Heute ist der 7.06.2025
Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/zukunft-der-hypo-vorarlberg-offen-verkauf-oder-verbleib/9446468):
- Diskussion über den Verbleib oder Verkauf der Beteiligung an der Hypo Vorarlberg in der Landespolitik.
- Grund für die Debatte sind Millionenverluste durch Kredite an die Signa-Gruppe.
- Rund 77 Prozent der Hypo Vorarlberg gehören derzeit dem Land.
- Verschiedene Szenarien für die Zukunft der Beteiligung werden geprüft.
- Neos-Klubobmann Gerfried Thür stellt in Frage, ob das Land der richtige Eigentümer ist und schlägt eine Stiftung vor, deren Erträge in Bildungsprojekte fließen könnten.
- Die Grünen sprechen sich für einen Verbleib der Bank im Landesbesitz aus und fordern eine überparteiliche Strategie.
- Die SPÖ unterstützt den Erhalt der Beteiligung, kritisiert jedoch die Passivität des Landes und fordert ein stärkeres Engagement.
- Die angespannte Budgetsituation des Landes könnte ebenfalls eine Rolle bei der Entscheidung spielen.
- Ein Verkauf der Anteile könnte finanzielle Spielräume schaffen, endgültige Entscheidungen stehen jedoch noch aus.
Source 2 (https://www.diepresse.com/19735338/rechnungshof-zu-grosses-vertrauen-der-hypo-vorarlberg-bei-signa-deals):
- Der Landes-Rechnungshof Vorarlberg (RH) kritisiert die Hypo Vorarlberg Bank AG wegen eines 47-Mio.-Euro-Kredits an die Benko-Privatstiftung.
- Der Prüfbericht wurde am Dienstag veröffentlicht und stellt fest, dass die Bank bei der Vergabe von Krediten an die insolvente Signa-Gruppe zu großes Vertrauen hatte.
- Der RH empfiehlt dem Land, eine Strategie für die Hypo Vorarlberg festzulegen.
- Die Hypo Vorarlberg steht mehrheitlich im Besitz des Landes und geriet aufgrund der Kredite an die Signa-Gruppe unter öffentlichen und politischen Druck.
- Der Landtag forderte eine Prüfung durch den RH.
- Ende 2023 waren sieben Kredite mit einem Gesamtvolumen von knapp 200 Mio. Euro offen, darunter sechs Immobilienfinanzierungen und der Kredit an die Privatstiftung.
- Von den Krediten gerieten 131 Mio. Euro in Ausfall, einschließlich des Kredits an die Privatstiftung.
- Der mögliche Schaden wird erst in Jahren feststehen, die Bank bleibt jedoch auch bei einem Totalausfall stabil und erfüllt alle gesetzlichen Vorgaben.
- Die Hypo Vorarlberg erzielte 2024 ein Ergebnis vor Steuern von 58,1 Mio. Euro, im Vergleich zu 53,1 Mio. Euro im Jahr 2023.
- Das Kreditvolumen der Bank betrug in den letzten zwei Jahren 11,1 Mrd. Euro, wobei die Signa-Darlehen weniger als zwei Prozent ausmachten.
- Der RH sah beim Kredit an die Privatstiftung „Risiken und Auffälligkeiten“ und kritisierte die unzureichende Objektivierung der Feststellungen von Signa.
- Die Qualität der Besicherung des Kredits war eingeschränkt, da sie in Geschäftsanteilen an einer Holding bestand.
- Der RH gab 16 Empfehlungen an die Bank ab, die bereits Maßnahmen zur Verbesserung von Risikoanalysen und Kreditqualität eingeleitet hat.
- Das Land wurde aufgefordert, die Strategie für seine Mehrheitsbeteiligung an der Hypo Vorarlberg klarzustellen.
- Mögliche Strategien umfassen eine strategische Beteiligung, eine Finanzbeteiligung oder einen (Teil-)Verkauf der Bank.
- Hypo-Vorstandschef Michel Haller kündigte an, die Empfehlungen mit dem Land zu erörtern und betonte die ertragreiche Geschäftsbeziehung zur Signa-Gruppe seit 2010.
- Haller wies darauf hin, dass alle Finanzierungen marktüblich besichert waren und dass die Bank auch Finanzierungsanfragen von Signa in Höhe von über 250 Mio. Euro abgelehnt hat.
Source 3 (https://vorarlberg.orf.at/stories/3307026/):
- Der Landesrechnungshof kritisiert die Kredite der Hypo an den Unternehmer René Benko und dessen Unternehmen Signa.
- Es wird auf mögliche Risiken und Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe der Kredite hingewiesen.
- Der Bericht des Landesrechnungshofs thematisiert die finanziellen Verhältnisse und die Rückzahlungsfähigkeit von Benko und Signa.
- Die Hypo wird aufgefordert, ihre Kreditvergabepolitik zu überdenken und transparenter zu gestalten.
- Der Landesrechnungshof fordert eine Überprüfung der bestehenden Kreditverträge und deren Bedingungen.