Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.5min.at/5202506011826/tragisch-familie-fand-steirer-53-leblos-auf-rasen/):
- Datum des Vorfalls: 1. Juni 2025
- Ort: St. Martin im Sulmtal, Steiermark, Österreich
- Betroffener: 53-jähriger Mann aus dem Bezirk Deutschlandsberg
- Tätigkeit: Renovierungsarbeiten am eigenen Einfamilienhaus
- Unfallort: Balkon ohne montiertes Geländer
- Entdeckung: Familienangehörige fanden ihn regungslos auf dem Rasen unter dem Balkon gegen 12:40 Uhr
- Erste-Hilfe-Maßnahmen und Notarztteam wurden umgehend alarmiert
- Tod des Mannes konnte nur noch festgestellt werden
- Angehörige werden vom Kriseninterventionsteam (KIT) des Landes Steiermark betreut
Source 2 (https://www.bgbau.de/themen/sicherheit-und-gesundheit/absturz/absturzunfaelle):
- Absturzunfälle haben tendenziell einen hohen Grad der Verletzungsschwere, auch bei Höhen unter 2 Metern.
- Zwischen 2006 und 2015 machten Absturzunfälle durchschnittlich 8,37 Prozent aller meldepflichtigen Arbeitsunfälle aus.
- Sie sind die häufigste Ursache für tödliche Arbeitsunfälle.
- 50 Prozent der tödlichen Absturzunfälle ereignen sich aus weniger als 5 Metern Höhe.
- Häufigste Unfallauslöser für Abstürze sind:
- Leitern
- Gerüste
- Abstürze von Dächern, Dachstühlen und Dachöffnungen
- Tödliche Abstürze passieren häufig von:
- Dächern
- Glasdächern
- Dachstühlen
- Dachhaut
- Absturzunfälle führen oft zu langwierigen gesundheitlichen Folgen für die Betroffenen.
- Sie verursachen hohe Kosten für Behandlung, Rehabilitation und Renten bei Unfallversicherungsträgern.
- Im Jahr 2018 lag der Anteil von Absturzunfällen an neuen Rentenfällen bei knapp 40 Prozent; 2017 lag er über 50 Prozent.
- Kostenintensivste Unfallauslöser für Unfallversicherungsträger:
1. Leitern (ortsveränderlich)
2. Dächer und ähnliche Strukturen (Terrasse, Dachstuhl, Dachhaut)
3. Gerüste
- Ein längerer Ausfall eines Beschäftigten aufgrund eines schweren Absturzunfalls hat erhebliche organisatorische und wirtschaftliche Konsequenzen für das Unternehmen.
Source 3 (https://www.iag-mainz.de/absturzunfaelle-auf-baustellen/):
- Im Jahr 2017 verunglückten in Deutschland 103.755 Beschäftigte auf Baustellen.
- 21.000 dieser Unfälle waren Sturz- und Absturzunfälle (über 20%).
- 35% der tödlichen Unfälle auf Baustellen waren durch Abstürze verursacht (Angaben der BG Bau).
- Zwischen 2009 und 2016 wurden der BAuA 1.499 tödliche Unfälle gemeldet, davon 432 (28,2%) Absturzunfälle.
- 2016 gab es über 8.000 Absturzunfälle auf Baustellen, 29 davon tödlich.
- Zwischen 2007 und 2016 registrierte die BG Bau rund 92.500 Absturzunfälle, 341 mit tödlichem Ausgang.
- Im 1. Halbjahr 2018 meldete die BG Bau 20 Todesfälle durch Abstürze, 9 davon mit Gerüsten, Leitern oder Tritten.
- 99,5% der Unfallopfer waren männlich.
- Die Mehrheit der Unfallopfer hatte mehr als 3 Jahre Berufserfahrung, über 50% waren 50- bis 60-jährig.
- Absturzunfälle sind definiert als Unfälle mit einer Absturzhöhe von mehr als 1 m.
- 35% der Absturzunfälle geschehen aus Höhen von 5-10 m, 15% aus mehr als 10 m.
- 50% der Absturzunfälle resultieren aus Fallhöhen unter 5 m, 12% sogar unter 2 m.
- Ursachen für Absturzunfälle: Fallen, Kippen, Stolpern, Rutschen, unzureichende Standfestigkeit, Wegrollen von Arbeitsbühnen, Umkippen von Gerüsten, unzureichende Tragfähigkeit.
- 80% der Absturzunfälle hatten Ursachen in der Planungsphase, oft fehlte eine vollständige Gefährdungsbeurteilung.
- 71% der Absturzunfälle geschahen unter Verstoß gegen sicherheitsrelevante Vorschriften.
- 32% der Unfälle traten ohne Absturzsicherungen auf.
- Rechtliche Vorgaben verlangen Absturzsicherungen an Arbeitsmitteln mit Absturzgefahr.
- TRBS 2121 und deren Teile regeln spezifische Anforderungen und Schutzmaßnahmen gegen Absturz.
- Unternehmer müssen sicherstellen, dass Sicherheitsvorschriften eingehalten werden und geeignete Arbeitsmittel verwendet werden.
- Unternehmer sind rechtlich auf der sicheren Seite, wenn sie die Regeln der Technik befolgen.