Heute ist der 13.12.2025
Datum: 13.12.2025 - Source 1 (https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/aussenpolitik/19747464/hamas-stellt-freilassung-von-geiseln-in-aussicht):
- Hamas schlägt einen dauerhaften Waffenstillstand und umfassenden Rückzug aus dem Gazastreifen vor.
- Ziel ist die Sicherstellung des Zugangs von Hilfsgütern für die Bevölkerung im Gazastreifen.
- Laut israelischen Angaben werden noch 57 Geiseln von der Hamas festgehalten, 34 davon sind tot.
- US-Präsident Donald Trump äußert sich optimistisch über eine mögliche Waffenruhe im Gaza-Krieg.
- Israel hat einen US-Vorschlag für eine zeitlich begrenzte Waffenruhe angenommen.
- 77 Lastwagen mit Hilfsgütern des UNO-Welternährungsprogramms (WFP) wurden im Gazastreifen von hungernden Menschen gestoppt und geplündert.
- WFP erklärt, dass die Bewohner des Gazastreifens nicht mehr zusehen können, wie Nahrung an ihnen vorbeifährt.
- WFP hat genügend Nahrung, um 2,2 Millionen Bewohner des Gazastreifens zwei Monate lang zu versorgen, benötigt jedoch sichere Verkehrswege und eine Waffenruhe.
- Die Vereinten Nationen warnen vor einer Hungersnot im Gazastreifen, das als das hungrigste Gebiet der Welt bezeichnet wird.
- UNO hält Zehntausende Paletten mit Nahrungsmitteln an den Grenzen des Gazastreifens bereit, kann diese jedoch nicht verteilen.
- Israels Regierung blockierte seit März alle Hilfslieferungen in den Gazastreifen, um Druck auf die Hamas auszuüben.
- Vor zehn Tagen wurde die Blockade teilweise gelockert, jedoch nur minimal.
- Gaza-Stiftung für humanitäre Hilfe (GHF) hat einige Verteilungszentren im Süden des Gebiets eingerichtet und plant, 3,8 Millionen Mahlzeiten zu verteilen.
- UN-Organisationen bezweifeln die Fähigkeit der GHF, die Bevölkerung angemessen zu versorgen.
- US-Sondergesandter Steve Witkoff plant eine 60-tägige Waffenruhe, bei der Geiseln freigelassen werden sollen.
- Zehn Geiseln sollen in zwei Schritten innerhalb einer Woche freigelassen werden.
- Im Gegenzug sollen 125 Palästinenser und 1.111 Gaza-Einwohner freikommen.
- Während der Waffenruhe sollen Gespräche über ein Ende des Gaza-Kriegs stattfinden.
- Hamas hat eine zeitlich befristete Waffenruhe abgelehnt und fordert den Abzug der israelischen Truppen aus dem Gazastreifen.
Source 2 (https://taz.de/Waffenstillstand-im-Gazakrieg/!6064437/):
- Saadi al-Saftay betreibt einen Kiosk in Deir el-Balah, verkauft Linsen, Konserven und gelegentlich Eier.
- Preise für Lebensmittel sind gestiegen; eine Dose Foul kostet jetzt vier Schekel (ca. 1 Euro), vor dem Krieg waren es drei Euro.
- Deir el-Balah hat etwa 80.000 Einwohner, während des Krieges sind bis zu 700.000 Menschen geflüchtet.
- Viele Flüchtlinge leben in Zelten oder in Wohnblöcken ohne Strom und Wasser.
- Al-Saftay hat Glück, sein Haus blieb unbeschädigt, aber er leidet unter Strommangel und muss täglich Lebensmittel kaufen.
- Seit dem 19. Januar 2023 ist ein Abkommen zwischen Israel und Hamas in Kraft, das Geiseln freigeben und den Waffenstillstand sichern soll.
- Geräusche von Raketen und Explosionen sind verstummt, aber Aufklärungsdrohnen erinnern an die Unsicherheit.
- Hilfsgüter sollen in den Gazastreifen gelangen; am Tag nach dem Waffenstillstand kamen über 900 Lastwagen an.
- Al-Saftay bemerkt jedoch, dass die Preise für Lebensmittel weiterhin hoch sind, und viele Menschen können sich die Waren nicht leisten.
- Moman al-Saftay, ein 21-jähriger Binnenflüchtling, hat seine Arbeit und sein Zuhause verloren und wartet auf die Verteilung von Hilfsgütern.
- Seit Beginn der Waffenruhe gab es in Deir el-Balah keine Verteilung von Hilfsgütern mehr.
- Kriminelle Gangs haben während des Krieges Lastwagen mit Hilfsgütern überfallen.
- Moman al-Saftay plant, den Gazastreifen zu verlassen, wenn der Grenzübergang Rafah geöffnet wird.
- Mohammed Al-Loyah, ein weiterer junger Mann aus dem Nuseirat Camp, hat ebenfalls alles verloren und lebt in einem Zelt in Deir el-Balah.
- Al-Loyah berichtet von der Zerstörung seines Hauses und der Umgebung durch die israelische Armee.
- Er und seine Familie sind obdachlos und fürchten, dass die Waffenruhe nicht hält.
- Einige Menschen im Gazastreifen zeigen in sozialen Medien, dass sie in ihre Wohnungen zurückkehren, die teilweise noch bewohnbar sind.
- Al-Saftay hat kleinere Schäden an seinem Laden repariert, während Moman al-Saftay keine Hoffnung auf Wiederaufbau hat und nur weg möchte.
Source 3 (https://www.deutschlandfunk.de/uno-vollversammlung-verlangt-waffenstillstand-im-gazastreifen-102.html):
- Die Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedete eine Resolution mit einer notwendigen Zweidrittelmehrheit in New York.
- Deutschland enthielt sich bei der Abstimmung.
- Die USA und Israel stimmten gegen die Resolution.
- Resolutionen der UNO-Vollversammlung sind nicht rechtlich bindend.
- Das Auswärtige Amt begründete die deutsche Enthaltung damit, dass der Angriff der Hamas auf Israel als Auslöser des Gaza-Kriegs nicht erwähnt werde.
- Deutschland könne nicht zustimmen, solange die Hamas ihre Waffen nicht niederlegt.
- Eine Ablehnung der Resolution wäre als falsch angesehen worden, da man das Leid der Palästinenser durch mehr humanitäre Feuerpausen beenden wolle.
- US-Präsident Biden äußerte, dass nach dem Angriff der Hamas der Großteil der Welt hinter Israel gestanden habe.
- Biden warnte, dass Israel Unterstützung durch willkürliche Bombardements im Gaza-Streifen verlieren könnte.
- Die USA stehen an der Seite Israels, äußern jedoch große Besorgnis über die Sicherheit unschuldiger Palästinenser.
- Die Nachricht wurde am 13.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.