Heute ist der 7.06.2025
Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://www.fireworld.at/2025/06/01/bayern-ueberfuellter-aufzug-%e2%86%92-personen-mussten-ueber-kabinendach-befreit-werden/):
- Ort: Grasmeierstraße, München
- Datum: 1. Juni 2025
- Ein Aufzug ist stecken geblieben, Techniker ruft Feuerwehr zur Hilfe
- Techniker versucht seit mehreren Stunden, den Aufzug wieder in Gang zu setzen
- Insassen melden, dass die Situation unangenehm wird
- Einsatzleiter verschafft sich vor Ort einen Überblick
- Zwölf Personen befinden sich in der Kabine
- Fahrkorb hängt zwischen den Stockwerken, kann nicht gelöst werden
- Fangmechanismus verhindert unkontrolliertes Abfallen der Kabine
- Kein Anschlagpunkt vorhanden, um den Fahrkorb anzuheben
- Einsatzleiter entscheidet, über das Dach der Kabine einzusteigen
- Nach Sicherungsmaßnahmen wird ein Loch in die Kabinendecke geschnitten
- Steckleiter wird durch das Loch geschoben, um Personen zu retten
- Alle Fahrgäste verlassen den Fahrkorb unverletzt
- Unklar, ob am Aufzug ein Schaden entstanden ist
Source 2 (https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/stadtviertel/komplizierte-rettung-muenchner-feuerwehr-birgt-schwer-verletzte-frau-82-aus-aufzug-art-1043405):
- Münchner Feuerwehr rettet schwer verletzte 82-Jährige aus Aufzugschacht.
- Einsatz am Montag in der Riesstraße, Alarmierung gegen 14 Uhr.
- Frau stürzte beim Einsteigen in den Aufzug, während ihr Ehemann bereits im Aufzug war.
- Aufzug bewegte sich unvermittelt nach oben, während die Beine der Frau außerhalb der Kabine blieben.
- Aufzug stoppte etwa 40 Zentimeter vor dem ersten Untergeschoss.
- Oberkörper der Frau auf Höhe des ersten Untergeschosses, Beine im Spalt zwischen Kabine und Fahrschacht.
- Ehemann informierte über Notrufknopf den Aufzugdienst, der die Feuerwehr alarmierte.
- Erste Maßnahmen zur Befreiung der Frau waren erfolglos; der Spalt konnte nur unwesentlich erweitert werden.
- Frau musste aufgrund schwerer Beinverletzungen und starkem Blutverlust narkotisiert und mit einem Wirbelsäulenbrett gestützt werden.
- Feuerwehr entschied sich, den Aufzug zu "verfahren" (Bremsen lösen, um Kabine nach unten zu bewegen).
- Mehrere Feuerwehrleute mussten in die Kabine, um das nötige Gewicht zu erreichen, da der Aufzug zu leicht war.
- Aufzug wurde vom Maschinenraum im 18. Stock aus abgelassen.
- Frau wurde rund 40 Minuten nach Alarmierung befreit und in den Schockraum einer Klinik gebracht.
- Polizei ermittelt zur Unfallursache; Feuerwehr hat keine Informationen dazu.
Source 3 (https://www.bundesbaublatt.de/artikel/bbb_Schnelle_Rettung_aus_dem_Aufzug-3468750.html):
- Ab Anfang 2019 müssen Aufzugbetreiber Notfallplan, Notbefreiungsanleitung und technische Unterlagen direkt an der Aufzugsanlage hinterlegen.
- Diese Unterlagen sind üblicherweise im Maschinenraum oder am Steuerungskasten zu finden.
- Betreiber waren bereits zuvor verpflichtet, wichtige Unterlagen wie Betriebshandbücher und Schaltpläne für die Sicherheit von Servicetechnikern und Nutzern bereitzuhalten.
- Der zuständige Ausschuss beim Bundesbauministerium hat nun detailliert aufgelistet, welche Dokumente vor Ort hinterlegt sein müssen.
- Zu den erforderlichen Dokumenten gehören:
- Notfallplan mit Kontaktdaten der Ersthelfer
- Notbefreiungsanleitung zur Befreiung eingeschlossener Personen
- Betriebsanleitung und Beschreibung des Aufzugs
- Elektrische und hydraulische Schaltpläne
- Prüfanleitungen, Nachweise und Sicherheitshandbücher der Sicherheitsbauteile
- EG-/EU-Konformitätserklärung des Herstellers
- Errichterprotokoll der elektrischen Anlage
- Übersicht der aufzugsexternen Sicherheitseinrichtungen und Prüfbescheinigungen
- Aufstellung der Sicherheitsmaßnahmen und Prüffristen aus der Gefährdungsbeurteilung des Aufzugs
- Wohnungseigentümergemeinschaften sind verantwortlich für die Kosten von Instandhaltungsmaßnahmen und sollten mit ihrem Aufzugunternehmen über die Dokumentationspflicht sprechen.