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Heute ist der 4.06.2025

Datum: 4.06.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/oesterreich/chronik/oberoesterreich/ooe-bekommt-sprachberater-fuer-kindergaerten/635667878):
- Einführung der „Mobilen Sprachberatung“ in Oberösterreichs Kindergärten ab September.
- Ziel: Verbesserung der Sprachförderung für Kinder mit Migrationshintergrund.
- Initiatorin: LH-Stv. Christine Haberlander (ÖVP).
- Erweiterung der Sprachförderung um eine vierte Säule.
- Acht Sprachberater werden in den Kindergärten vor Ort tätig sein.
- Unterstützung für Kindergartenpädagogen und Qualitätsentwicklung in der Sprachförderung.
- Bestehende Säulen der Sprachförderung:
- Sprach-Fit-Kindergärten
- Fortbildungsangebot für Personal
- Sprach-Fit-Beauftragte
- Besuchsquote des zweiten verpflichtenden Kindergartenjahres bei 4-Jährigen in Oberösterreich: 96,3%.
- Forderung nach bundesweiter Umsetzung der frühen sprachlichen Förderung.
- Ziel: Entlastung der Länder, die finanziell in kostenlose Betreuungsangebote investiert haben.

Source 2 (https://www.pro-kita.com/paedagogik/konzepte/sprachfoerderung-fuer-kinder-mit-migrationshintergrund-tipps-spiele-co/):
- Unterstützung von Kindern mit nicht-deutscher Herkunftssprache in Kitas ist wichtig, um Sprachbarrieren zu verringern.
- Mehrsprachige Kinder bereichern die Kita-Gruppe und fördern interkulturelle Kompetenz.
- Kinder kommunizieren oft spielerisch, auch wenn sie die Sprache nicht beherrschen.
- Bilinguale Kindergärten sind sinnvoll, wenn die Zweitsprache unter den Kindern gleich ist.
- Herausforderungen für Erzieher: Kinder verstehen Anweisungen nicht, benötigen Geduld und alternative Kommunikationsmethoden (z.B. Zeichensprache).
- Wichtig: Mehrsprachigkeit als Gewinn betrachten, nicht als Defizit.
- 2023 kamen die meisten Zuwanderer aus:
- Ukraine (wegen Krieg)
- Rumänien (EU-Freizügigkeit)
- Türkei (traditionell starkes Herkunftsland)
- Polen (geografische Nähe, Arbeitsmöglichkeiten)
- Syrien, Indien, Afghanistan (politische Instabilität, Fachkräfte, Studierende)
- Deutsche Kinder haben beim Eintritt in die Kita im Schnitt 900 Wörter, Kinder mit Migrationshintergrund oft nur 50 oder weniger.
- Erzieher sollten:
- Zeit für Gespräche nehmen
- Langsam sprechen und Antworten abwarten
- Kinder auf Augenhöhe begegnen
- Offene Fragen stellen
- Tipps zur Überwindung sprachlicher Barrieren:
- Gesten und Mimik nutzen
- Bilder zur Erklärung verwenden
- Grammatikalisch korrekte Sätze verwenden
- Praxisübungen zur Sprachförderung:
1. Memoryspiel mit Bildern zur Wortschatzvermittlung.
2. Erraten von Begriffen ohne offene Kärtchen.
3. Mehrsprachiges Guten Morgen-Ritual.
4. Gegenstände erraten durch Fühlen und Riechen.
5. Wortschatz-Tanz mit Musik und Bildkarten.
6. Was fehlt? Übung mit Objekten oder Bildern.
- Weitere Ideen zur Sprachförderung:
- Spiele aus Heimatländern integrieren.
- Wiederkehrende Routinen nutzen.
- Bildkarten für Stimmungen und Wetter verwenden.
- Feiern anderer Kulturen berücksichtigen.
- Patenschaften zwischen deutschsprachigen und nicht-deutschsprachigen Kindern fördern.
- Wichtig: Sprachliche Begleitung bei der Arbeit mit Bildern und Symbolen.
- Hinweis: Geflüchtete Familien haben Anlaufstellen für Migrationsberatung.
- Fazit: Sprachförderung erfordert Geduld und zusätzlichen Aufwand, ist jedoch notwendig und bereichernd.

Source 3 (https://www.herder.de/kiga-heute/fachmagazin/archiv/2018-48-jg/6-7-2018/viele-sprachen-sprechen-bedeutung-von-mehrsprachigkeit-fuer-die-sprachentwicklung/):
- Mehrsprachigkeit bedeutet unterschiedliche Sprachfähigkeiten in verschiedenen Sprachen, was normal ist.
- Sprachkenntnisse hängen von der Nutzungshäufigkeit und dem Kontext ab (z. B. spielerisch oder alltäglich).
- Kinder können eine Sprache „verlieren“, wenn sie sie nicht mehr benutzen.
- Mehrsprachige Kinder nutzen Sprache flexibler und haben oft bessere kognitive Fähigkeiten, wie Merkfähigkeit und Aufmerksamkeitssteuerung.
- Mehrsprachigkeit selbst birgt keine Entwicklungsrisiken, jedoch ist eine sprachlich anregende Umwelt wichtig.
- Mehrsprachig ist, wer mehr als eine Sprache versteht und verwendet.
- Sprachfähigkeiten in verschiedenen Sprachen können unterschiedlich ausgeprägt sein.
- Der Spracherwerb ist ein dynamischer Prozess, beeinflusst von sozialen Faktoren und individuellen Lebensumständen.
- Bezugspersonen spielen eine wichtige Rolle im Spracherwerb von Kindern.
- Mehrsprachigkeit kann durch verschiedene Faktoren entstehen, wie mehrsprachige Eltern, Migration oder gemischte Familien.
- In Deutschland ist Mehrsprachigkeit oft eine Folge von Migration.
- Kinder erwerben häufig Deutschkenntnisse, ohne dass die Qualität des Kontakts zur Sprache ausreichend berücksichtigt wird.
- Der Zeitpunkt des Spracherwerbs ist weniger entscheidend als die Lebensbedingungen und die Motivation.
- Sprachförderung sollte vielfältig und im zwischenmenschlichen Kontakt erfolgen.
- Mehrsprachige Kinder zeigen oft bessere kognitive Fähigkeiten und können Sprache effektiver verarbeiten.
- Mehrsprachigkeit bereichert die kindliche Entwicklung und fördert soziale Interaktionen.
- Soziale und wirtschaftliche Bedingungen beeinflussen den Spracherwerb.
- Frühzeitige und ausreichende sprachliche Anregung ist entscheidend für die Sprachentwicklung.
- Kinder mit Migrationshintergrund haben oft ein höheres Armutsrisiko und weniger Zugang zu Gesundheitsdiensten.
- Sprachförderung sollte alle Sprachen eines mehrsprachigen Kindes einbeziehen, auch Dialekte.
- Sprachentwicklung ist komplex und kann durch verschiedene Beeinträchtigungen beeinflusst werden.
- Sprachentwicklungsstörungen (SES) sind häufig und sollten frühzeitig erkannt und behandelt werden.
- Mehrsprachige Kinder mit Sprachauffälligkeiten benötigen differenzierte Diagnostik und individuelle Therapie.
- Frühzeitige Wahrnehmung von Auffälligkeiten in der sprachlichen Entwicklung ist wichtig.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-06-01 14:10:06

Autor:

OE24