VOL AT

Heute ist der 6.06.2025

Datum: 6.06.2025 - Source 1 (https://www.vol.at/putin-hat-ein-chip-problem-armee-von-west-technik-abhaengig/9444806):
- Geheime Dokumente der russischen IT-Firma NPO VS wurden ausgewertet, insgesamt rund 1,1 Millionen Dokumente.
- Westliche Mikrochips, insbesondere von US-Herstellern wie Intel, AMD und Nvidia, sind in russischen Waffensystemen verbaut.
- Die Abhängigkeit von westlichen Mikrochips wird als kritisch eingestuft.
- Nach dem Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 verhängten westliche Länder umfassende Sanktionen gegen Russland, die auch den Export von Hochtechnologieprodukten betreffen.
- Offizielle russische Zolldaten zeigen einen Rückgang der Importe von Intel-CPUs um 95% und von AMD-CPUs um 81% im Vergleich zum Vorjahr.
- Russische Unternehmen wie Lotos Group und Rikor berichten von steigenden Prozessorlieferungen, was auf Umgehungsstrategien hindeutet.
- Ein Dossier aus dem März 2022 beschreibt, dass Russland in der Chiptechnologie mindestens zehn Jahre hinterherhinkt.
- Chips aus chinesischer Herstellung werden als mögliche Alternative verworfen, um nicht von einem "potenziellen Feindland" abhängig zu werden.
- Russland nutzt komplexe Netzwerke in Drittstaaten, um an Chips zu gelangen.
- Indische Firmen exportierten AMD- und Nvidia-Prozessoren im Wert von 434 Millionen US-Dollar nach Russland, trotz internationaler Sanktionen.
- Länder wie die Türkei, die Vereinigten Arabischen Emirate und Kasachstan fungieren als Transitpunkte für den Export von Halbleitern nach Russland.
- Russland plant, bis 2027 eine 28-nm-Massenfertigung und bis 2030 eine 14-nm-Produktion aufzubauen.
- Derzeit kann Russland nur Chips mit einer Strukturbreite von 130 nm in größerer Stückzahl herstellen, was dem Stand von 2001 entspricht.
- Mangel an spezialisierten Maschinen für die Chipproduktion, insbesondere moderne Lithografie-Systeme, erschwert den Aufbau einer eigenen Produktion.
- Selbst Chips, die in Russland entwickelt wurden, wurden bis zum Ukraine-Krieg in Taiwan produziert.
- Die russische Rüstungsindustrie ist stark von westlicher Halbleitertechnologie abhängig, und der Aufbau einer eigenen Chipproduktion steht vor erheblichen technologischen und finanziellen Herausforderungen.

Source 2 (https://www.op-online.de/politik/geheimdokumente-putins-kriegsindustrie-abhaengig-von-us-mikrochips-zr-93763432.html):
- Neue Erkenntnisse aus einem Datenleck zeigen Russlands Abhängigkeit von US-amerikanischen Computerchips für Waffensysteme im Ukraine-Krieg.
- Interne Dokumente der russischen IT-Firma NPO VS wurden ausgewertet, insgesamt 1,1 Millionen Dokumente.
- Abhängigkeit betrifft nahezu alle fortschrittlichen Waffensysteme, einschließlich Präzisionsraketen, Drohnen und Kommunikationssystemen.
- Hochrangige russische Militärs sind besorgt über die Abhängigkeit von US-Tech-Giganten wie Intel, AMD und Nvidia.
- Russische Chips sind in Leistung, Energieeffizienz und Preis unterlegen; technologischer Rückstand wird auf mindestens zehn Jahre geschätzt.
- Westliche Sanktionen verbieten den direkten Verkauf von Technologien an Russland, treffen jedoch die Rüstungsindustrie hart.
- Trotz Sanktionen sind Lieferungen von US-amerikanischen Mikrochips nicht vollständig zum Erliegen gekommen.
- Russland umgeht Sanktionen durch Umwege über Drittländer wie Türkei, Malaysia, Thailand oder China, was höhere Kosten und längere Lieferzeiten zur Folge hat.
- Russland nutzt auch Mikrochips aus Haushaltsgeräten für militärische Anwendungen.
- Russische Führung erwägt, auf chinesische Hersteller umzusteigen, sieht jedoch interne Bedenken wegen des Misstrauens gegenüber China.
- Russische Computerchips wie Elbrus und Baikal sind technologisch unterlegen und wurden nicht in Russland produziert.
- Aufbau einer konkurrenzfähigen Halbleiter-Produktion in Russland wird als große Herausforderung angesehen.
- Erkenntnisse haben Implikationen für den Ukraine-Krieg und internationale Sicherheitspolitik; westliche Sanktionen zeigen Wirkung, könnten jedoch nicht die russische Kriegsmaschinerie vollständig stoppen.

