Heute ist der 7.06.2025
Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://www.dolomitenstadt.at/2025/05/30/man-vergleicht-sich-schnell-mit-anderen/):
- Miniserie „Mein Handy und ich“ untersucht die persönliche Beziehung zu Smartphones.
- Silke, 14 Jahre alt, erzählt von ihrer Handynutzung.
- Durchschnittliche Bildschirmzeit: 7 bis 8 Stunden pro Tag.
- Erstes Handy: mit 8 Jahren, Modell: Samsung Galaxy A213.
- Meistgenutzte Apps: Snapchat, Instagram, WhatsApp.
- Sperrbildschirm: Coverbild eines Lieblingssongs „Obsessed with you“ von Central Cee.
- Klingelton: Over the Horizon (Voreinstellung).
- Handyhülle: transparente Hülle mit Stickern.
- Morgens: Überprüfung des Stundenplans auf dem Handy.
- Auf dem Weg zur Schule: Musik hören und Nachrichten beantworten.
- Während der Schulzeit: Handy in der Schultasche oder Hosentasche, Nutzung hauptsächlich zur Zeitkontrolle.
- Glaubt, einen Tag ohne Handy schaffen zu können, wenn gewollt.
- Soziale Medien: Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen, aber auch Unsicherheiten durch Vergleiche mit anderen.
- Versucht, bei Treffen mit Freunden oder Familie auf das Handy zu verzichten, fühlt sich dabei unruhig.
- Vor dem Schlafengehen: Kontrolle auf neue Nachrichten, Handy liegt auf dem Nachtkästchen.
- Handy als wichtiges Kommunikationsmittel und Zeitvertreib.
- Vergleich des Handys mit einem Fernseher als früherem Zeitvertreib.
Source 2 (https://www.who.int/europe/de/news/item/25-09-2024-teens--screens-and-mental-health):
- 11 % der Jugendlichen zeigen Anzeichen eines problematischen Verhaltens in Bezug auf soziale Medien.
- Höhere problematische Nutzung bei Mädchen (13 %) im Vergleich zu Jungen (9 %).
- 36 % der Jugendlichen stehen ständig online mit Freunden in Kontakt, besonders 15-jährige Mädchen (44 %).
- 34 % der Jugendlichen spielen täglich digitale Spiele, 22 % davon mindestens 4 Stunden an Spieltagen.
- 12 % der Jugendlichen sind durch problematisches Spielverhalten gefährdet, mehr Jungen (16 %) als Mädchen (7 %).
- Problematische Nutzung sozialer Medien umfasst suchtähnliche Symptome wie Kontrollverlust und negative Auswirkungen auf das tägliche Leben.
- Frühere Studien zeigen, dass problematische Nutzer geringeres seelisches und soziales Wohlbefinden sowie höheren Substanzkonsum aufweisen.
- Problematische Nutzung wird mit Schlafmangel und späterem Zubettgehen in Verbindung gebracht.
- Dr. Hans Henri P. Kluge von der WHO betont die Notwendigkeit von Medienkompetenz und mögliche Maßnahmen wie Altersbeschränkungen für soziale Medien.
- Positive Aspekte der sozialen Medien: Jugendliche berichten von Unterstützung durch Gleichaltrige und sozialen Verbindungen.
- 34 % der Jugendlichen spielen täglich digitale Spiele, 68 % gelten als nicht-problematische Spieler.
- Geschlechtsspezifische Unterschiede im Spielverhalten: Jungen spielen häufiger und entwickeln eher problematische Gewohnheiten.
- Interventionen sollten altersgerecht, geschlechtersensibel und kulturell angepasst sein.
- WHO fordert mehr Investitionen in gesundheitsfördernde schulische Umgebungen und evidenzbasierte Programme.
- Notwendigkeit eines offenen Dialogs über digitales Wohlbefinden in Familien und Schulen.
