Heute ist der 7.06.2025
Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://www.5min.at/5202506020638/toedlicher-absturz-nach-missachteter-sperre-bei-wandertour/):
- Datum des Vorfalls: 1. Juni 2025, gegen 17 Uhr
- Ort: Stubaital, Tirol, Gemeinde Neustift (Innsbruck-Land)
- Betroffene: 81-jähriger Deutscher aus Mannheim und 77-jähriger Bruder aus Landkreis Bad Dürkheim
- Wanderung begann an der Oberhausalm in Richtung Falbeson
- Ein Teil des Wandersteigs war abgesperrt aufgrund instabiler Böschung und Absturzgefahr
- Wanderer überstiegen das Absperrband und setzten ihren Weg fort
- Der 81-Jährige ging voraus, der 77-Jährige folgte in kurzem Abstand
- Der 81-Jährige stürzte aus unbekannter Ursache ca. zehn Meter die Böschung hinab
- Er landete im Bachbett und war nicht mehr ansprechbar
- Der 77-Jährige rief den Notruf an
- Notarzt des Notarzthubschraubers „C1“ stellte nur noch den Tod des 81-Jährigen fest
Source 2 (https://www.tt.com/artikel/30892026/zwei-schwere-wanderunfaelle-in-tirol-frau-verlor-bewusstsein-mann-stuerzte-in-schlucht):
- Am Samstagnachmittag, 21.09.2024, wurde eine 52-jährige Österreicherin in Eben am Achensee mit einem Notarzthubschrauber geborgen.
- Die Frau wanderte mit einem 58-Jährigen auf einem markierten Weg von der Gaisalm in Richtung Pertisau.
- Sie stolperte in einer großen Schotterrinne (Breitlahngraben) und schlug mit dem Kopf auf einen Stein, wodurch sie kurzzeitig das Bewusstsein verlor.
- Ihr Begleiter und andere Wanderer leisteten Erste Hilfe und riefen den Notruf.
- Die 52-Jährige wurde mit einer Kopfverletzung unbestimmten Grades vom „Heli 4“ in die Klinik Innsbruck geflogen.
- In St. Ulrich am Pillersee wurde ein 63-jähriger Niederländer bei einem Absturz schwer verletzt.
- Der Mann wanderte mit seinem Sohn und einer weiteren Person in Richtung Winterstelleralm, musste jedoch aufgrund von Schnee umkehren.
- Beim Abstieg stürzte der 63-Jährige etwa zehn Meter über felsdurchsetztes Gelände in eine Schlucht und blieb verletzt im Bachbett liegen.
- Sein Sohn setzte einen Notruf ab.
- Der Verunfallte wurde von der Besatzung des „C4“ geborgen und ins Krankenhaus St. Johann geflogen.
- Im Krankenhaus wurden ein gebrochener Ellbogen, Prellungen und Abschürfungen diagnostiziert.
Source 3 (https://www.alpenverein.de/verband/bergsport/sicherheitsforschung/bergunfallstatistik/bergunfallstatistik-2021):
- Die Bergunfallstatistik des Deutschen Alpenvereins (DAV) für 2021 zeigt einen Rückgang der Unfälle und Notfälle um 25% im Vergleich zu 2020.
- Die Gesamtzahl der Unfälle und Notfälle unter DAV-Mitgliedern beträgt 669, was einen Tiefststand darstellt.
- 32 Mitglieder starben im Jahr 2021, was dem niedrigsten Niveau seit Beginn der Erfassung entspricht.
- Die häufigsten Unfallursachen sind Stürze beim Wandern, mit 310 gemeldeten Vorfällen, von denen 17 tödlich endeten.
- Stürze ohne Fremdeinflüsse sind die häufigste Unfallursache beim Wandern (60% aller Wanderunfälle).
- Die Unfallzahlen beim Klettersteiggehen sind im Vergleich zu 2020 gesunken (47 Unfälle, 1 tödlicher Vorfall).
- Im Winter 2020/21 brachen die Unfallzahlen stark ein, was auf die Schließung der Skigebiete während der Pandemie zurückzuführen ist.
- Die Unfallquote bezogen auf die Mitgliederzahl beträgt 0,048% und erreicht damit einen Tiefstwert.
- Die Mitgliederzahl des DAV stieg von 240.000 auf über 1,4 Millionen in den letzten 10 Jahren.
- Im Vergleich zu anderen Bergsportinstitutionen zeigen die DAV-Mitglieder eine stagnierende oder sinkende Unfallmeldung, während andere Institutionen steigende Einsatzzahlen verzeichnen.
- Die Jahre 2020 und 2021 waren durch die Corona-Pandemie geprägt, was zu einem Rückgang der Tourenaktivität und damit der Unfallzahlen führte.
- Die DAV-Bergunfallstatistik wird seit 1952 veröffentlicht und erfasst ausschließlich Unfälle von DAV-Mitgliedern weltweit.
- Zukünftige Herausforderungen für den Bergsport könnten durch den Klimawandel entstehen, wie erhöhte Stein- und Eisschlaggefahr sowie schwierigere Bedingungen für klassische Hochtouren.