Heute ist der 7.06.2025
Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/20-kaesten-bier-und-ein-co2-showdown-ricarda-langs-ungewoehnliche-wette-gegen-die-cdu-in-der-maischberger-talkshow/9446471):
- Ricarda Lang wettet in der Maischberger-Talkshow 20 Kästen Bier gegen die CDU-CO2-Politik.
- Lang kritisiert die Klimapolitik der Union, insbesondere den CO2-Preis, der ab 2027 Benzin und Heizen teurer machen soll.
- Sie prognostiziert, dass die CDU den CO2-Preismechanismus aufweichen wird, wenn dieser ab 2027 auf Verkehr und Gebäude angewendet wird.
- Ursprünglich wollte Lang 5 Kästen Bier verwetten, erhöhte den Einsatz jedoch spontan auf 20 Kästen.
- Lang äußert, dass ein Rückzug der Union von der CO2-Bepreisung die Menschen "ehrlich gesagt verarschen" würde.
- CDU-Politiker Thorsten Frei lehnt die Wette ab und erklärt, dass er grundsätzlich nicht wettet.
- Lang wirft Friedrich Merz vor, den CO2-Preis als einzige Klimaschutzmaßnahme zu nennen, was sie als "sozial ungerecht" empfindet.
- Sie befürchtet, dass ein hoher CO2-Preis gesellschaftliche Unruhen verursachen könnte.
- Thorsten Frei verteidigt den CO2-Preismechanismus und betont die Notwendigkeit von Planungssicherheit für Investitionen.
- Er verweist auf skandinavische Vorbilder und betont, dass Bürger beim CO2-Sparen Wahlmöglichkeiten haben sollten.
- Ab 2027 führt die EU mit dem EU-ETS 2 eine europaweite CO2-Bepreisung für Gebäude und Straßenverkehr ein.
- Ziel des EU-ETS 2 ist es, die CO2-Emissionen in diesen Bereichen bis 2030 um 42 Prozent gegenüber 2005 zu reduzieren.
- Die Bierkästen bleiben vorerst ungenutzt, und es bleibt abzuwarten, ob die Union ihren Kurs ändert.
Source 2 (https://progressive-governance.eu/team-member/ricarda-lang/):
- Ricarda Lang ist die Bundesvorsitzende der deutschen Grünen Partei Bündnis 90/Die Grünen.
- Sie ist seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages.
- Lang ist Mitglied im Ausschuss für Familie und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales.
- Von 2019 bis 2022 war sie stellvertretende Vorsitzende der Partei.
- Sie war auch Sprecherin der Grünen Jugend, der Jugendorganisation der Grünen Partei.
- Ihre politischen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Frauenpolitik, Gesundheitspolitik, soziale Sicherheit und eine vielfältige Gesellschaft.
Source 3 (https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2021/heft/11/beitrag/folgen-eines-hoeheren-co2-preises-in-der-eu-wer-gewinnt-wer-verliert.html):
- Ziel der Simulationen: Auswirkungen eines höheren CO2-Preises in der EU auf wirtschaftliche Aktivitäten weltweit verstehen.
- Simulationsrechnungen basieren auf dem KITE-Modell, das 141 Länder/Regionen und 65 Wirtschaftssektoren abbildet.
- Modell berücksichtigt CO2-Emissionen durch Integration fossiler Brennstoffe.
- Einnahmen aus CO2-Bepreisung werden als Kopfpauschale an Bürger:innen zurückgezahlt.
- Datenbasis für Berechnungen stammt aus dem Jahr 2014.
- Modell schließt keinen emissionsreduzierenden technologischen Fortschritt ein.
- Erhöhung des CO2-Preises um 50 US-$ bedeutet zusätzliche CO2-Steuer in jedem EU-Mitgliedsland.
- Kurzfristige Auswirkungen: Rückgang von Nachfrage und Angebot CO2-haltiger Produkte in der EU.
- Nettopreis für Unternehmen sinkt, was zu Produktionsrückgängen führt.
- Produktion, reales BIP und Einkommen in der EU gehen zurück; territoriale Emissionen sinken.
- Größte Emissionsreduktionen in osteuropäischen Ländern: Tschechische Republik (-50 %), Bulgarien (-48 %), Polen (-45 %).
- In Ländern außerhalb der EU steigen teilweise die Emissionen aufgrund geringerer CO2-Preise.
- Globaler Rückgang der CO2-Emissionen um 2,5 % durch höhere EU-Preise; Leakage-Rate bei 15 %.
- Rückgang des globalen realen BIP um 0,07 %; in der EU um 0,01 %.
- Stärkste BIP-Einbußen in osteuropäischen Ländern: Lettland (-0,4 %), Polen (-0,33 %), Bulgarien (-0,25 %).
- Einige EU-Länder mit hohem Dienstleistungsanteil (z.B. Irland, Zypern) zeigen BIP-Zuwächse.
- CO2-Importzoll könnte wirtschaftliche Einbußen in der EU reduzieren, führt jedoch zu höheren Preisen und sinkender Nachfrage.
- CO2-Zoll erhöht die Produktionskosten und kann BIP-Rückgänge verstärken.
- Sektorale Produktionseinbußen am stärksten in fossilen Brennstoffen, insbesondere in osteuropäischen Ländern.
- Sektorale Produktionszuwächse in emissionsarmen Sektoren und außerhalb der EU.
- CO2-Preisentwicklung in anderen großen Volkswirtschaften beeinflusst Wettbewerbsfähigkeit der EU-Unternehmen.
- EU-Strategie „Fit for 55“ zielt auf 55 % Emissionsreduktion bis 2030; Maßnahmen zur stärkeren Bepreisung von Emissionen geplant.
- Zukünftige CO2-Preiserhöhungen könnten durch technologische Fortschritte und Nachfrage nach emissionsarmen Produkten unterstützt werden.