Heute ist der 7.06.2025
Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/fbi-ermittelt-nach-attacke-auf-pro-israel-demo-in-colorado/9446114):
- Datum des Vorfalls: 2. Juni 2025
- Ort: Boulder, Colorado, USA
- Ziel: Kundgebung jüdischer Aktivisten zur Unterstützung von Geiseln, die von der Hamas festgehalten werden
- Verletzte: Mehrere Menschen bei dem Angriff
- Ermittlungen: FBI leitet Untersuchung wegen eines "gezielten Terroranschlags" ein
- Aussage von FBI-Chef Kash Patel: Bestätigung eines gezielten Terroranschlags in Boulder
- Lokale Medienberichte: Verdächtiger Mann warf selbstgebastelten Molotow-Cocktail auf Teilnehmer der Kundgebung
- Zeitpunkt des Vorfalls: Kurz vor 13:30 Uhr Ortszeit
- Polizei von Boulder: Reaktion auf Berichte über einen Angriff an der 13th und Pearl Street
- Opfer: Mehrere Verletzte mit Verbrennungen und anderen Verletzungen
- Verdächtiger: In Gewahrsam genommen, keine weiteren Angaben zu Opfern oder Täter
- Anti-Defamation League: Bestätigung des Angriffs auf die Veranstaltung "Boulder Run for Their Lives"
- Veranstaltung: Wöchentliches Treffen der jüdischen Gemeinschaft, um auf das Schicksal der Geiseln aufmerksam zu machen
- Hintergrund: Geiseln seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 im Gazastreifen festgehalten
- Reaktionen:
- Colorados Gouverneur Jared Polis äußert Anteilnahme
- Israels Botschafter bei den UN, Danny Danon, verurteilt den Vorfall als Terrorismus gegen Juden
Source 2 (https://www.zdfheute.de/politik/ausland/terroranschlag-pro-israel-demo-colorado-ermittlung-fbi-100.html):
- Ort: Boulder, Colorado, USA
- Vorfall: Attacke auf offener Straße mit mehreren Verletzten
- FBI hat Ermittlungen eingeleitet, mutmaßlicher "Terroranschlag"
- FBI-Chef Kash Patel bestätigte gezielten Terroranschlag
- FBI-Agenten und örtliche Strafverfolgungsbehörden sind vor Ort
- Verdächtiger Mann warf Molotow-Cocktail auf Pro-Israel-Demonstranten
- Polizei reagierte auf Bericht über Angriff an 13th und Pearl Street
- Polizeichef Steve Redfearn bestätigte Vorfall mit "Mann mit Waffe" und dass Menschen in Brand gesetzt wurden
- Ein Verdächtiger wurde identifiziert und festgenommen
- Polizeichef äußerte, dass es zu früh sei, um über ein Motiv zu spekulieren
- US-Außenminister Marco Rubio und US-Heimatschutzministerin Kristi Noem bezeichneten den Vorfall als Terrorangriff
- Opfer wurden mit Verbrennungen und anderen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht
- Betroffene Veranstaltung: "Boulder Run for Their Lives", wöchentliches Treffen der jüdischen Gemeinschaft
- Ziel der Veranstaltung: Auf das Schicksal der israelischen Geiseln aufmerksam machen
- Gouverneur Jared Polis äußerte Entsetzen über den Vorfall und die antisemitischen Morde in Washington, D.C.
- Mehrere Menschen wurden während der friedlichen Demonstration brutal angegriffen
Source 3 (https://www.bpb.de/themen/antisemitismus/dossier-antisemitismus/542025/antisemitismus-in-den-usa/):
- Im Oktober 2018 wurden elf Menschen während eines Gottesdienstes in einer Synagoge in Pittsburgh, Pennsylvania, erschossen.
- Dies war der tödlichste Angriff auf Juden und Jüdinnen in der Geschichte der USA.
- Der Attentäter hatte antisemitische und rassistische Haltungen in sozialen Medien geäußert und war mit der White Supremacy verbunden.
- Weitere antisemitische Angriffe folgten:
- 2019: Überfall auf einen koscheren Supermarkt in Jersey City, New Jersey, mit drei Toten.
- 2022: Geiselnahme in einer Synagoge in Colleyville, Texas.
- 2022: Erschießung eines Professors an der University of Arizona, den der Attentäter für jüdisch hielt.
- 2023: Molotovcocktail-Attacke auf eine Synagoge in Bloomfield, New Jersey.
- Laut der Anti-Defamation League (ADL) gab es 2022 mit 3.679 antisemitischen Vorfällen die höchste Zahl seit Beginn der Erhebungen 1979.
- Über 80% der US-amerikanischen Juden und Jüdinnen (ca. 7,5 Millionen) berichteten von einem Anstieg des Antisemitismus.
- Historisch galt Antisemitismus in den USA lange Zeit als überwunden, insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg.
- Juden und Jüdinnen wurden im amerikanischen melting pot als etablierte Minderheit wahrgenommen.
- Diskriminierung war vor allem gegen Nicht-Protestant*innen gerichtet, jedoch erlebten Juden und Jüdinnen im Alltag relativ wenig Konflikte.
- Nach der Gründung der USA erhielten Juden schrittweise Zugang zu politischen Ämtern, während Alltagsdiskriminierung fortbestand.
- Im 19. Jahrhundert kam es zu einem Anstieg des modernen Rassenantisemitismus.
- Nativistische Bewegungen mobilisierten gegen die Einwanderung von osteuropäischen Juden im frühen 20. Jahrhundert.
- Juden wurden aus vielen gesellschaftlichen Bereichen ausgeschlossen, was zu ökonomischen Nachteilen führte.
- Antisemitische Stereotypen und Verschwörungstheorien verbreiteten sich, insbesondere in den 1930er Jahren.
- Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die Diskriminierung ab, und viele Juden erlebten einen sozioökonomischen Aufstieg.
- Antisemitismus blieb jedoch in Form von Einzelfällen und Alltagsdiskriminierung bestehen.
- 9/11 und der „Neue Antisemitismus“ führten zu einer Verschärfung der antisemitischen Diskurse.
- Antisemitismus wurde sowohl im rechten als auch im linken politischen Spektrum sichtbar.
- Die Präsidentschaft Donald Trumps ab 2017 führte zu einer Normalisierung antisemitischer Rhetorik.
- Trump wurde mit rechtsextremen Bewegungen in Verbindung gebracht, die Antisemitismus propagieren.
- Antisemitische Verschwörungstheorien, wie die von QAnon, gewannen an Popularität.
- Rechtsextreme Gruppen, die Antisemitismus als Kernelement haben, verzeichneten einen Anstieg.
- Der Anschlag auf die Synagoge in Pittsburgh wurde als Beispiel für die Radikalisierung durch Online-Netzwerke betrachtet.
- Die Ideologie des „Great Replacement“ ist eine zentrale Motivation für viele antisemitische Angriffe.
- Ein Viertel der US-Amerikaner*innen stimmte 2023 der Aussage zu, dass es eine geheime Agenda gibt, um Einwanderer als Ersatz für echte Amerikaner zu bringen.