Heute ist der 9.06.2025
Datum: 9.06.2025 - Source 1 (https://www.fireworld.at/2025/05/30/noe-theorie-trifft-praxis-erfolgreiche-schulungen-zum-thema-dekontamination-im-abschnitt-st-poelten-stadt/):
- Bei Feuerwehreinsätzen mit gefährlichen Stoffen ist fachgerechte Dekontamination wichtig für den Schutz der Einsatzkräfte, Bevölkerung und Umwelt.
- Es gibt spezielle DEKO-Einheiten im Feuerwehrwesen, die für Dekontamination geschult sind und mit Spezialequipment arbeiten.
- Am 9. Mai 2025 veranstaltete das Abschnittsfeuerwehrkommando (AFKDO) St. Pölten-Stadt einen theoretischen Vortrag zur Dekontamination.
- Der Vortrag beinhaltete eine Einführung in die Grundlagen der Dekontamination, den Aufbau und die Funktionsweise des Deko-Containers, Einsatzgrundsätze, Schutzstufen und Hygienemaßnahmen.
- Besondere Aufmerksamkeit galt der Zusammenarbeit mehrerer Einsatzorganisationen und der Einhaltung sicherheitsrelevanter Abläufe.
- Ziel der Schulung war es, den Teilnehmern fundiertes Wissen über Dekontamination zu vermitteln.
- Am 16. Mai 2025 fand der praktische Teil der Ausbildung statt, bei dem der Aufbau der DEKO-Straße und deren Handhabung geübt wurden.
- Teilnehmer konnten ihr Wissen praxisnah anwenden und vertiefen, indem sie das Dekontaminationssystem aufbauten und betrieben.
- Die Schulungseinheiten wurden von Abschnittssachbearbeiter Schadstoff, VI David Rausch, organisiert.
- BSB Florian Ziegelwagner war verantwortlich für die Ausarbeitung und Umsetzung des Schulungskonzepts.
- Die Schulungen trugen zur Fortbildung der Feuerwehrmitglieder im Bereich Schadstoff bei und festigten die Einsatzbereitschaft.
- DEKO-Einheiten sind zuständig für die Dekontamination von Personen und Geräten, die mit gefährlichen Stoffen kontaminiert wurden.
- Einsatzgebiete der DEKO-Einheiten sind Gefahrgutunfälle, Chemieunfälle, biologische oder radiologische Einsätze und Brände mit gefährlichen Stoffen.
- Ziel der DEKO-Einheiten ist es, die Verschleppung von Schadstoffen zu vermeiden und andere sowie die Umwelt zu schützen.
- Aufgaben der DEKO-Einheit umfassen:
- Eigensicherung, um zu verhindern, dass kontaminierte Einsatzkräfte den Gefahrenbereich verlassen.
- Dekontamination von Personen, einschließlich Reinigung von Einsatzkräften und Zivilpersonen.
- Aufbau von Duschzelten oder mobilen DEKO-Straßen.
- Dekontamination von Geräten, um die Ausbreitung von Schadstoffen zu verhindern.
Source 2 (https://www.bbk.bund.de/DE/Themen/CBRN-Schutz/CBRN-Faehigkeiten/Dekontamination/Personal/personal_node.html):
- Bei Freisetzung von chemischen, biologischen oder radioaktiven Gefahrstoffen müssen Einsatzkräfte kontaminierte Gebiete lageabhängig betreten.
- Nach Verlassen des Gefahrenbereichs ist eine Dekontamination erforderlich, um Verschleppung von Gefahrstoffen zu vermeiden.
- Die Feuerwehr Dienstvorschrift 500 (FwDV 500) beschreibt ein dreistufiges Dekontaminationskonzept:
- Stufe I: Notdekontamination ungeschützter Personen.
- Stufe II: Standarddekontamination von Einsatzkräften in Schutzkleidung.
- Stufe III: Vollständige Entkleidung und hygienisches Duschen nach Ablegen der Schutzkleidung.
- Der Gerätewagen Dekontamination Personal (GW Dekon P) ist für die Dekontamination von Personen ausgestattet.
- Die Ausstattung ist in sieben Rollcontainern auf einem LKW mit Ladebordwand verlastet.
- Aufbau erfolgt durch 6 Einsatzkräfte in kurzer Zeit.
- Die Anlage umfasst ein Duschzelt sowie Aus- und Ankleidezelte.
- Eine kleine Einpersonenduschkabine steht für Grobreinigung zur Verfügung.
- Frischwasserpumpe versorgt einen Wasserdurchlauferhitzer für warmes Duschwasser.
- Frischwasser wird in zwei 1000-Liter-Vorratsbehältern gelagert.
- Zelte können mit einem dieselbetriebenen Zeltheizgerät beheizt werden.
