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Heute ist der 6.06.2025

Datum: 6.06.2025 - Source 1 (https://www.krone.at/3801688):
- Am Sonntag gab es Berichte über einen Angriff in der Nähe eines Verteilzentrums für Hilfsgüter im Gazastreifen, bei dem Dutzende Tote gemeldet wurden.
- Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas beschuldigt die israelische Armee, für den Angriff verantwortlich zu sein.
- Die israelische Armee weist die Vorwürfe zurück und veröffentlicht Aufnahmen von maskierten Bewaffneten, die auf Menschen feuern, die Hilfsgüter abholen wollten.
- Eine vorläufige Untersuchung der israelischen Armee ergab, dass nicht auf Zivilisten geschossen wurde und die Berichte falsch seien.
- Die Gaza Humanitarian Foundation (GHF), die Hilfsgüter verteilt, dementiert ebenfalls die Berichte über einen Angriff.
- Die israelische Armee gibt an, dass seit Beginn des Einsatzes über 4,7 Millionen Mahlzeiten verteilt wurden.
- Anwohner und Sanitäter berichten, dass israelische Soldaten auf einen Kran geschossen haben, der das Gebiet überragt, und dass ein Panzer auf Menschen feuerte, die Hilfe in Rafah suchten.
- Aufnahmen zeigen Krankenwagen, die Verletzte ins Nasser-Krankenhaus bringen.
- Das Hamas-Medienbüro bezeichnete die Verteilungsstellen als „Todesfallen“ für hilfesuchende Menschen.
- Die UNO kritisiert Israel dafür, humanitäre Hilfe als Waffe einzusetzen.
- Israel hat nach fast drei Monaten Blockade wieder Hilfslieferungen an die Bevölkerung im Gazastreifen erlaubt.
- Die Bemühungen um eine Waffenruhe stocken; die Hamas fordert Änderungen an einem US-Vorschlag für einen vorübergehenden Waffenstillstand.
- Israel hat ein geplantes Treffen arabischer Minister in Ramallah blockiert, um kein „provokantes Treffen“ zur Gründung eines palästinensischen Staates zu fördern.
- Arabische Politiker benötigten für die Einreise ins Westjordanland die Zustimmung Israels.
- Die Delegation umfasste Minister aus Jordanien, Ägypten, Saudi-Arabien, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten.
- Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu lehnt die von den Vereinten Nationen und europäischen Ländern geforderte Zweistaaten-Lösung ab.

Source 2 (https://www.zdfheute.de/politik/ausland/gaza-hilfslieferungen-usa-israel-nahost-100.html):
- Ein deutscher Rettungssanitäter und Einsatzleiter war in Gaza, um Schwerverletzte zu evakuieren.
- Seit mehr als zwei Monaten blockiert das israelische Militär Hilfslieferungen in den Gazastreifen.
- Die humanitäre Lage in Gaza ist katastrophal; es mangelt an Lebensmitteln, Trinkwasser, Medikamenten und alltäglichen Bedarfsgegenständen.
- Eine neue Stiftung, die "Gaza Humanitarian Foundation" (GHF), plant die Neuorganisation der Verteilung von Hilfsgütern in Gaza.
- Die GHF will über vier Logistikzentren Hilfsgüter an die Palästinenser verteilen, ohne dass die Hamas Zugriff hat.
- Private Sicherheitskräfte sollen die Routen und Verteilzentren sichern; israelische Soldaten sind nicht an der Ausgabe beteiligt.
- Israel plant, seine Offensive gegen die Hamas zu verschärfen, wie Berichte aus israelischen Medien berichten.
- Die Hamas wird beschuldigt, Hilfsgüter zu überhöhten Preisen zu verkaufen und die Einnahmen für Kämpfer und Waffen zu verwenden.
- Die GHF ist eine neu gegründete Organisation aus privaten US-Sicherheitskräften, ehemaligen Soldaten und Vertretern von Hilfsorganisationen, ansässig in Genf.
- Der Plan wurde laut US-Botschafter Mike Huckabee von US-Präsident Donald Trump angestoßen und wird von der israelischen Regierung unterstützt.
- Deutschlands neuer Außenminister Johann Wadephul reist nach Israel, um mit Regierungschef Benjamin Netanjahu und dem palästinensischen Ministerpräsidenten Mohammed Mustafa zu sprechen.
- Die Vereinigten Arabischen Emirate lehnen die Finanzierung des neuen Plans ab, da er nicht geeignet sei, die humanitäre Krise zu lösen.
- UNICEF kritisiert die Pläne der GHF als gefährlich, da Zivilisten auf dem Weg zu Verteilzentren in Gefahr geraten könnten.
- UNICEF warnt, dass alte, behinderte Kinder, Kranke und Verletzte die Verteilzentren möglicherweise nicht erreichen können.
- Es wird befürchtet, dass die Wahrscheinlichkeit von Verletzungen und Todesfällen bei Kindern steigt.
- Internationale Hilfsorganisationen sind skeptisch gegenüber dem Versuch Israels, mehr Kontrolle über die humanitäre Hilfe auszuüben.

