Heute ist der 7.06.2025
Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/welt/weltchronik/100-millionen-euro-falschgeld-beschlagnahmt-fuenf-verdaechtige/635552952):
- Türkische Polizei hat in Istanbul gefälschte Geldscheine im Wert von rund 100 Millionen Euro beschlagnahmt.
- Fünf verdächtige Ausländer wurden festgenommen.
- Beschlagnahmte Falschgeld umfasst verschiedene Währungen: US-Dollar, saudiarabische Riyal und ägyptische Pfund.
- Innenminister Ali Yerlikaya veröffentlichte ein Video, das etwa 20 Koffer in einer Wohnung zeigt.
- In einem Koffer sind falsche 100-Dollar-Scheine zu sehen, auch Banknoten der anderen beiden Währungen sind im Video erkennbar.
- Material zur Herstellung des Falschgeldes wurde ebenfalls von der Polizei beschlagnahmt.
- Ende 2024 nahmen Wechselstuben in Istanbul vorübergehend keine 50- und 100-Dollar-Scheine mehr an, aufgrund von viel Falschgeld im Umlauf.
- Falschgeld wurde von Prüfgeräten teilweise nicht erkannt.
Source 2 (https://www.tagesschau.de/ausland/asien/tuerkei-falschgeld-basare-100.html):
- Skandal um gefälschte Dollarscheine in der Türkei.
- Im Umlauf sind Banknoten im Wert von 600 Millionen Dollar.
- Devisenhandel ist weitgehend zum Erliegen gekommen.
- Zentralbank ist alarmiert.
- Großer Basar (Kapali Carsi) in Istanbul ist seit der osmanischen Zeit das wichtigste Handelszentrum.
- Ursprünglich für Gold- und Silberhandel bekannt, entwickelte sich der Basar zum Zentrum des Devisenhandels.
- Experten schätzen, dass hier bis zu vier Milliarden Dollar monatlich den Besitzer wechseln.
- Juwelier im Großen Basar berichtet, dass Fälscher Scheine auf originalem Dollarpapier drucken.
- Geldzählmaschinen erkennen gefälschte Dollar nicht.
- Dollar-Handelsvolumen ist um 20 Prozent zurückgegangen, insbesondere bei alten 100-Dollar- und neuen 50-Dollar-Scheinen.
- Händler erhöhen Kommission um bis zu zehn Prozent oder nehmen keine Dollar mehr an.
- Wechselstuben und Banken weigern sich, Devisen umzutauschen.
- Mustafa Ünver, Vorsitzender des Verbands der Wechselstuben, macht Fälscher im Nahen Osten, Asien und auf dem Balkan verantwortlich.
- Problem besteht seit sechs Wochen, wurde aber erst jetzt bekannt.
- Exporteure in der Türkei haben Schwierigkeiten, Dollar umzutauschen.
- Exporteure sind verpflichtet, 30 Prozent ihrer Deviseneinnahmen in türkische Lira umzutauschen.
- Hohe Inflation in der Türkei macht Devisentausch oft profitabel.
- Nichteinlösung von Schecks könnte Kreditwürdigkeit der Exporteure beeinträchtigen.
- Exporteure fordern von der Regierung Maßnahmen gegen Falschgeld.
- Fünf Verdächtige wurden festgenommen.
- Regierung kündigt Aufklärung an, Zentralbank will mit Justizbehörden zusammenarbeiten.
- Zentralbank arbeitet an neuer technologischer Infrastruktur zur Betrugserkennung.
- Finanzsystem soll laut einer Quelle aus Finanzkreisen stabil sein.
Source 3 (https://www.tagesanzeiger.ch/lohnende-verbrechen-doppelmoral-erschwert-den-kampf-gegen-die-geldwaesche-588938719980):
- Die Financial Action Task Force (FATF) hat die Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate von der grauen Liste gestrichen.
- Die Entscheidung wird als umstritten und intransparent kritisiert.
- Nur 1 Prozent der kriminellen Gewinne werden weltweit beschlagnahmt.
- Jährlich werden schätzungsweise 2 bis 3,5 Billionen Dollar international gewaschen.
- Die FATF spielt eine Schlüsselrolle im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung.
- Länder auf der grauen Liste erleiden wirtschaftliche Nachteile, darunter weniger ausländische Investitionen und ein Reputationsverlust.
- Der Libanon wurde im Oktober 2024 auf die graue Liste gesetzt wegen strategischer Defizite.
- Die FATF hat 137 Staaten geprüft, 85 Länder wurden von der Liste gestrichen.
- Die Türkei und die Emirate haben in der Vergangenheit Geldwäscheskandale erlebt.
- Die Türkei wird beschuldigt, die Terrorgruppe Hamas zu unterstützen.
- Die Halkbank in der Türkei wird beschuldigt, 20 Milliarden Dollar für den Iran gewaschen zu haben.
- Die Emirate gelten als Zentrum für illegale Finanzströme und Korruption.
- Täglich wird eine Tonne Gold aus Afrika nach Dubai geschmuggelt.
- Dubai wird als eines der verschwiegensten Offshore-Zentren bezeichnet.
- Die Emirate haben keine Auslieferungsabkommen mit der EU oder den USA.
- Es gibt große Lücken zwischen der Erfüllung technischer Regeln und der tatsächlichen Verfolgung illegaler Finanzströme.