- Zwei Abwasserpumpen und ein 5000-Liter-Behälter stehen für verschmutztes Abwasser zur Verfügung.
- Die Anlage ist über 5 Stunden autark mit Wasserdurchlauferhitzer betreibbar.
- Anschlüsse für öffentliche Strom- und Wasserversorgung sind vorhanden.
- Durchsatz beträgt etwa 50 Personen pro Stunde, Verbrauch bei voller Auslastung ca. 3 Kubikmeter Wasser pro Stunde.
- Zelte können auch als Aufenthaltsräume bei Katastrophenschutzeinsätzen genutzt werden.
- Die wasserführenden Armaturen entsprechen der Trinkwasserverordnung (TrinkwV).
- GW Dekon P verfügt über zwei Kontaminationsnachweisgeräte CoMo-170 ZS.
- 2021 wurde die Messtechnik um einen Photoionisationsdetektor (PID) des Typs PhoCheck Tiger erweitert.
- PID dient der kontinuierlichen Detektion von Chemikalien, insbesondere flüchtigen organischen Verbindungen.
- Einsatzszenarien für PID:
1. Unterstützung bei der Dekontamination durch Feststellung und Lokalisierung von Kontaminationen.
2. Überwachung der Umgebungsluft am Dekontaminationsplatz zur Erhöhung der Arbeitssicherheit.
3. Nutzung des PID außerhalb des Dekontaminationsplatzes auf Weisung der Einsatzleitung.
- Einheitliche einsatztaktische Mindestwerte für GW Dekon P sollen sichergestellt werden.
Source 3 (https://www.bbk.bund.de/DE/Themen/CBRN-Schutz/CBRN-Faehigkeiten/Dekontamination/Personal/personal.html):
- Bei Freisetzung von chemischen, biologischen oder radioaktiven Gefahrstoffen müssen Einsatzkräfte kontaminierte Gebiete lageabhängig betreten.
- Nach Verlassen des Gefahrenbereichs ist eine Dekontamination erforderlich, um Verschleppung von Gefahrstoffen zu vermeiden.
- Die Feuerwehr Dienstvorschrift 500 (FwDV 500) beschreibt ein dreistufiges Dekontaminationskonzept:
- Stufe I: Notdekontamination ungeschützter Personen.
- Stufe II: Standarddekontamination von Einsatzkräften in Schutzkleidung.
- Stufe III: Vollständige Entkleidung und hygienisches Duschen nach Ablegen der Schutzkleidung.
- Der Gerätewagen Dekontamination Personal (GW Dekon P) ist für die Dekontamination von Personen ausgestattet.
- Die Ausstattung ist in sieben Rollcontainern auf einem LKW mit Ladebordwand verlastet.
- Aufbau erfolgt durch 6 Einsatzkräfte in kurzer Zeit.
- Die Anlage umfasst ein Duschzelt sowie Aus- und Ankleidezelte.
- Eine kleine Einpersonenduschkabine steht für Grobreinigung zur Verfügung.
- Frischwasserpumpe versorgt einen Wasserdurchlauferhitzer für warmes Duschwasser.
- Frischwasser wird in zwei 1000-Liter-Vorratsbehältern gelagert.
- Zelte können mit einem dieselbetriebenen Zeltheizgerät beheizt werden.
- Zwei Abwasserpumpen und ein 5000-Liter-Behälter stehen für verschmutztes Abwasser zur Verfügung.
- Die Anlage ist über 5 Stunden autark mit Wasserdurchlauferhitzer betreibbar.
- Anschlüsse für öffentliche Strom- und Wasserversorgung sind vorhanden.
- Durchsatz beträgt etwa 50 Personen pro Stunde, Verbrauch bei voller Auslastung ca. 3 Kubikmeter Wasser pro Stunde.
- Zelte können auch als Aufenthaltsräume bei Katastrophenschutzeinsätzen genutzt werden.
- Die wasserführenden Armaturen entsprechen der Trinkwasserverordnung (TrinkwV).
- GW Dekon P verfügt über zwei Kontaminationsnachweisgeräte CoMo-170 ZS.
- 2021 wurde die Messtechnik um einen Photoionisationsdetektor (PID) des Typs PhoCheck Tiger erweitert.
- PID dient der kontinuierlichen Detektion von Chemikalien, insbesondere flüchtigen organischen Verbindungen.
- Einsatzmöglichkeiten des PID:
1. Unterstützung bei der Dekontamination durch Feststellung und Lokalisierung von Kontaminationen.
2. Überwachung der Umgebungsluft am Dekontaminationsplatz zur Erhöhung der Arbeitssicherheit.
3. Nutzung des PID außerhalb des Dekontaminationsplatzes auf Weisung der Einsatzleitung.
- Einheitliche einsatztaktische Mindestwerte für GW Dekon P sollen sichergestellt werden.