Source 3 (https://www.cadus.org/artikel/humanitaere-krise-im-gaza-streifen/):
- CADUS plant den ersten medizinischen Nothilfe-Einsatz im Gaza-Streifen.
- Über 25.000 Tote und mehr als 62.000 Verletzte seit dem 07. Oktober 2023 durch israelische Militärintervention.
- Nur drei Krankenhäuser im Süden des Gaza-Streifens sind voll funktionstüchtig.
- 16 Krankenhäuser sind teilweise funktionstüchtig, 20 sind außer Betrieb.
- Von 77 medizinischen Grundversorgungseinrichtungen sind nur 15 geöffnet.
- 312 Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen registriert.
- 337 medizinische Fachpersonen sind ums Leben gekommen, 83 Ambulanzen wurden beschädigt (Stand 20.01.2024).
- Eigene Nahrungsmittelproduktion und regulärer Import im Gaza-Streifen sind zum Erliegen gekommen.
- Beinahe die gesamte Bevölkerung ist von Hunger bedroht und auf Hilfe angewiesen.
- Zugang für humanitäre Hilfe ist stark beschränkt, fast alle Grenzübergänge sind geschlossen.
- Cindy McCain, Direktorin des World Food Programms, warnt vor Hungerkrisen.
- Im neuen Jahr hat sich der Zugang für Hilfslieferungen verschlechtert; von 29 geplanten Lieferungen konnten nur sieben durchgeführt werden.
- Dringend benötigte Güter wie Generatoren für Wasser- und Abwasserentsorgung sind betroffen.
- Laut WHO sind 1,93 Millionen Menschen im Gaza-Streifen zur Flucht gezwungen (85 % der Bevölkerung).
- Mangel an Lebensnotwendigem verschlechtert die gesundheitliche Lage; Ausbrüche übertragbarer Krankheiten werden erwartet.
- Versorgung von Patienten mit chronischen Erkrankungen ist nicht mehr sichergestellt.
- WHO und UN-Organisationen fordern Öffnung weiterer Grenzübergänge und weniger Beschränkungen für humanitäre Helfer.
- Bombardierungen und sich ständig verschiebende Kampflinien behindern die Einrichtung von Versorgungsstellen.
- Telekommunikation im Gaza-Streifen ist häufig unterbrochen; am 12. Januar gab es einen Totalausfall.
- Menschen können keinen Kontakt zu Verwandten halten oder Informationen über die Sicherheitslage erhalten.
- Koordination von Hilfskräften wird durch Telekommunikationsausfälle erschwert.
- Nur ein israelisches Netz ist entlang eines vier Kilometer langen Streifens nahe der Grenze verfügbar.
- Palästinensischen Anbietern ist nur der Ausbau auf 2G-Niveau erlaubt; Diskussionen über Lockerungen sind aufgrund der aktuellen Lage gestoppt.
- Die Lage im Gaza-Streifen wird als katastrophal beschrieben; die Realität hinter den Zahlen ist schwer fassbar.

Ursprung:

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Link: https://www.krone.at/3801688

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https://www.krone.at/3801688

Erstellt am: 2025-06-01 20:43:15

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