Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/oesterreich/politik/erhoehung-in-kraft-so-stark-sinken-jetzt-die-pensionen/635633267):
- Ab 1. Juni 2024 steigen die Krankenversicherungsbeiträge für Pensionisten in Österreich von 5,1 auf 6 Prozent.
- Durchschnittliche Kosten für jeden Pensionisten: 180 Euro pro Jahr.
- Reform betrifft vor allem Männer, aber auch Frauen müssen mehr zahlen.
- Netto-Pensionen nach KV-Erhöhung (monatlich, 2025):
- Brutto 1.500 Euro: Netto 1.423,50 Euro (-13,50 Euro)
- Brutto 1.750 Euro: Netto 1.633,56 Euro (-12,60 Euro)
- Brutto 2.000 Euro: Netto 1.799,84 Euro (-10,74 Euro)
- Brutto 2.250 Euro: Netto 1.941,44 Euro (-12,09 Euro)
- Brutto 2.500 Euro: Netto 2.083,05 Euro (-13,43 Euro)
- Brutto 2.750 Euro: Netto 2.228,77 Euro (-17,33 Euro)
- Brutto 3.000 Euro: Netto 2.394,84 Euro (-18,90 Euro)
- Brutto 3.500 Euro: Netto 2.693,48 Euro (-18,90 Euro)
- Durchschnittlicher Bruttopensionswert 2024: Männer 2.321,40 Euro, Frauen 1.594,24 Euro.
- Pensionsanpassung 2025 erhöht Beträge, aber KV-Erhöhung neutralisiert diese.
- Ab Juli 2024 treten weitere Sparmaßnahmen in Kraft, darunter Gebührenerhöhungen:
- Reisepass: von 75,90 auf 112 Euro
- Personalausweis: um 48% auf 91 Euro
- Führerschein: 90 Euro
- Zulassungsschein: 178 Euro
Source 2 (https://www.heute.at/s/jetzt-kommt-pensionskuerzung-was-du-pro-jahr-verlierst-120109784):
- Im Nationalrat wird am Donnerstag das "Budgetsanierungsmaßnahmengesetz II" beschlossen.
- Enthalten ist die Erhöhung des Krankenversicherungsbeitrags für Pensionisten von 5,1 % auf 6 %.
- Die Maßnahme tritt am 1. Juni 2025 in Kraft, mit Auswirkungen auf die Juni-Pension.
- Durchschnittlicher Nettoverlust für Pensionisten: rund 200 Euro pro Jahr.
- Begründung: Pensionisten zahlen weniger Krankenversicherungsbeiträge als Arbeitnehmer, benötigen aber häufiger medizinische Behandlungen.
- Beispielrechnungen:
- Bei einer Bruttopension von 1.300 Euro: 162 Euro weniger pro Jahr.
- Bei 2.200 Euro Pension: 171 Euro weniger jährlich.
- Bei 3.000 Euro Pension: 278 Euro weniger pro Jahr.
- Bei sehr niedrigen Pensionen (z.B. 1.000 Euro Bruttopension) kaum Auswirkungen: Nettoverlust von 2 Euro monatlich.
- Rezeptgebühr wird 2026 auf 7,55 Euro eingefroren.
- Obergrenze für Arzneimittelkosten wird von 2 % auf 1,5 % des Nettoeinkommens gesenkt.
- Pensionisten müssen künftig auch das Service-Entgelt für die E-Card von 25 Euro jährlich zahlen.
- Erhöhung des Krankenversicherungsbeitrags bringt 600 Mio. Euro für das Budget in diesem Jahr und 1,2 Mrd. Euro im nächsten Jahr.
- Nettoeffekt für das Budget: 400 Mio. Euro in diesem Jahr und 700 Mio. Euro im Jahr 2026.
- Entlastungsmaßnahmen für Pensionisten werden als "kontraproduktiv" für das Budget angesehen.
Source 3 (https://brblog.gewerkschaften-online.at/ueber45/2025/05/04/was-hat-die-regierung-bei-den-pensionen-vor/):
- Österreich hat eine neue Regierung nach monatelangen Verhandlungen.
- Budgetplan sieht vor, dass der Pensionsbereich bis 2031 2,9 Milliarden Euro zur Budgetkonsolidierung beiträgt.
- Pflegeberufe werden in die Schwerarbeitsregelung aufgenommen, was einen Pensionsantritt ab 60 Jahren bei 45 Versicherungsjahren und 10 Jahren Schwerarbeit in den letzten 20 Jahren ermöglicht.
- Einführung der Teilpension für Personen, die nach dem Pensionsantritt weiterhin arbeiten möchten, ohne eine Einkommensgrenze.
- Umwandlung der Rezeptgebührenobergrenze in eine Arzneimittelkostenobergrenze, die auch günstigere Medikamente umfasst.
- Rezeptgebühren werden 2026 auf dem Wert von 2025 eingefroren.
- Abwendung einer massiven Verschlechterung bei der Pensionsanpassung für neue Pensionist:innen; alle, die ab 2026 in Pension gehen, erhalten im ersten Jahr 50% der Pensionsanpassung.
- Einführung eines Älterenbeschäftigungspakets zur Förderung der Erwerbstätigkeit älterer Menschen, einschließlich Qualifizierungsoffensive und Anreize für Arbeitgeber.
- Ab 2026 wird der Zugang zur Korridorpension strenger: notwendige Versicherungsjahre steigen von 40 auf 42, Zugangsalter von 62 auf 63 Jahre.
- Erhöhung des Krankenversicherungsbeitrags für Pensionist:innen von 5,1% auf 6%, allein von den Pensionist:innen getragen.
- Beispielhafte Erhöhung der monatlichen Zahlungen für Pensionist:innen:
- 1.000 Euro Bruttopension: 2 Euro mehr
- 2.000 Euro Bruttopension: 11 Euro mehr
- 3.500 Euro Bruttopension: 19 Euro mehr
- Einführung einer Flat Tax von 25% auf Zuverdienst für Personen über das gesetzliche Pensionsalter, ab 1. Januar 2026.
- Dienstgeber sollen nur die halben Sozialversicherungsbeiträge zahlen, was hohe Kosten für den Sozialstaat mit sich bringen könnte.