Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.5min.at/5202506021012/kind-4-getoetet-mutter-leidet-laut-gutachten-an-psychose/):
- Datum der Verhandlung: 2. Juni 2025
- Ort: Wien
- Angeklagte: 29-jährige Frau
- Vorwurf: Kindstötung ihres vierjährigen Sohnes im vergangenen Jahr
- Psychiatrisches Gutachten: Frau leidet an schwerer Psychose
- Verfahren: Keine Anklage wegen Mordes, sondern Prüfung der Zurechnungsfähigkeit zum Tatzeitpunkt
- Anklage: Frau soll dem Kind die Kehle durchgeschnitten haben
- Gutachten: Frau war zum Tatzeitpunkt unzurechnungsfähig aufgrund einer akuten polymorph psychotischen Störung mit Symptomen einer Schizophrenie
- Schuldausschließungsgrund: Frau konnte das Unrecht ihrer Tat nicht erkennen
- Mögliche Konsequenz: Einweisung in ein forensisch-therapeutisches Zentrum, falls Gefährdung für die Allgemeinheit festgestellt wird
- Vorfall: Ehemann hatte am Tag vor der Tat Sorgen um den psychischen Zustand der Frau und suchte mit ihr ein Krankenhaus auf
- Krankenhausaufenthalt: Psychotischer Zustand der Frau wurde nicht erkannt, sie wurde nach Hause geschickt
- Tat: Vater wurde wach, als die Frau mit einem Messer auf das Kind losging; für das Kind kam jede Hilfe zu spät
- Nach der Tat: Frau verletzte sich selbst, ihre Wunden waren nicht lebensbedrohlich
- Rechtslage: Es gilt die Unschuldsvermutung.
Source 2 (https://wien.orf.at/stories/3291667/):
Weitere Informationen finden Sie auf https://wien.orf.at/stories/3291667/
Source 3 (https://de.statista.com/themen/1318/psychische-erkrankungen/):
- Der Bereich psychischer Erkrankungen (ICD-10 F00-F99) hat in den letzten zehn Jahren an Bedeutung in der Arbeitswelt gewonnen.
- In den frühen 2000er Jahren waren vor allem Arbeitslose von psychischen Diagnosen betroffen, während nun Berufstätige zunehmend psychisch bedingte Fehlzeiten aufweisen.
- Jährliche Produktionsausfallkosten aufgrund psychischer und Verhaltensstörungen in Deutschland betragen über 17 Milliarden Euro.
- Das Auftreten psychischer Erkrankungen korreliert mit sozioökonomischen Aspekten wie Alter, Geschlecht und beruflicher Tätigkeit.
- Soziale, hauswirtschaftliche und medizinische Gesundheitsberufe sind häufiger betroffen.
- Kinder und Jugendliche leiden ebenfalls unter psychischen Gesundheitsproblemen; das psychische Wohlbefinden bei Schulkindern in Deutschland ist im Durchschnitt mittelmäßig.
- Krankschreibungen aufgrund psychischer Diagnosen steigen seit 2006 kontinuierlich an.
- Bei der AOK stiegen die AU-Fälle aufgrund psychischer Erkrankungen bis 2021 um mehr als 18 % im Vergleich zu 2011; AU-Tage nahmen um über 53 % zu.
- Der Rückgang der Fallzahlen nach 2019 könnte mit dem Verhalten während der Corona-Pandemie zusammenhängen.
- Bei der BKK waren psychische Störungen 2022 für rund 15 % aller AU-Tage verantwortlich.
- Innerhalb der DAK stieg das Arbeitsunfähigkeitsvolumen aufgrund psychischer Erkrankungen in den letzten 20 Jahren um rund 160 %.
- Depressive Episoden (F32) sind 2023 zur drittwichtigsten Einzeldiagnose für Arbeitsausfälle aufgestiegen.
- Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer: 407 AU-Tage bei Frauen auf 100 Versichertenjahre, 233 AU-Tage bei Männern.
- Die Altersgruppe der 40- bis 44-Jährigen hat 2023 einen Anteil von rund 17,4 % an AU-Tagen aufgrund psychischer Erkrankungen.
- Beschäftigte im Sozial- und Gesundheitswesen sind besonders belastet.
- Die Anzahl der Krankschreibungen aufgrund eines Burn-out-Syndroms (Z73) ist seit 2004 stark angestiegen; 2021 war die Anzahl neunzehnmal höher als 2004.
- Psychische Erkrankungen sind zu einem der bedeutendsten gesellschaftlichen Krankheitsbilder und einem wichtigen Faktor für Arbeitsunfähigkeit geworden.