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Heute ist der 13.12.2025

Datum: 13.12.2025 - Source 1 (https://www.krone.at/3800609):
- Patrick Schneider ist 36 Jahre alt und hat mit Burnout, Langzeitarbeitslosigkeit und Wohnungsverlust zu kämpfen.
- Er hatte zuvor zwei abgeschlossene Ausbildungen und umfangreiche Berufserfahrung in Industrie und Logistik.
- Im Frühjahr 2020 erlebte er einen Burnout, der durch Überlastung im Job und private Probleme verursacht wurde.
- Nach dem Burnout wurde er arbeitslos und erlebte eine lange Phase der Unsicherheit.
- Die Corona-Pandemie verschärfte seine Situation, da in dieser Zeit weniger eingestellt und mehr abgebaut wurde.
- Schneider erhielt Unterstützung von der Sozialeinrichtung INTEGRA, die ihm half, wieder zurück ins Berufsleben zu finden.

Source 2 (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37009102/):
- Die COVID-19-Pandemie hatte negative Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden von Arbeitnehmern weltweit.
- Bestimmte Bewältigungsstile können das Risiko für Burnout erhöhen.
- Eine systematische Überprüfung wurde durchgeführt, um die Beziehung zwischen Burnout und Bewältigungsstilen zu untersuchen.
- Die Überprüfung folgte den PRISMA-Richtlinien.
- Drei Datenbanken wurden bis Oktober 2022 durchsucht.
- Eingeschlossen wurden Forschungsartikel in englischer Sprache, die die Beziehung zwischen Burnout und Bewältigungsstrategien bei Arbeitnehmern untersuchten.
- Die Qualität der Artikel wurde mit der Newcastle-Ottawa-Skala bewertet.
- Die ursprüngliche Suche ergab 3.413 Datensätze, von denen 15 in diese Überprüfung aufgenommen wurden.
- Die meisten Studien wurden an Gesundheitsarbeitern durchgeführt (n = 13, 86,6%).
- Eine Mehrheit der Teilnehmer waren Frauen (n = 13, 86,7%).
- Der am häufigsten verwendete Fragebogen zur Burnout-Bewertung war das Maslach Burnout Inventory (n = 8, 53,3%).
- Das am häufigsten verwendete Instrument zur Bewertung von Bewältigungsstrategien war der Brief-COPE (n = 6, 40,0%).
- Aufgabenbezogene Bewältigung war in allen vier Studien, die ihre Korrelation mit Burnout-Dimensionen untersuchten, ein schützender Faktor.
- Zwei der vier Studien zu emotionsorientierter Bewältigung fanden heraus, dass sie schützend war, während die anderen zwei einen prädiktiven Zusammenhang mit Burnout feststellten.
- Alle fünf Studien, die vermeidungsorientierte Bewältigung und Burnout-Dimensionen untersuchten, fanden heraus, dass dieser Bewältigungsstil prädiktiv für Burnout war.
- Aufgabenorientierte und adaptive Bewältigung waren schützend für Burnout.
- Vermeidungsorientierte und maladaptive Bewältigung waren prädiktive Faktoren für Burnout.
- Gemischte Ergebnisse wurden hinsichtlich der emotionsorientierten Bewältigung festgestellt, was darauf hindeutet, dass die Ergebnisse von Geschlecht abhängen könnten, da Frauen stärker darauf angewiesen sind als Männer.
- Weitere Forschung ist erforderlich, um die Auswirkungen von Bewältigungsstilen auf Individuen und deren einzigartige Merkmale zu untersuchen.
- Schulungen für Arbeitnehmer über geeignete Bewältigungsstile könnten entscheidend sein, um Präventionsstrategien zur Reduzierung der Burnout-Inzidenz zu entwickeln.

Source 3 (https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10974669/):
- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlichte im September 2022 die Leitlinie „Guidelines on mental health at work“.
- Die Leitlinie wurde gemäß WHO-Standards entwickelt.
- Eine Zusammenfassung der Leitlinie wurde ins Deutsche übersetzt vom Team des WHO Collaborating Centres für Evidenzbasierte Medizin an der Universität für Weiterbildung Krems (Österreich).
- Schätzungsweise 15+% der Erwachsenen im erwerbsfähigen Alter sind im Laufe ihres Lebens von einer psychischen Erkrankung betroffen.
- Psychische Erkrankungen können die berufliche Teilhabe beeinträchtigen, was zu verringerter Produktivität und Schwierigkeiten bei der Erlangung oder Aufrechterhaltung eines Beschäftigungsverhältnisses führen kann.
- Die Leitlinie enthält 12 Empfehlungen zu:
- Organisatorischen Maßnahmen
- Schulung von Führungskräften und ArbeitnehmerInnen
- Gesundheitsfördernden und präventiven Maßnahmen
- Rückkehr an den Arbeitsplatz nach psychisch bedingten Fehlzeiten
- Beschäftigungsverhältnissen für Menschen mit psychischen Erkrankungen
- Ziel der Empfehlungen ist es, die Strategieentwicklung und Planung von Dienstleistungen zur psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz zu erleichtern.
- Psychische Gesundheit umfasst mehr als die Abwesenheit psychischer Erkrankungen und ist eng mit der Arbeitsfähigkeit verknüpft.
- Ein schlechter psychischer Gesundheitszustand hat negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Funktionsfähigkeit von Betroffenen.
- Die Kosten durch psychische Erkrankungen übersteigen die Investitionen in Prävention und Behandlung.
- Die WHO-Leitlinie bietet evidenzbasierte Orientierungshilfen für organisatorische Maßnahmen und Schulungen.
- Die Empfehlungen sind in verschiedene Kategorien unterteilt, darunter:
- Organisatorische Maßnahmen zur Reduzierung psychosozialer Risikofaktoren
- Schulungen für Führungskräfte zur Unterstützung der psychischen Gesundheit
- Schulungen für ArbeitnehmerInnen zur Förderung psychischer Gesundheitskompetenz
- Einzelmaßnahmen zur Verbesserung der Stressbewältigung
- Empfehlungen zur Rückkehr an den Arbeitsplatz nach psychischen Erkrankungen
- Strategien zur beruflichen Eingliederung für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen
- Die Leitlinie wurde gemäß dem WHO-Handbuch für Leitlinienentwicklung erstellt und erfüllt internationale Standards für evidenzbasierte Leitlinien.
- Interessenskonflikte der Beteiligten wurden behandelt.
- Es wurden systematische Übersichtsarbeiten zur Erstellung der Empfehlungen verwendet.

Ursprung:

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Link: https://www.krone.at/3800609

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Erstellt am: 2025-06-01 10:36:26

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