchtlingsströme und Migrationen.

Mögliche Folgen in Österreich:
- Durchschnittstemperaturen steigen bis zur Mitte des Jahrhunderts.
- Heiße, trockenere Sommer mit mehr Tagen über 30 Grad Celsius.
- Weniger kalte und schneereiche Winter.
- Abnahme der Schneebedeckung in Wintersportorten.
- Intensität und Frequenz von Niederschlägen nehmen zu.
- Mehr Hagel und Dürreperioden.
- Verringerung des Bodenwassergehalts.
- Hochwasser, Murenabgänge, Gletscherrückgang.
- Schädlingsinvasionen.
- Anstieg der Permafrostgrenze führt zu Bergsturzgefahr.
- Landwirtschaft stark betroffen durch Trockenheit und Klimavariabilität.
- Ertrags- und Qualitätseinbußen in der Landwirtschaft.
- Raschere Entwicklung von Schadinsekten.
- Fichte als häufigste Baumart stark unter Druck durch Trockenstress und Schädlingsbefall.
- Verlust der Schutzfunktion des Bergwaldes.
- Waldbrände könnten Bedrohung werden.
- Alpinen Gletscher verloren in den letzten 100 Jahren rund 50% ihres Eises.
- Rückgang der Gletscher bedeutet Verlust natürlicher Wasserspeicher.
- Negative Auswirkungen auf den Wintertourismus durch milde Winter und wenig Naturschnee.
- Gesundheitsgefahren durch Hitzestress und veränderte Verbreitung von Krankheitserregern.

Österreichischer Sachstandsbericht Klimawandel:
- Erster Bericht veröffentlicht im September 2014.
- Über 240 Klimaforscher an der Erstellung beteiligt.
- Bericht umfasst über 1.000 Seiten mit Kenntnisstand über Klimawandel in Österreich.
- 2. Sachstandsbericht wird 2025 veröffentlicht.
- Ziel: Aufbereitung der wissenschaftlichen Literatur, Vermeidungspotenziale, Anpassungsmöglichkeiten und Transformationspfade.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-06-02 11:54:08

Autor:

Kleine Zeitung