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Heute ist der 8.06.2025

Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/schockierende-doku-warum-millionen-deutsche-rentner-ums-ueberleben-kaempfen-muessen/9446306):
- ZDF-Dokumentation über Altersarmut in Deutschland.
- 3,5 Millionen Rentner leben an der Armutsgrenze (Statistisches Bundesamt).
- Viele Rentner müssen weiterarbeiten, um über die Runden zu kommen.
- Doku „Rente? Reicht nicht!“ stellt drei Schicksale vor:
- Vanessa, 85 Jahre, selbstständige Fußpflegerin, arbeitet seit 50 Jahren im selben Viertel, hat drei Söhne großgezogen, erhält nicht genug Rente trotz Sparsamkeit.
- Angelika, 75 Jahre, arbeitet im Supermarkt, erhält 800 Euro Rente nach 28 Berufsjahren und einer Scheidung, hat Angst, anderen zur Last zu fallen.
- Ebi, 71 Jahre, ehemaliger Geschäftsmann, jetzt Deutschlehrer für Migranten, verlor durch einen Bandscheibenvorfall seine Karriere, hat keine Rentenansprüche als Selbstständiger.
- Altersarmut hat viele Ursachen, 40% der Rentner haben ein Nettoeinkommen unterhalb der Armutsgrenze, Frauen sind besonders betroffen.
- Doku läuft am 3. Juni 2025 um 22:15 Uhr im ZDF, auch in der Mediathek und ZDF-App verfügbar.

Source 2 (https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Demografischer-Wandel/Aeltere-Menschen/armutsgefaehrdung.html):
- In Deutschland betrifft Armutsgefährdung in der Regel relative Armut, nicht existenzielle Armut wie in Entwicklungsländern.
- Eine Person gilt als armutsgefährdet, wenn sie weniger als 60 % des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung hat.
- Nach EU-SILC 2024 lag der Schwellenwert für eine alleinlebende Person in Deutschland bei 16.571 Euro netto jährlich (1.381 Euro monatlich).
- 15,5 % der Bevölkerung in Deutschland waren 2024 von Armut bedroht.
- Die Armutsgefährdungsquote für Personen ab 65 Jahren lag bei 19,4 %.
- Für Personen ab 75 Jahren betrug die Armutsgefährdungsquote 19,1 %.
- Die Einkommensdaten beziehen sich auf das Vorjahr der Erhebung, also auf 2023.
- Frauen sind in allen Altersgruppen stärker armutsgefährdet als Männer.
- Armutsgefährdungsquote für Frauen in der Bevölkerung: 16,2 %, für Männer: 14,7 %.
- Bei Personen ab 65 Jahren lag die Armutsgefährdungsquote für Frauen bei 21,4 % und für Männer bei 17 %.
- Seniorinnen ab 75 Jahren: 21,8 % armutsgefährdet; Senioren ab 75 Jahren: 15,4 %.
- Ursachen für geschlechtsspezifische Unterschiede: Frauen sind ab 30 Jahren seltener erwerbstätig oder verdienen weniger, was zu geringeren Rentenansprüchen führt.
- Ältere Menschen sind seltener von erheblicher materieller und sozialer Entbehrung betroffen als Jüngere.
- 2024 waren durchschnittlich 6,2 % der Bevölkerung in Deutschland von erheblicher materieller und sozialer Entbehrung betroffen.
- Bei den 65-Jährigen und Älteren lag der Anteil bei 4,3 %, in der Altersgruppe 75+ bei 3,0 %.
- Die Daten stammen aus der EU-SILC, die seit 2020 als Unterstichprobe im Mikrozensus integriert ist.
- Ein Vergleich der Ergebnisse ab 2020 mit Vorjahren ist aufgrund methodischer Änderungen nicht möglich.
- Erstergebnisse und Endergebnisse werden seit 2020 mit zeitlichem Abstand veröffentlicht.

Source 3 (https://de.statista.com/themen/11967/altersarmut/):
- Im Jahr 2022 waren knapp 660.000 Personen in Deutschland auf Sozialleistungen angewiesen, die höchste Zahl bisher.
- 17,5 Prozent der Menschen ab 65 Jahren gelten als armutsgefährdet.
- Senior:innen gehören zu den besonders von Armut betroffenen Gruppen.
- Bis 2019 waren Senior:innen seltener von Armut betroffen als der Durchschnitt der Bevölkerung.
- Altersarmut betrifft Frauen stärker als Männer; die Armutsgefährdungsquote für Seniorinnen lag 2022 bei 19,4 Prozent.
- Die Armutsgefährdungsquote für Männer über 65 Jahren betrug 15,1 Prozent.
- In Westdeutschland sind Seniorinnen häufiger armutsgefährdet als in Ostdeutschland.
- Der Gender Pension Gap betrug 2022 rund 28 Prozent, was bedeutet, dass die Alterseinkünfte von Frauen im Schnitt knapp ein Drittel niedriger waren als die der Männer.
- Der EU-Durchschnitt für den Gender Pension Gap lag bei 26 Prozent.
- Die gesetzliche Rente ist die Hauptquelle des Einkommens für Menschen über 65 Jahre.
- Die Rentenhöhe hängt von den Einzahlungen in das Rentensystem während des Arbeitslebens ab.
- Unterbrechungen im Arbeitsleben (z.B. durch Arbeitslosigkeit, Kindererziehung, Pflege von Angehörigen) wirken sich negativ auf den Rentenanspruch aus.
- Erwerbstätige im Niedriglohnsektor beziehen geringere Renten.
- Frauen arbeiten häufiger in Teilzeit und übernehmen mehr unbezahlte Care-Arbeit, was zu geringeren Einkommen führt.
- Altersarmut wird durch die Armutsgefährdungsquote gemessen, die bei weniger als 60 Prozent des Medians des Äquivalenzeinkommens der Bevölkerung liegt.
- Der Schwellenwert für Armutsgefährdung lag 2022 für Alleinlebende bei monatlich 1.189 Euro netto.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-06-02 09:51:11

Autor:

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