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Heute ist der 9.06.2025

Datum: 9.06.2025 - Source 1 (https://www.fireworld.at/2025/05/30/schweiz-gigantischer-gletschersturz-in-blatten-%e2%86%92-die-lage-mit-29-mai-2025/):
- Am 29. Mai 2025 füllte sich ein See, der durch Ablagerungen des Birch-Gletschers und Material von Erdrutschen des Kleinen Nesthorns entstanden ist.
- Es besteht die Gefahr eines Überlaufs der Lonza auf den Ablagerungskegel, was reißende Lavaströme verursachen könnte.
- Das Regionalkommando und die Interventionstruppen Gampel-Steg sind bereit, die Bevölkerung zu evakuieren.
- Im Lötschental wurden bereits einige Gebäude evakuiert.
- Das kantonale Führungsorgan analysiert die Situation kontinuierlich.
- Nahezu der gesamte Birchgletscher oberhalb von Blatten ist abgebrochen, was einen erheblichen Bergsturz ausgelöst hat.
- Die Eis- und Geröllablagerung im Talboden ist mehrere Dutzend Meter dick und etwa zwei Kilometer lang, wodurch der Großteil des Dorfes Blatten verschüttet wurde.
- Eine Person wird vermisst.
- Der Abfluss der Lonza ist blockiert, was zur Bildung eines Sees führt, der die umliegenden Gebäude überflutet.
- Ein Überlauf könnte eine Murganglawine auslösen.
- Die Speicherkapazität des Stauwerks Ferden wurde erhöht.
- Am Kleinen Nesthorn bestehen erhebliche Instabilitäten mit der Gefahr von Murgängen.
- Interventionen im Katastrophengebiet sind aufgrund der Instabilität derzeit unmöglich.
- Die Armee hat eine Lagebeurteilung vor Ort durchgeführt und ist bereit, Ressourcen zu mobilisieren.
- Der Zivilschutz und Fachingenieurbüros unterstützen die Einsatzkräfte.
- Die Kantonsstraße von Goppenstein nach Blatten ist bis auf Weiteres für den gesamten Verkehr gesperrt, außer für Anwohner und Einsatzfahrzeuge.
- Die Bevölkerung wird aufgefordert, den Anweisungen der Behörden zu folgen und das betroffene Gebiet zu meiden.

Source 2 (https://www.watson.ch/schweiz/liveticker/697001552-bergsturz-blatten-ueberlaufen-der-lonza-in-der-nacht-auf-freitag-moeglich):
- Am Mittwoch sind in Blatten VS drei Millionen Kubikmeter Stein mit dem Gletscher ins Tal gestürzt.
- Aussage von Raphael Mayoraz, Chef Naturgefahren Wallis, auf einer Medienkonferenz.
- Transport des Gerölls:
- Über 36'360 SBB-Cargo-Schüttgutwägen des Typs «Eanos» nötig.
- Aneinandergereiht würde der Zug eine Länge von rund 560 Kilometern erreichen.
- Zum Vergleich: Die Schweiz ist von Nord bis Süd etwa 220 Kilometer lang.
- Verteilung des Gerölls über die Fläche der Schweiz:
- Entstünde eine 0,07 Millimeter dicke Schicht, dünner als ein Blatt Papier.
- Volumen des Bergsturzes:
- Könnte den Oeschinensee im Berner Oberland zu 7,5 Prozent füllen.
- Könnte rund 3570 Einfamilienhäuser füllen (840 Kubikmeter pro Haus).
- Könnte 1200 Olympia-Schwimmbecken füllen.
- Umzugskartons:
- Würde man das Geröll in 60-Liter-Umzugskartons füllen, wären 50'000'000 Kartons nötig (ca. 5,5 pro Einwohner/in der Schweiz).
- PET-Flaschen:
- Bei Abfüllung in 1,5-Liter-PET-Flaschen käme man auf rund 2'000'000'000 Flaschen (mehr als 220 pro Einwohner/in der Schweiz).

Source 3 (https://www.srf.ch/news/schweiz/naturgefahren-in-der-schweiz-die-folgenschwersten-bergstuerze-der-letzten-25-jahre):
- Die Schweiz ist aufgrund ihrer geologischen Bedingungen und Topografie anfällig für Naturgefahren wie Bergstürze.
- **28. Mai 2025: Blatten VS**
- Gletscherabbruch im Walliser Lötschental.
- Lawine aus Eis, Schlamm und Geröll begräbt Teile des Dorfes Blatten.
- Zahlreiche Häuser zerstört, keine Personenschäden.
- Eine Woche zuvor Felsen am Kleinen Nesthorn stürzten auf den Birchgletscher und lösten einen Murgang aus.
- Bevölkerung wurde evakuiert.

- **23. August 2017: Bondo GR**
- Bergsturz im Bündner Bergdorf Bondo.
- Über 3 Millionen Kubikmeter Gestein vom Piz Cengalo stürzten ab.
- Gesteinsmassen verursachten einen Murgang bis ins Bergeller Haupttal.
- Acht Menschen starben auf einem Wanderweg.
- Bondo entging knapp der Zerstörung.

- **31. Mai 2006: Gurtnellen UR**
- Felssturz auf die A2.
- Zwei Personen aus Deutschland starben, zwei weitere verletzt.
- Zugverkehr auf der Gotthardstrecke mehrere Tage unterbrochen.

- **14. Mai 2005: Gondo VS**
- Erdrutsch zerstörte die Talstraße zwischen Gondo und Zwischbergen.
- Keine Opfer, Personen in der Talsohle konnten rechtzeitig fliehen.

- **29. November 2003: Sembrancher VS**
- Felssturz durchschlug eine Schutzgalerie an der Grossen-St. Bernhard-Strecke.
- Ein 18-jähriger Autofahrer starb.

- **4. Januar 2003: Iseltwald BE**
- Felssturz durchschlug den Chüebalmtunnel der A8.
- Keine Verletzten, mehrere Häuser evakuiert.

- **12. November 2002: Saastal VS**
- Felssturz forderte einen Toten und drei Verletzte.
- Abbruchgebiet war nicht als prioritär für Sicherheitsmaßnahmen eingestuft.

- **1. Oktober 2002: St. Niklaus VS**
- Felssturz evakuierte rund 110 Einwohner.
- 120.000 Kubikmeter Stein stürzten ins Dorf, keine Schäden an Personen oder Gebäuden.

- **1. September 2002: Lutzenberg AR**
- Erdrutsch verschüttete ein Haus, ein Elternpaar und sein Sohn starben.
- 32 Personen mussten evakuiert werden.

- **14. Oktober 2000: Gondo VS**
- Murgang riss Teile des Dorfes Gondo mit sich, 13 Menschen starben.
- Ein Drittel des Dorfes wurde beschädigt.

- **4. September 2000: Innertkirchen BE**
- Felssturz an der Grimselpassstraße, etwa 2000 Kubikmeter Fels stürzten ab.
- Keine Verletzten.

- **6. August 2000: Grindelwald BE**
- Murgang tötete einen Schweizer Bergführer und zwei Mitglieder einer Touristengruppe aus den USA.

Ursprung:

Fireworld

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Erstellt am: 2025-05-30 09:48:42

Autor:

Fireworld