Heute ist der 7.06.2025
Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://www.vol.at/vorarlberger-model-manager-enthuellt-ein-krankes-system/9435902):
- Dominik Wachta, Gründer von 1st Place Models, äußert in einem Social-Media-Beitrag schwere Vorwürfe gegen die internationale Modebranche.
- Auslöser war ein Gespräch mit einem ehemaligen Model, das nach einem Aufenthalt in Mailand seine Karriere beendete.
- Die junge Frau wurde von einem ranghohen Vertreter eines Modelabels wegen eines "zu dicken Hinterns" (Hüftumfang 88 cm, Körpergröße 1,75 m) öffentlich bloßgestellt.
- Spott unter Kolleginnen führte dazu, dass sie ihre Karriere beendete, um einer Essstörung zu entgehen.
- Wachta kritisiert etablierte Praktiken in der Branche, darunter:
- "Alibimodels" für Diversitätskampagnen.
- Fragwürdige medizinische Tricks bei Gewichtskontrollen, z.B. Models in Frankreich trinken vor dem Wiegen große Mengen Wasser, um BMI-Grenzwerte zu erfüllen.
- Diversität sei oft nur Fassade, mit nur wenigen untypischen Models in einem Pool.
- Bei einem Side-Event während der London Fashion Week besetzte Wachta ein Drittel der Laufstegplätze mit "Normal Size"-Models, trans* und älteren Models, erhielt jedoch kaum Buchungen.
- Wachta berichtet von einem Fall in Asien, wo ein Model mit 88 cm Hüftumfang nur gebucht worden wäre, wenn es diesen auf unter 85 cm reduziert hätte.
- Er kritisiert die Erwartung, dass große Models dieselben Maße wie kleinere Models einhalten müssen.
- Wachta plädiert für einen neuen Ansatz, bei dem Models wie Leistungssportler*innen betrachtet werden sollten, mit Fokus auf Gesundheit und Training statt auf krankhaften Maßvorgaben.
- 1st Place Models hält den Kader klein, bietet Coaching an und interveniert bei Anzeichen gestörten Essverhaltens.
- Trotz dieser Maßnahmen haben zwei ehemalige Models sich für einen selbstzerstörerischen Weg entschieden.
- Wachta sieht sich in der Pflicht, für Veränderungen in der Branche zu arbeiten und möchte die Branche menschlicher gestalten.
Source 2 (https://www.ajoure.de/lifestyle/unterhaltung/schoenheitsideale/):
- Schönheitsideale spiegeln gesellschaftliche, kulturelle und historische Kontexte wider.
- Der Artikel untersucht die Veränderungen der Schönheitsstandards von den 1920er Jahren bis heute.
- Jedes Jahrzehnt hat eigene Schönheitsstandards, beeinflusst durch politische Ereignisse, Persönlichkeiten, Mode und Medien.
**1920er Jahre: Flapper-Stil**
- Flapper-Stil markiert Abkehr von traditionellen Schönheitsvorstellungen.
- Merkmale: kurze Haare (Bubikopf), lockere, knielange Kleider, auffälliges Make-up, lange Perlenketten, Federboas.
- Emanzipation der Frauen und Nachkriegsfreude beeinflussten den Stil.
**1930er bis 1940er Jahre: Glamour und Eleganz**
- Hollywood als Zentrum der Schönheitsideale.
- Filmstars wie Greta Garbo und Rita Hayworth wurden zu Stil-Ikonen.
- Glamouröse Ausstrahlung mit eleganten Kleidern und perfektem Make-up.
- Technologische Fortschritte im Film verstärkten den Einfluss Hollywoods.
**1950er Jahre: Klassischer Look**
- Rückkehr zu traditionellen Werten und Betonung von Weiblichkeit.
- Figurbetonte Mode mit taillierten Kleidern und eleganten Accessoires.
- Audrey Hepburn als Stil-Ikone, die einen schlichten, eleganten Stil verkörperte.
**1960er Jahre: Rebellion und Freiheit**
- Aufkommen des Mod-Looks, geprägt durch Twiggy.
- Merkmale: geometrische Muster, schlanke Silhouetten, kurze Röcke.
- Beginn der Body-Positivity-Bewegung, Fokus auf Selbstakzeptanz.
**1970er Jahre: Natürlichkeit und Individualität**
- Einfluss der Hippie-Bewegung, Feier von Freiheit und Natürlichkeit.
- Lange Haare und experimentelle Mode wurden populär.
- Diskussionen um Körperakzeptanz und Diversität in Schönheitsstandards.
**1980er Jahre: Fitness und Extravaganz**
- Aufstieg der Fitnessbewegung, athletische Körper als Schönheitsideal.
- Jane Fonda und Supermodels wie Cindy Crawford prägten die Mode.
- Supermodels wurden zu einflussreichen Ikonen in der Modebranche.
**1990er Jahre: Schlanker Chic**
- Trend zu extrem schlanken, androgynen Körpern, bekannt als „Heroin Chic“.
- Kontroversen um Körperbilder und Essstörungen.
- Claudia Schiffer als bedeutende Stil-Ikone.
**2000er Jahre: Vielfalt und Akzeptanz**
- Aufkommen von Plus-Size-Modellen und verstärkte Akzeptanz unterschiedlicher Körpertypen.
- Einfluss sozialer Medien auf Schönheitsideale und positive Körperbilder.
**2010er Jahre bis heute: Inklusivität und Selbstliebe**
- Starker Fokus auf Inklusivität und Selbstliebe, geprägt von der Body-Positivity-Bewegung.
- Einfluss von Influencern und digitalen Medien auf Schönheitsstandards.
- Förderung von Vielfalt und Akzeptanz in der Modebranche.
- Fazit: Die Entwicklung der Schönheitsideale zeigt eine Reise durch verschiedene Stile und gesellschaftliche Veränderungen, mit einem Trend hin zu mehr Vielfalt und Akzeptanz in der heutigen Zeit.
Source 3 (https://glowstaff.de/studie-diversitaet-in-der-modebranche/):
- Vielfalt auf dem Laufsteg gewinnt in der Modebranche an Bedeutung.
- Modedesigner und Marken erkennen die Notwendigkeit, verschiedene Körpertypen, Hautfarben und Geschlechter zu repräsentieren.
- Immer mehr Designer bringen Models mit unterschiedlichen Körpermaßen, ethnischen Hintergründen und Altersgruppen auf den Laufsteg.
- Der Diversity Report von The Fashion Spot zeigt, dass der Anteil von "Models of Color" in Modeshows von 34,50% (2019) auf 48,6% (2022) gestiegen ist.
- Nur 2,34% der in Modeshows 2022 vertretenen Models waren Plus-Size-Models.
- Lediglich 0,52% der Models in Modeshows 2022 waren über 50 Jahre alt.
- Influencer fördern Vielfalt in der Modeindustrie durch ihre Präsenz auf Social-Media-Plattformen.
- Influencer helfen, Stereotypen aufzubrechen und Bewusstsein für Vielfalt in der Mode zu schaffen.
- Insgesamt zeigt sich ein positiver Trend hin zu mehr Vielfalt auf dem Laufsteg.