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Heute ist der 5.06.2025

Datum: 5.06.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/welt/deutschland/zu-hohe-steuerlast-zu-schwere-sprache-so-sieht-die-welt-deutschland/635677531):
- Studie der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Germany Trade & Invest (GTAI) zu ausländischen Unternehmen in Deutschland
- Befragung von rund 1.800 Firmen aus Großbritannien, Frankreich, USA, Japan und Südkorea
- Unternehmen bewerten Deutschland als überreguliert mit hoher Steuer- und Abgabenlast
- Herausforderungen: schwer zu lernende deutsche Sprache, hohe Energiekosten, Energiewende
- Positives Urteil über wirtschaftliche Stabilität und Größe des Marktes
- 60% der Befragten bewerten Infrastruktur, wissenschaftliche Einrichtungen und Produktionsbedingungen als gut
- Traditionelle Urteile über Deutschland: wirtschaftliche Stärke, Stabilität, Innovationskraft, qualifizierte Arbeitskräfte, Arbeitsdisziplin
- Deutsche Sprache, Seriosität, Qualität und Autoindustrie werden häufig genannt
- Befragte sind Manager, die für Expansionsentscheidungen verantwortlich sind
- Ifo-Institut: deutsche Wirtschaftsexperten sehen Standort Deutschland im europäischen Mittelfeld
- Fast 80% der deutschen Wirtschaftsexperten meinen, Deutschland sei in den letzten zehn Jahren weniger attraktiv geworden
- Stärken laut GTAI-Umfrage: wirtschaftliche Stabilität (14%), Fachkräfte (10%), Lieferketten (10%), Innovationskraft (8%), geografische Lage (7%)
- Schwächen laut GTAI-Umfrage: hohe Betriebs- und Lohnkosten (14%), sprachliche und kulturelle Unterschiede (9%), Überregulierung (8%), hohe Steuer- und Abgabenlast (7%)

Source 2 (https://blackout-news.de/aktuelles/schwindende-standortattraktivitaet-auslaendische-investitionen-das-dritte-jahr-in-folge-ruecklaeufig/):
- Ausländische Investitionen in Deutschland sinken das dritte Jahr in Folge.
- 2024 wurden nur 1.724 Neuansiedlungen und Erweiterungen verzeichnet, im Vergleich zu 1.759 im Jahr 2023 und 1.783 im Jahr 2022.
- Trotz eines Investitionsvolumens von 23,2 Milliarden Euro bleibt die Entwicklung problematisch.
- Der Rückgang der Investitionen zeigt, dass Deutschland an internationaler Zugkraft verliert.
- Hohe Energiekosten, überbordende Regulierung und Unsicherheit über politische Rahmenbedingungen belasten die Standortattraktivität.
- Dominanz amerikanischer Technologieunternehmen:
- Amazon investiert 8,8 Milliarden Euro in Cloud-Infrastruktur und 1,2 Milliarden Euro in Logistik.
- Microsoft investiert 3,2 Milliarden Euro in KI-Infrastruktur und Cloud-Kapazitäten.
- Apple baut seinen Forschungsstandort in München aus.
- Insgesamt 229 Projekte stammen von US-Investoren, gefolgt von der Schweiz (202), China (199), Großbritannien (137) und den Niederlanden (97).
- Investitionen konzentrieren sich auf Digitalisierung (17%), Energie und Ressourcen (16%) sowie Elektronik und Automatisierung (15%).
- Breites Engagement in Produktion, Maschinenbau oder Chemie fehlt zunehmend.
- Investoren melden rund 31.000 neue Arbeitsplätze, jedoch liegen belastbare Daten nur teilweise vor.
- Notwendigkeit von Reformen zur Sicherung der Standortattraktivität:
- Verlässliche Rahmenbedingungen
- Weniger Bürokratie
- Bezahlbare Energie
- Digitalisierung der Verwaltung
- Ohne Reformen droht eine weitere Erosion der wirtschaftlichen Substanz.

Source 3 (https://www.vfa.de/de/wirtschaft-standort/macroscope/macroscope-ruecklaeufige-direktinvestitionen):
- Die Industrie in Deutschland steht unter erheblichem Druck.
- Internationale Kapitalströme spiegeln die Erwartungen internationaler Investoren wider.
- Im Jahr 2024 werden weniger als ein Drittel der Direktinvestitionen von 2020 nach Deutschland fließen.
- Der Bestand ausländischen Kapitals in Deutschland ist gestiegen, trotz der sinkenden Direktinvestitionen.
- Die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Deutschland, insbesondere im Industriesektor, hat nachgelassen.
- Die neue Bundesregierung muss kurzfristig die Konjunktur beleben und den Druck auf die Sozialsysteme lindern.
- Mittelfristige Reformen und Impulse sind notwendig, um Investitionen in moderne Anlagen und Forschungsprozesse zu fördern.
- Der internationale Druck aus den USA und China verstärkt die Dringlichkeit dieser Maßnahmen.
- Die USA profitieren von Kapitalzuflüssen und Investitionsanreizen durch den Inflation Reduction Act (IRA).
- Handelspolitische Drohungen belasten das Investitionsklima in Europa.
- Mario Draghis Überlegungen könnten helfen, Zukunftstechnologien zu stärken und Bürokratie abzubauen.
- Deutschland muss die wirtschaftliche Erneuerung vorantreiben, da es die größte Volkswirtschaft Europas ist.
- Die neue Bundesregierung plant, mit dem Etatentwurf steuerliche Maßnahmen wie Sonderabschreibungen für Anlageinvestitionen einzuführen.
- Eine Anhebung der Forschungszulage wird als wichtiger Schritt angesehen.
- Die schwarz-rote Koalition hat neue Sondervermögen zur Verfügung, um öffentliche Infrastruktur zu verbessern.
- Diese Mittel sollten investiv eingesetzt werden, um Wachstumswirkungen zu erzielen.
- Es gibt bereits Prozesse von der vorherigen Bundesregierung, die aufgrund des Regierungsbruchs im November 2024 nicht umgesetzt wurden.
- Die neue Bundesregierung sollte Initiativen zur Fachkräftegewinnung und industriepolitische Strategien wie die Pharmastrategie aufgreifen.
- Diese Maßnahmen wurden im Konsens beschlossen und adressieren zentrale Standortnachteile, was Vertrauen in den Standort schafft.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-06-01 15:39:08

Autor:

OE24