Wien Rathauskorrespondenz

Heute ist der 6.06.2025

Datum: 6.06.2025 - Source 1 (https://presse.wien.gv.at/presse/2025/06/01/sima-czernohorszky-arapovic-rekordbilanz-bei-begruenungsoffensive):
- Wien hat in der aktuellen Legislaturperiode einen Rekord an Begrünungsprojekten umgesetzt.
- Insgesamt 344 „Raus-aus-dem-Asphalt-Projekte“ in allen 23 Bezirken.
- Förderschiene „Lebenswerte Klimamusterstadt“ mit 100 Millionen Euro zur Förderung von Begrünungsmaßnahmen.
- Ziel: Wien klimafit für die Zukunft machen durch Entsiegelung, Begrünung und Kühlung.
- Maßnahmen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität, Entschärfung von Hitzehotspots und Verbesserung des Mikroklimas.
- 85.500 m² neu begrünt im eng verbauten Straßenraum.
- Über 3.300 neue Bäume entlang der Asphaltwüsten gepflanzt.
- Knapp 2.000 m² Wasserspiele zur Verbesserung des Mikroklimas geschaffen.
- In den letzten fünf Jahren wurden 500.000 m² neuen Grünraum geschaffen, weitere 400.000 m² sind geplant.
- Beispielprojekte:
- Tangentenpark in Favoriten: 6 Hektar große Erholungs- und Freizeitoase mit Teich und Fontänen-Spielplatz.
- Wagramer Straße: Umgestaltung mit 100 Bäumen, 60 Hochstammsträuchern und 8.000 m² neuen Grünflächen.
- Linke Wienzeile: Begrünung mit Wein- und Rankpflanzen, neuen Grünbeeten und 30 neuen Bäumen.
- Naschparkplatz wird zum blühenden Naschpark umgestaltet.
- Stadtpark Atzgersdorf: 27.000 m² mit 300 Altbäumen und neuem Wasserspielplatz.
- Denglerpark: 19.815 m² umgestaltet mit neuen Bäumen und einem sanierten Teich.
- Leopold-Rister-Park: 4.800 m² mit 16 neuen Bäumen und Staudenbeeten.
- Czapkapark: 50 m² Wasser-Matsch-Bereich und neue Sitzgelegenheiten.
- Zukünftige Projekte: Parkanlage „Auf der Schmelz“ mit 2.300 m², 30 neuen Bäumen und Bewegungsbereich.
- Bilanz des Fördertops „Lebenswerte Klimamusterstadt“:
- 85.488 m² neue Begrünung im Straßenraum und auf Plätzen.
- 344 Projekte in allen Bezirken.
- 100 Millionen Euro Fördersumme ausgeschöpft, 142 Millionen Euro an Investitionen ausgelöst.
- 3.316 neue Bäume, 2.745 neue Sitzgelegenheiten, 1.952 m² neue Wasserspiele.
- Interaktive Wien-Karte www.wienwirdwow.at zeigt alle 344 Projekte.

Source 2 (https://www.klimafonds.gv.at/projekt/urban-heat-equality/):
- Untersuchung der Auswirkungen urbaner Hitze auf vulnerable Gruppen in Wien.
- Analyse der Wahrnehmung naturbasierter Lösungen (NbS) durch diese Gruppen.
- Berücksichtigung der Interessen und Bedürfnisse vulnerabler Gruppen in der Planung von NbS.
- Einbeziehung dieser Gruppen in die Entwicklung von Strategien und Maßnahmen.
- Ziel: Beitrag zu einer resilienten Stadt Wien, die Klimaanpassungsmaßnahmen gerecht umsetzt.
- Zusammenarbeit mit der Stadt Wien und verschiedenen Organisationen zur Sicherstellung der Relevanz der Ergebnisse für Entscheidungsträger.
- Durchführung von Interviews, Fokusgruppen und partizipativen Planungsübungen mit Hitzebetroffenen.
- Erstellung einer Plakatserie von und für Hitzebetroffene in einem ko-kreativen Prozess.
- Methodische Schritte umfassen:
- Literaturrecherche zu NbS und Gentrifizierung (WP 1).
- Räumliche Vulnerabilitätsanalysen und politikfeldanalytische Untersuchungen zur urbanen Hitze (WP 2).
- Integrative Zusammenführung der Ergebnisse in einen Leitfaden für Stakeholder (WP 5).
- Fokus auf marginalisierte soziale Gruppen, die besonders anfällig für Hitzestress sind (z. B. Menschen mit niedrigem sozioökonomischen Hintergrund, Migrationshintergrund, Behinderungen, ältere Menschen).
- NbS wie Grünflächen, Dächer und Fassaden sollen Hitzestress verringern.
- Planung und Umsetzung von NbS ignoriert oft soziale Gleichheit und kann soziale Ungleichheiten verstärken (z. B. durch grüne Gentrifizierung).
- UrbanHeatEquality-Projekt zielt darauf ab, die Auswirkungen von NbS auf soziale Gleichheit und die Resilienz städtischer Gebiete in Wien zu analysieren.

Source 3 (https://www.umweltbundesamt.de/themen/staedte-begruenen-an-den-klimawandel-anpassen):
- Klimawandel verändert Lebensbedingungen, insbesondere in Städten.
- Städte kämpfen mit höheren Maximal- und Durchschnittstemperaturen aufgrund von Bebauungs- und Versiegelungsgrad.
- Kommunen stehen vor Herausforderungen wie Hitze, Trockenheit und starkem Regen.
- Dach- und Fassadenbegrünungen sind kostengünstige Maßnahmen zur Anpassung.
- Hitzebeständiger Straßenbelag und Renaturierung von Auenwäldern erfordern höhere Investitionen.
- Dämme gegen Überflutung und Ausbau der Kanalisation sind kostspielig.
- Grünanlagen bieten Erholung, verbessern Lebensqualität und schützen vor Überschwemmungen.
- Grünflächen sollten möglichst wenig versiegelt sein, um Hitzebelastung zu reduzieren und Luft zu reinigen.
- Urbanes Gärtnern, wie in den Prinzessinnengärten in Berlin Kreuzberg, verbessert das Stadtklima.
- Grüne Liga in Berlin unterstützt Gartenprojekte auf öffentlichen Flächen mit Seminaren und Beratung.
- Kaltluftbahnen sollten bei kommunalen Planungen freigehalten werden, um kühle Luft in die Stadt zu leiten.
- Stadtumbaumaßnahmen können neue Kaltluftbahnen schaffen.
- Geschlossene Höfe können durch schattenspendende Gebäude, Bäume, Fassadenbegrünung oder Springbrunnen kühl gehalten werden.

Ursprung:

Wien Rathauskorrespondenz

Link: https://presse.wien.gv.at/presse/2025/06/01/sima-czernohorszky-arapovic-rekordbilanz-bei-begruenungsoffensive

URL ohne Link:

https://presse.wien.gv.at/presse/2025/06/01/sima-czernohorszky-arapovic-rekordbilanz-bei-begruenungsoffensive

Erstellt am: 2025-06-01 10:06:15

Autor:

Wien Rathauskorrespondenz