Heute ist der 2.06.2025
Datum: 2.06.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/migration-entscheidet-ueber-europas-identitaet-kickls-brandrede-in-ungarn/):
- EU plant ein neues Einreisesystem mit Grenzkontrollen, die Fingerabdrücke verwenden.
- Herbert Kickl, FPÖ-Chef, war ein prominenter Redner auf einer internationalen Konferenz.
- Viktor Orban lobte Kickl während der Veranstaltung.
- Kickl bezeichnete die Migrationsfrage als entscheidend für die Zukunft Europas.
- Er forderte ein gemeinsames Vorgehen gegen den Einfluss der EU.
- Kickl beschrieb die Veranstaltung als "politischen Fight Club" für Heimat, Freiheit, Wahrheit und Tradition gegen Globalisten.
Source 2 (https://www.telepolis.de/features/Grenzkontrollen-und-Migrationsabwehr-Streit-in-der-Festung-Europa-9868675.html):
- Deutschland plant ab morgen verstärkte Grenzkontrollen, auch an der Grenze zu Österreich.
- Reinhold Messner, ehemaliger EU-Abgeordneter, kritisiert FPÖ-Spitzenkandidaten Herbert Kickl als "fanatisch" und distanziert sich von seiner Wahlwerbung.
- Messner äußert, dass Kickl der gewünschte Kanzler der Österreicher sei, wiederholt jedoch Klischees über Migration und Ausländer.
- Österreichs Bundespräsident Van der Bellen zeigt sich überrascht über Deutschlands "improvisierte" Maßnahmen und vermisst europäischen Geist.
- Innenminister Karner (ÖVP) kommentiert, dass die Grenzkontrollen Deutschlands ihm "Recht seien", jedoch keine Übernahme von Flüchtlingen erfolgen werde.
- Bundeskanzler Nehammer (ÖVP) betont, dass er im Falle zurückgesendeter Flüchtlinge für den Schutz der österreichischen Grenzen eintreten werde.
- Diskussion über mögliche Rücknahmeverpflichtungen zwischen Deutschland und Österreich.
- Politische Überforderung in Österreich wird als Reaktion auf Wetterkatastrophen und Kontrollverlust interpretiert.
- FPÖ propagiert das Gefühl von Sicherheit durch geschlossene Grenzen, was bei den bevorstehenden Wahlen an Zustimmung gewinnt.
- Herbert Kickl plant, Flüchtlinge nicht mehr aufzunehmen und zurückzuweisen, ohne auf rechtliche Fragen einzugehen.
- Asylzahlen in Deutschland und Österreich sind rückläufig, jedoch bleibt das Gefühl der Bedrohung bestehen.
- Statistiken zeigen keine aktuelle Krisendynamik in Bezug auf Asylbewerber.
- Ein rechtes Deutungsmuster hat sich in der Politik durchgesetzt, dem auch Sozialdemokraten kaum widersprechen.
- Die "Festung Österreich" wird als attraktive Lösung in der aktuellen politischen Landschaft wahrgenommen.
Source 3 (https://www.europarl.europa.eu/topics/de/article/20170629STO78630/asyl-und-migration-zahlen-und-fakten):
- Im Jahr 2022 gab es in der EU knapp eine Million Asylanträge (965.665), ein Anstieg von 52,1 Prozent im Vergleich zu 2021.
- Dies ist der höchste Stand seit 2016.
- Auf dem Höhepunkt der Migrationskrise 2015 bis 2016 gab es 1.221.690 Antragsteller.
- Die Zahl der Erstantragsteller in der EU betrug 2022 881.220, was einem Anstieg von 64 Prozent gegenüber 2021 (537.355) entspricht.
- Erstantragsteller sind Personen, die zum ersten Mal einen Asylantrag in einem bestimmten EU-Mitgliedstaat stellen.
- Die größten relativen Zuwächse an Erstantragstellern 2022 verzeichneten:
- Irland (+421,8 Prozent)
- Kroatien (+367,9 Prozent)
- Österreich (+181,4 Prozent)
- Deutschland hatte 2022 die meisten Erstantragsteller (24,7 Prozent aller Erstantragsteller in der EU).
- Weitere Länder mit hohen Anteilen an Erstantragstellern:
- Frankreich (15,6 Prozent)
- Spanien (13,2 Prozent)
- Österreich (12,1 Prozent)
- Die niedrigsten Zahlen von Asyl-Erstantragstellern wurden in:
- Ungarn (45 Antragsteller)
- Slowakei (500 Antragsteller)
- Lettland (545 Antragsteller) beobachtet.
- Die meisten Asylanträge kamen von:
- Syrern
- Afghanen
- Venezolanern
- Türken
- Diese Gruppen stellten zusammen fast 40 Prozent aller Asyl-Erstantragsteller.
- Die Zahl der Asyl-Erstantragsteller aus Syrien stieg von knapp 100.000 im Jahr 2021 auf 131.970, ihr Anteil an der Gesamtzahl sank jedoch von 18,4 Prozent (2021) auf 15 Prozent (2022).
- Afghanen machten 12,9 Prozent der EU-Gesamtzahl aus.
- Antragsteller aus Venezuela und der Türkei hatten jeweils fast 6 Prozent der Anträge (50.050 bzw. 49.720).
- Die EU-Mitgliedstaaten genehmigten 2022 insgesamt 384.245 Anträge, ein Anstieg von 40 Prozent im Vergleich zu 2021.
- Der Flüchtlingsstatus wurde in 44 Prozent der Fälle zuerkannt (22 Prozent mehr als 2021).
- 31 Prozent erhielten subsidiären Schutz (48 Prozent mehr) und 25 Prozent humanitären Schutz (72 Prozent mehr).