- Schulung von Pädagogen und Gesundheitsfachkräften zur Unterstützung digitaler Kompetenzen.
- Durchsetzung von Altersbeschränkungen und verantwortungsvoller Gestaltung digitaler Tools durch Plattformen.
- Ziel: Jugendliche in die Lage versetzen, fundierte Entscheidungen über ihre Online-Aktivitäten zu treffen und ihr Wohlbefinden zu schützen.
Source 3 (https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/medienkompetenz-355/523579/jugend-und-soziale-medien/):
- **Studie**: JIM 2022, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest, Stuttgart, November 2022.
- **Befragte**: 1.200 Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren in Deutschland.
- **Gerätebesitz**:
- 94% der 12- bis 13-Jährigen besitzen ein Smartphone.
- 95% der 14- bis 15-Jährigen.
- 97% der 16- bis 17-Jährigen.
- 99% der 18- bis 19-Jährigen.
- **Internetnutzung**: 95% der Befragten nutzen das Internet täglich.
- **Beliebteste soziale Medien**:
- Instagram: 31%
- TikTok: 24%
- YouTube: 23%
- Snapchat: 19%
- Facebook: 10%
- **Funktion sozialer Medien**:
- Bieten Orientierung für personale und soziale Identität.
- Fördern soziale Bindungen und den Austausch unter Gleichaltrigen.
- Reduzieren gefühlte Einsamkeit.
- **Mechanismen sozialer Medien**:
- Ständige Verfügbarkeit neuer Inhalte.
- Push-Nachrichten zur Steigerung der Nutzerinteraktion.
- Anerkennungsmechanismen (Likes, Shares, Kommentare) fördern Wettbewerb um Aufmerksamkeit.
- **Identitätsbildung**:
- Jugendliche nutzen soziale Medien zur Identitätskonstruktion und sozialen Vergleichsinformationen.
- Selective Exposure: Vermeidung kognitiver Dissonanzen durch gezielte Informationsauswahl.
- **Mutproben**:
- Verbreitung von „Challenges“ auf Plattformen wie TikTok, Instagram, Facebook und YouTube.
- Beispiele: Blackout-Challenge, Ice Bucket Challenge.
- Gefährliche Mutproben können zu gesundheitlichen Risiken führen.
- **TikTok**:
- Über 1 Milliarde Downloads weltweit.
- Mehr als zwei Drittel der Teenager in den USA haben einen Account.
- Inhalte wie die Blackout-Challenge sind verboten, aber schwer zu kontrollieren.
- **Verantwortung von TikTok**:
- Behauptet, Inhalte, die zu Verletzungen führen, zu entfernen.
- Über 85 Millionen Videos wurden zwischen Oktober und Dezember 2022 gelöscht.
- **Altersverifikation**:
- TikTok erlaubt Nutzern ab 13 Jahren, aber Altersangaben werden nicht überprüft.
- Über 17 Millionen Konten von Nutzern unter 13 Jahren wurden gesperrt.
- **Medienkompetenz**:
- Notwendig für Jugendliche, um mit Gruppennormen und Druck umzugehen.
- Eltern und Schulen spielen eine zentrale Rolle in der Medienerziehung.
- **Eltern**:
- Müssen Verständnis und Gesprächsbereitschaft zeigen.
- Vielfältige medienerzieherische Strategien sind wichtig.
- **Schulen**:
- Mehr als zwei Drittel der Jugendlichen empfinden restriktiven Umgang mit dem Internet.
- Nur ein Viertel der Jugendlichen fühlt sich in der Schule über Inhalte aufgeklärt.
- **Plattformbetreiber**:
- Müssen Beschwerden über gefährdende Inhalte ernst nehmen und effektive Kontrollmechanismen einführen.
- **Gesetzliche Rahmenbedingungen**:
- Notwendigkeit zur Anpassung der Regeln für Plattformen zur besseren Altersverifikation und Schutz von Jugendlichen.