Heute ist der 6.06.2025
Datum: 6.06.2025 - Source 1 (https://www.5min.at/5202505301913/kein-schnitzel-im-teilzeitmodus-minister-rechnet-ab/):
- Datum der Veröffentlichung: 30. Mai 2025
- Wirtschaftsminister: Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP)
- Hattmannsdorfer äußert sich in einem Instagram-Video zur Leistungsbereitschaft und Wohlstandssicherung in Österreich.
- Er betont, dass ohne Fleiß und Leistung der Wohlstand nicht aufrechterhalten werden kann.
- Besorgnis über den Trend zur Teilzeitarbeit:
- Argumentiert, dass Teilzeitarbeit negative Auswirkungen auf die Gesellschaft hat (z.B. keine ausreichende Gesundheitsversorgung, Betreuung in Altersheimen).
- Kritik von Instagram-Nutzern bezüglich der Teilzeitarbeit, insbesondere von Eltern, die aus Notwendigkeit in Teilzeit arbeiten.
- Hattmannsdorfer reagiert auf die Kritik und erkennt an, dass Teilzeit in bestimmten Situationen sinnvoll ist, fordert jedoch mehr Bereitschaft zur Vollzeitarbeit, wo möglich.
- Hattmannsdorfer fordert einen Mentalitätswandel und ein „klares Leistungspaket“ von der Bundesregierung.
- Er betont die Notwendigkeit, die „Ärmel aufzukrempeln“ und Leistung als Wert zu betrachten.
- Maßnahmen, die bereits umgesetzt wurden:
- Abschaffung der Bildungskarenz.
- Streichung des geringfügigen Zuverdienstes in der Arbeitslosigkeit.
- Hattmannsdorfer äußert, dass man entweder arbeitslos oder arbeitsfähig sein sollte, nicht beides gleichzeitig.
- Einführung einer steuerfreien Leistungsprämie von 1.000 Euro als Anreiz für Fleiß.
- Ankündigung einer „Leistungsflatex“ zur steuerlichen Entlastung für Menschen, die über das Pensionsalter hinaus arbeiten möchten.
Source 2 (https://www.cde.unibe.ch/forschung/projekte/zeit_als_neuer_wohlstand/index_ger.html):
- CDE-Wissenschaftlerin Stephanie Moser berichtet über Studienresultate zur freiwilligen Arbeitszeitreduktion.
- Trotz Einkommensverlust sind Menschen nicht weniger zufrieden mit weniger Arbeit.
- Forderungen nach einer Verkürzung der Wochenarbeitszeit nehmen zu, Experten diskutieren deren Realisierbarkeit.
- Wissenschaftler des CDE, Universität Bern, zeigen, dass eine andere Arbeitswelt möglich ist.
- Weniger Arbeit könnte positive Effekte auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft haben.
- Sebastian Neubert, wissenschaftlicher Mitarbeiter am CDE, erklärt Wechselwirkungen zwischen Arbeit und Nachhaltigkeit.
- Hohe Einkommen in der Schweiz führen zu höherem Konsum und Umweltbelastung.
- CDE-Wissenschaftlerinnen schlagen vor, dass nur hohe Einkommen sinken sollten, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren.
- Stephanie Moser betont die Bedeutung von Lebensgestaltung und Zeitreflexion für ein suffizientes Leben.
- Trend zu Teilzeitarbeit und flexiblen Arbeitszeitmodellen, um mehr Zeit für Familie, Hobbys und Freiwilligenarbeit zu haben.
- Diskussion über Zeitwohlstand und dessen wirtschaftliche, soziale und ökologische Vorteile.
- CDE-Forschungsteam untersucht, ob eine Reduktion der Erwerbsarbeit CO2-Emissionen verringern und Lebenszufriedenheit steigern kann.
- Erwerbsarbeitszeitreduktion könnte soziale, ökologische und ökonomische Vorteile bieten.
- Realistische Finanzierungslösungen für die Reduktion der Arbeitszeit existieren.
- CDE-Wissenschaftler argumentieren, dass weniger Arbeit zu mehr Wohlbefinden und positiven Klimaeffekten führen könnte.
Source 3 (https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/sozialbericht-2024/553141/teilzeitbeschaeftigung/):
- Teilzeitbeschäftigung ermöglicht bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
- Reduzierte Arbeitszeit kann Verzicht auf Verdienst, Altersvorsorge und Karrieremöglichkeiten bedeuten.
- Teilzeit wird definiert als weniger Stunden als Vollzeitkräfte im gleichen Betrieb oder Branche (ILO-Definition).
- 2023 waren in Deutschland 12,8 Millionen Personen im Alter von 15 bis 74 Jahren in Teilzeit beschäftigt.
- Anteil der Teilzeitbeschäftigten an allen Erwerbstätigen betrug 30,0 %.
- Seit 2013 ist der Anteil um 2,5 Prozentpunkte gestiegen, seit 2003 um 8,4 Prozentpunkte.
- Fast jede zweite erwerbstätige Frau (48,9 %) war 2023 in Teilzeit tätig, bei Männern nur 13,3 %.
- 5,1 % der Teilzeitbeschäftigten gaben an, keinen ganztägigen Arbeitsplatz finden zu können (unfreiwillig Teilzeit).
- 4,4 % der in Teilzeit beschäftigten Frauen und 7,4 % der Männer suchten aktiv nach einem Vollzeitjob.
- 2023 waren über drei Viertel der Teilzeitbeschäftigten Frauen.
- Anteil der unfreiwillig Teilzeitbeschäftigten lag 2013 bei 14,9 %.
- 22,8 % der Teilzeitbeschäftigten nannten familiäre Gründe (Betreuung von Kindern oder Angehörigen).
- 4,4 % nannten sonstige familiäre Gründe, 9,2 % persönliche Gründe.
- 33,0 % der Frauen arbeiteten wegen familiärer oder Betreuungspflichten in Teilzeit, bei Männern nur 8,2 %.
- 23,6 % der Männer nannten parallele Aus- oder Weiterbildungsmaßnahmen als Hauptgrund für Teilzeitarbeit, bei Frauen nur 8,3 %.
- Gut 40 % der Befragten gaben keinen konkretisierten Grund für ihre Teilzeitbeschäftigung an.
- Seit 2013 ist der Anteil der Frauen, die wegen Betreuungspflichten in Teilzeit arbeiten, leicht gestiegen; bei Männern fast verdoppelt auf 6,2 %.