Source 3 (https://www.bpb.de/themen/europa/russland-analysen/nr-439/523868/analyse-die-sanktionen-machen-sich-bemerkbar-truebe-aussichten-fuer-die-russische-chipindustrie/):
- Die russische Halbleiterindustrie ist technologisch hinter den westlichen Standards zurück.
- Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion erlebte die Industrie einen signifikanten Rückgang.
- Der Anteil in Russland produzierter elektronischer Geräte fiel auf etwa 12%.
- In OECD-Ländern liegt die einheimische Produktion bei 70-80% des Inlandsbedarfs.
- 2016 wurden 80% der IT-Produkte in Russland importiert.
- 2009 betrug Russlands Anteil an der weltweiten Chipproduktion nur 0,44%, wuchs in den 2010er Jahren jedoch nie über 3%.
- Ab 2014 führten westliche Sanktionen zu einem Rückgang der Chipproduktion in Russland.
- 2013 wurde die russische Elektronikindustrie als "fortgeschritten veraltet" bezeichnet.
- 2016 setzte Präsident Putin das Ziel, die Produktion ziviler und Dual-Use-Elektronik zu steigern.
- 2018 deckten russische Komponenten nur 27% des innerrussischen Bedarfs.
- Ab 2020 strebte Russland an, technologisch aufzuholen und digitale Souveränität zu erreichen.
- Im Januar 2020 wurde die "Strategie für die Entwicklung der russischen Elektronikindustrie bis 2030" verabschiedet.
- Die Strategie umfasst drei Phasen: Importersatz, Förderung russischer Technologien international und technologische Dominanz.
- Russland hat Schwierigkeiten, ein geeignetes Umfeld und Lieferketten für die Halbleiterproduktion zu schaffen.
- 2019 erwarb Russland Anteile an "Yadro" und "Syntacore", die eine Open-Source-Prozessorarchitektur entwickeln.
- Wichtige einheimische Produzenten wie "Baikal Electronics" und MCST haben Schwächen.
- Abhängigkeit von westlichen Produktionskapazitäten, insbesondere von TSMC, vor den Sanktionen.
- Nach dem Ukraine-Krieg haben westliche Länder Exportkontrollen für Technologien, insbesondere Halbleiter, eingeführt.
- Russische Importe integrierter Schaltkreise sind erheblich zurückgegangen.
- Russland versucht, Zulieferer in Ländern ohne Sanktionen zu finden, hauptsächlich in China und Hong Kong.
- Exporte aus China und Hong Kong machen 55% der Importe nach Russland aus, im Vergleich zu 45% 2019.
- Berichte über hohe Mängelraten bei Halbleitern aus China.
- Russische Waffensysteme sind stark von westlichen Mikrochips abhängig.
- Beispiele: Drohne "Orlan-10" und Raketensysteme wie "Iskander" und "Kalibr" nutzen westliche Technologien.
- Russische Unternehmen können keine westlichen Technologien legal erwerben.
- Ersatz durch chinesische Chips erfordert oft Neugestaltung der Ausrüstung.
- Russische Halbleiterindustrie kann nur 8.000 Platinen pro Monat produzieren, benötigt jedoch bis zu 30.000.
- Im Januar 2023 wurde ein neuer Technologiepark in Uljanowsk zur Ankurbelung der Halbleiterproduktion gestartet.
- Herausforderungen in der Halbleiterproduktion und -lieferung sind erheblich.
- Sanktionen zielen auf den Chip-Sektor ab, was den Militärisch-Industriellen Komplex betrifft.
- Schwierigkeiten bei der Nachverfolgung illegaler Lieferketten.
- Langfristige Probleme für die Leistungsfähigkeit der russischen Streitkräfte sind zu erwarten.
- Spannungen zwischen Russlands technologischem Bedarf und Chinas Angst vor US-Sanktionen.

Ursprung:

VOL AT

Link: https://www.vol.at/putin-hat-ein-chip-problem-armee-von-west-technik-abhaengig/9444806

URL ohne Link:

https://www.vol.at/putin-hat-ein-chip-problem-armee-von-west-technik-abhaengig/9444806

Erstellt am: 2025-06-01 19:48:17

Autor:

VOL AT