Heute ist der 4.06.2025
Datum: 4.06.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/migration-und-behinderung-frauen-zahlen-doppelten-preis-am-arbeitsmarkt/):
- Beschäftigungslücke in Europa zwischen Menschen mit und ohne Behinderung: 24 Prozentpunkte.
- Geschlechtsspezifische Beschäftigungslücke: 10 Prozentpunkte (Männer: 80,8%, Frauen: 70,8%).
- Lücke zwischen Männern und Frauen hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Prozentpunkte verringert.
- Rückgang der Lücke um 1,1 Prozentpunkte seit 2014.
- Bei Menschen mit Migrationshintergrund:
- Aus dem Ausland geborene Männer: 83,1% Beschäftigungsquote.
- Aus dem Ausland geborene Frauen: 65% Beschäftigungsquote (Unterschied: 18,1 Prozentpunkte).
- Migrantinnen haben 15,7 Prozentpunkte schlechtere Chancen als im Inland geborene Frauen.
- Altersgruppen:
- Beschäftigungslücke zwischen Männern und Frauen sowie zwischen Gesamtbevölkerung und Menschen mit Behinderungen: 20-64 Jahre.
- Daten zu Migranten: 25-54 Jahre.
- Veröffentlichung der Zahlen im Rahmen des EU-Monats der Vielfalt 2025.
- In Österreich: Erwerbstätigenquote der 20- bis 64-Jährigen 2024: 77,4%.
- Männer haben höhere Erwerbstätigenquote als Frauen in Österreich.
- Ähnliche Diskrepanzen bei Menschen mit Migrationshintergrund in Österreich wie im EU-Durchschnitt.
Source 2 (https://www.bpb.de/themen/inklusion-teilhabe/behinderungen/521209/menschen-mit-behinderung-am-arbeitsmarkt/):
- Die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben ist gesellschaftlich wichtig.
- Erwerbsarbeit ist die primäre Quelle für finanzielle Mittel zur Sicherung des Lebensunterhalts.
- Materieller Einfluss von Erwerbsarbeit wirkt auch in erwerbsfreien Lebensphasen (z.B. Ersparnisse, Ansprüche aus Arbeitslosen- und Rentenversicherung).
- Immaterielle Bedeutung: feste Zeitstruktur, soziale Kontakte, Selbstbewusstsein, Sozial- und Berufsprestige.
- Höhere Erwerbsbeteiligung von Menschen mit Behinderung beeinflusst den Staatshaushalt positiv.
- UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) von 2009 verpflichtet den Staat zur gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderung.
- Unternehmen benötigen qualifiziertes Personal, insbesondere bei alternden Belegschaften.
- Einschätzungen zur Teilhabe hängen von der Datengrundlage ab (z.B. amtlich anerkannte Schwerbehinderung).
- 2017: 3,1 Millionen Menschen mit Schwerbehinderung im erwerbsfähigen Alter in Deutschland, Erwerbsquote 49% (2005: 41,6%).
- Etwa 1,1 Millionen Erwerbstätige mit Schwerbehinderung in Betrieben ab 20 Beschäftigten, mehrheitlich bei privaten Arbeitgebern.
- Höherer Anteil von Menschen mit Schwerbehinderung in öffentlichen Arbeitgebern (6,4%).
- Mehrheit der Beschäftigten mit Schwerbehinderung im verarbeitenden Gewerbe und öffentlichen Dienst.
- Inklusionsbetriebe beschäftigen 30% bis 50% schwerbehinderte Menschen.
- Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) beschäftigen etwa 300.000 Menschen mit Schwerbehinderung.
- Geringere Chancen für Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben: niedrigere Erwerbsquote, höhere Arbeitslosenquote (11,5% für Schwerbehinderte, 7% für Gesamtbevölkerung).
- Geringere Erwerbsbeteiligung auch bei selbständigen Tätigkeiten.
- Ursachen für hohe Arbeitslosigkeit: psychische Belastungen, Stigmatisierung, Mobilitätseinschränkungen, Bildungsdefizite.
- Einstellungsvorbehalte von Arbeitgebern: Bedenken hinsichtlich Leistungsfähigkeit und Kündigungsschutz.
- Maßnahmen zur Verbesserung der Erwerbsteilhabe: sozialstaatliche Hilfen, betriebliche Vorschriften, Qualifizierungsangebote.
- Wichtige gesetzliche Regelungen: Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben, Eingliederungszuschüsse, Beschäftigungsquote.
- Wandel der Arbeitswelt beeinflusst Teilhabechancen: gesellschaftliche Alterung, Digitalisierung.
- Digitalisierung bietet neue Möglichkeiten, birgt aber auch Exklusionsrisiken.
- Fazit: Hohe Erwerbsbeteiligung ist wichtig, jedoch bestehen weiterhin Herausforderungen und ungleiche Chancen für verschiedene Teilgruppen.
Source 3 (https://www.aktion-mensch.de/inklusion/studien/zahlen-daten-fakten):
- Die Aktion Mensch und das Handelsblatt Research Institute haben zum zwölften Mal das Inklusionsbarometer Arbeit veröffentlicht.
- Die Ergebnisse beziehen sich auf das Jahr 2023.
- Im Vergleich zu 2022 hat sich die Arbeitsmarktsituation für Menschen mit Behinderung verschlechtert.
- Die Arbeitslosenzahlen und die Arbeitslosenquote von Menschen mit Schwerbehinderung sind 2023 gestiegen.
- Immer mehr Unternehmen erfüllen ihre gesetzliche Pflicht zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderung nicht.
- 15 Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention gibt es keine Fortschritte bei der Inklusion auf dem Arbeitsmarkt.