Heute ist der 5.06.2025
Datum: 5.06.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/madonna/karriere/diskriminierung-am-arbeitsplatz-was-wir-dagegen-tun-koennen/635399290):
- Juni ist der Pride-Month, der Vielfalt und Inklusion in der Gesellschaft thematisiert.
- Diskriminierung am Arbeitsplatz ist ein reales Problem, das mehr Bewusstsein und Initiativen erfordert.
- Der Monat Juni soll auf die Anliegen der LGBTQIA+ Community aufmerksam machen.
- Die Vienna Pride findet am 14. Juni zum 29. Mal statt.
- Der Pride Month geht auf die Stonewall-Aufstände im Juni 1969 in New York City zurück.
- NIVEA hat im Rahmen der „Unlimited“-Initiative eine Studie zur Akzeptanz der LGBTQIA+ Community durchgeführt.
- Die NIVEA Unlimited 2.0-Studie basiert auf einem qualitativen Online-Forum mit 55 Teilnehmern aus Österreich.
- Ergebnisse der Studie zeigen, dass Toleranz oft nur bei persönlicher Relevanz wichtig ist.
- Selbst- und Fremdbild bezüglich Toleranz klaffen auseinander; viele empfinden die Gesellschaft als intolerant.
- Echte Inklusion erfordert mehr als Toleranz, es braucht Akzeptanz.
- Orientierung und Aufklärung sind notwendig, um Diskriminierung zu verringern.
- Diskriminierung entsteht häufig aus Unwissenheit oder Angst, nicht aus bewusster Intoleranz.
- Unternehmen sollten Vielfalt aktiv leben und transparente Entscheidungsprozesse fördern.
- Dialogformate und Safe Spaces sind wichtig für die Förderung von Inklusion.
- Emotionale „Klima-Checks“ im Team können helfen, Identität und Meinungen zu zeigen.
- Perspektivwechsel-Workshops und Trainings können das Verständnis für Diversität fördern.
- Beiersdorf verfolgt eine inklusive Unternehmenskultur mit verschiedenen Maßnahmen, darunter Trainings und Reflexionsräume.
- Echte Inklusion erfordert tägliches Handeln und nicht nur Absichtserklärungen.
Source 2 (https://www.beiersdorf.at/newsroom/press-news/local/at/all-news/2025/05/2025-05-07-nivea-unlimited):
- Ergebnisse der NIVEA UNLIMITED 2.0 Studie wurden am 6. Mai 2025 präsentiert.
- Veranstaltung: „Diversity Deep Dive“.
- Studienleiterin: Charlotte Hager (Semiotikerin und Change-Forscherin, comrecon brand navigation).
- Diskussionsteilnehmer:
- Alvaro Alonso (General Manager Beiersdorf Österreich & Osteuropa).
- Victoria Klug (HR Director Osteuropa bei Beiersdorf).
- Katharina Kacerovsky-Strobl (Veranstalterin von VIENNA PRIDE, Geschäftsführerin der Stonewall GmbH).
- Astrid Weinwurm-Wilhelm (Vizepräsidentin von Pride Biz Austria).
- Diskussion mit Gästen aus Community und Arbeitswelt.
- Fokus auf offenen Erfahrungsaustausch mit dem Publikum.
- Charlotte Hager: Arbeitgeber können einen „safe space“ bieten, in dem sich Individuen entfalten können.
- Katharina Kacerovsky-Strobl: Studie bestätigt das Erleben von „Diversity Fatigue“.
- Astrid Weinwurm-Wilhelm: Bewusstsein für unterschiedliche Diversitätsaspekte ist notwendig für Veränderung.
- Alvaro Alonso: Beiersdorf feiert die Einzigartigkeit jedes Einzelnen und steht hinter seinen Werten.
- Victoria Klug: Führungskräfte prägen die Unternehmenskultur als Multiplikatoren.
- Erklärung der Abkürzung LGBTQIA+: umfasst lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, queer, intersexuell, asexuell, agender und weitere Identitäten.
Source 3 (https://www.igmetall.de/politik-und-gesellschaft/gleichstellung-und-integration/lgbtqi-studie-diskriminierung-am-arbeitsplatz):
- Valerie ist eine freigestellte IG Metall-Betriebsrätin und lebt seit den 1990er Jahren offen mit ihrer Transsexualität.
- Im Automobil-Werk, in dem sie arbeitet, sind 1800 Mitarbeiter*innen beschäftigt.
- Valerie berichtet von einer zunehmenden Offenheit gegenüber Homosexualität und anderen sexuellen Identitäten im Werk.
- Sie kümmert sich um diskriminierte LGBTQI*-Menschen, die sich mit ihren Problemen an sie und den Betriebsrat wenden.
- Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaft (DIW) und der Universität Bielefeld zeigt, dass 30 Prozent der LGBTQI*-Menschen Diskriminierung am Arbeitsplatz erfahren.
- Diskriminierung kann sowohl von Kolleg*innen als auch von der Leitungsebene ausgehen.
- Die Studie zeigt, dass LGBTQI*-Menschen häufig in sozialen und Pflegeberufen arbeiten, während sie im verarbeitenden Gewerbe weniger vertreten sind.
- Valerie fand ihren Schutzraum im Betriebsrat und outete sich 1996 auf einer Betriebsversammlung.
- Ihr Outing wurde zunächst mit Schweigen, dann mit Applaus und Standing Ovation aufgenommen.
- Laut der DIW-Studie sind ein Drittel der LGBTQI*-Community gegenüber Vorgesetzten nicht geoutet, 31 Prozent nicht gegenüber Kolleg*innen.
- Das Versteckspiel bezüglich der sexuellen Identität kostet LGBTQI*-Menschen Energie und mindert ihre Arbeitsleistung.
- Joanna Schuller, Betriebsrätin bei der Robert Bosch GmbH, unterstützt Betroffene und sieht den Betriebsrat als Anlaufstelle gegen Diskriminierung.
- Wilma und Hans Irion von der IG Metall haben 2019 einen Antrag gegen Diskriminierung und für Gleichbehandlung von LSBTTIQ* gestellt, der erfolgreich verabschiedet wurde.
- Die IG Metall sieht den Einsatz gegen Diskriminierung als Teil des Kampfes für Menschenrechte.
- Valerie fühlt sich in der IG Metall als transsexuelle Frau akzeptiert und unterstützt.
- Die DIW-Studie zeigt, dass Sichtbarkeit und rechtliche Gleichstellung von LGBTQI*-Menschen in Deutschland zugenommen haben, jedoch Rückschritte möglich sind.
- Die IG Metall setzt sich auf verschiedenen Ebenen für die Gleichbehandlung der LGBTQI*-Community ein.