Heute ist der 4.06.2025
Datum: 4.06.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/businesslive/bitcoin-verursacht-mehr-co2-als-ganz-oesterreich/635643585):
- Das Bitcoin-Netzwerk hat einen CO2-Fußabdruck von 98 Millionen Tonnen pro Jahr.
- Zum Vergleich: Österreich hat jährliche Treibhausgasemissionen von rund 69 Millionen Tonnen.
- Eine Bitcoin-Transaktion verursacht so viel CO2 wie 105.000 Stunden Youtube-Videos oder 1,4 Millionen Visa-Transaktionen.
- Das Bitcoin-Netzwerk nutzt Blockchain-Technologie zur fälschungssicheren Validierung von Transaktionen.
- Derzeit wird das Verfahren "Proof of Work" verwendet, um Transaktionen zu validieren und Bitcoins zu generieren.
- "Mining" ist der Prozess, bei dem komplizierte kryptografische Rätsel gelöst werden, um Bitcoins zu erzeugen.
- Beim Mining konkurrieren viele Akteure, aber nur einer wird letztlich erfolgreich.
- Der Mining-Prozess verbraucht viel Strom, oft aus fossilen Quellen, was zu hohem CO2-Ausstoß führt.
Source 2 (https://coinloan.io/blog/what-is-proof-of-work-pow/):
- **Kernprinzip von Kryptowährungen**: Abwesenheit zentraler Gatekeeper; dezentrale Verifizierung von Transaktionen durch ein Netzwerk von Teilnehmern.
- **Konsensmechanismen**: Bestimmen, welche Teilnehmer neue Daten bestätigen und dafür Blockbelohnungen erhalten.
- **Proof of Work (PoW)**: Technische Grundlage von Bitcoin und Ethereum; ermöglicht anonymen Entitäten Vertrauen in einem verteilten Netzwerk.
- **Vorteile von PoW**: Hohe Sicherheit, dezentrale Validierung, Wettbewerb unter Minern um Belohnungen für gültige Blöcke.
- **Nachteile von PoW**: Langsame Verarbeitung, hohe Gebühren, enormer Energieverbrauch, teure Ausrüstung.
- **Erfinder des PoW-Protokolls**: Moni Naor und Cynthia Dwork (1993), Markus Jakobsson und Ari Juels (1999), Hal Finney (2004).
- **Kryptowährungen, die PoW verwenden**: Bitcoin, Dogecoin, Bitcoin Cash, Litecoin, Monero; etwa 64% der gesamten Marktkapitalisierung.
- **Anwendung von PoW**: Zunächst in Computernetzwerken zur Verhinderung von Machtmissbrauch; später von Bitcoin als Konsensmechanismus in dezentralen Netzwerken populär gemacht.
- **Transaktionsverarbeitung**: Transaktionsdaten werden in Blöcken gruppiert; Miner konkurrieren um die Lösung komplexer mathematischer Probleme.
- **Belohnungssystem**: Miner, die erfolgreich einen Block verarbeiten, erhalten native Coins; Belohnung pro Block sinkt alle 210.000 Blöcke (ca. alle 4 Jahre).
- **Hash-Funktion**: Produziert einen 256-Bit-Hash; sichert die Integrität der Transaktionen; kleine Änderungen erfordern erneutes Mining.
- **Doppelausgabenproblem**: PoW verhindert, dass dieselben Coins mehrfach ausgegeben werden, indem Miner die Integrität neuer Transaktionen überprüfen.
- **Netzwerkbetrugsprävention**: Verhindert Manipulation durch Teilnehmer; Hash-Funktion ersetzt zentrale Aufsicht.
- **Mining-Schwierigkeit**: Passt sich alle 2.016 Blöcke an, um eine stabile Blockproduktion (ca. alle 10 Minuten) zu gewährleisten.
- **Umweltbedenken**: Hoher Energieverbrauch; 2021 benötigte 1 BTC so viel Strom wie ein durchschnittlicher amerikanischer Haushalt über 9 Jahre.
- **Skalierbarkeitsprobleme**: Hohe Kosten für Mining-Ausrüstung und Kühlung; Konzentration des Mining in großen Pools.
- **Teilnahmebarrieren**: Hohe Kosten hindern viele potenzielle Miner; größte BTC-Mining-Pools sind Foundry USA und F2Pool.
- **Transaktionsgebühren**: Durchschnittliche Gebühr auf der Bitcoin-Blockchain beträgt $23; Gebühren steigen während Preisanstiegen.
- **Proof of Stake (PoS)**: Alternative Konsensprotokoll, das weniger Rechenleistung benötigt; Ethereum hat auf PoS umgestellt, um Energieverbrauch um bis zu 99% zu senken.
- **Schlussfolgerungen**: PoW ist der erste Konsensmechanismus für Kryptowährungen; erfordert erhebliche Energie und teure Hardware, was zu einer gewissen Zentralisierung führt. PoS bietet eine nachhaltigere und skalierbare Lösung, bringt jedoch eigene Sicherheitsbedenken mit sich.
Source 3 (https://www.heise.de/news/Studie-Kryptowaehrungen-belasten-Umwelt-und-Klima-enorm-9348030.html):
- Bitcoin-Mining verbraucht mehr Strom als viele bevölkerungsreiche Länder, z.B. Pakistan.
- Prognosen für 2023: über 135 Terawattstunden (TWh) Strombedarf für Bitcoin-Mining.
- Studie von Kaveh Madani und Team, veröffentlicht im Fachmagazin Earth's Future.
- Großteil des Stroms stammt aus fossilen Energieträgern, was Umwelt und Klima belastet.
- Mining und Verifizierung von Blockchain-Transaktionen benötigen enorme Energiemengen.
- Zwischen 2020 und 2021 wurden in 76 Ländern 173 TWh für Bitcoin-Mining benötigt, 60% mehr als 2018-2019.
- 67% des Stroms für Mining in 2020-2021 kam aus fossilen Energiequellen.
- Wasserkraft deckte etwa 16% des Strombedarfs des Bitcoin-Mining-Netzwerks.
- Wasser-Fußabdruck der Bitcoin-Produktion betrug 1,65 Kubikkilometer (2020-2021).
- Dieser Wasserbedarf könnte über 300 Millionen Menschen in ländlichen Gebieten Afrikas versorgen.
- Durch Bitcoin-Gewinnung wurden rund 86 Millionen Tonnen CO₂ emittiert (2020-2021).