Heute ist der 4.06.2025
Datum: 4.06.2025 - Source 1 (https://www.leadersnet.at/news/89359,ich-kaempfe-fuer-die-wertschaetzung-des-lebensmittels.html):
- Thomas Schmiedbauer ist Geschäftsführer des Wiener Wurstproduzenten Wiesbauer.
- Die wirtschaftliche Lage für die Fleisch- und Wurstbranche ist schwierig.
- Steigende Kosten: Instandhaltungskosten betragen jährlich rund sechs Millionen Euro (früher 2-3 Millionen Euro).
- Löhne sind in den letzten drei Jahren um über 20 Prozent gestiegen, weitere Erhöhungen stehen bevor.
- Keine allgemeinen Preisanpassungen seit April 2021 trotz Inflation.
- Große Handelsketten halten die Preise niedrig, während Nachhaltigkeit und Qualität gefordert werden.
- Traditionsbetriebe geraten unter Druck, oft nicht wegen unternehmerischer Fehler, sondern durch das System.
- Rindfleischpreise sind so hoch, dass viele Wettbewerber es aus ihren Rezepturen streichen; Wiesbauer bleibt jedoch bei der Verwendung.
- Es gibt Marktteilnehmer, die Preise aktiv unterbieten, was den Wettbewerb schädigt.
- Wiesbauer zeigt wirtschaftliche Stabilität, ohne auf Umsatz um jeden Preis zu setzen.
- Die Marke Bergsteiger hat über Jahrzehnte an Wert gewonnen; Wiesbauer setzt auf Produktqualität und Partnerschaften.
- Kooperation mit Berglandmilch und Wojnar's zur Einführung neuer Produkte.
- Exportanteil beträgt etwa 50%, hauptsächlich nach Deutschland; der deutsche Handel ist wertschätzender als der österreichische.
- Wiesbauer sieht keine Zukunft in veganen oder vegetarischen Produkten, da geschmacklich nichts überzeugt.
- Schmiedbauer fordert weniger Bürokratie von der neuen Regierung, um effizienter arbeiten zu können.
- Das Jahr 2025 verläuft bisher auf Vorjahresniveau in Umsatz, Absatz und Tonnage; leichte Zunahme in der Gastronomie.
Source 2 (https://foodtechnologies.messefrankfurt.com/global/de/news-insights/maerkte-trends/weltweiter-fleischmarkt-2024.html):
- Anstieg der Fleischproduktion hauptsächlich durch Geflügelfleisch aufgrund niedrigerer Futtermittel- und Energiekosten.
- Leichter Anstieg der Produktion von Rind- und Schaffleisch.
- Schweinefleischproduktion blieb stabil aufgrund schwacher Nachfrage in China.
- Weltweiter Fleischhandel erholte sich um 4,7 % auf 42,5 Millionen Tonnen.
- Erholung des Handels durch sinkende Inflation und stärkere Kaufkraft der Verbraucher in Industrieländern.
- Fleischpreise insgesamt gestiegen:
- Schaffleisch: +9,1 %
- Rindfleisch: +6,7 %
- Geflügelfleisch: +1,5 %
- Schweinefleisch: -2 % aufgrund von Überangebot und schwacher Nachfrage in Asien.
- Geflügelproduktion weltweit gewachsen, trotz Herausforderungen wie Vogelgrippe.
- Führende Länder in der Geflügelproduktion: China, Brasilien, USA, EU.
- Anteile der Exporte von Brasilien und China gestiegen, Exporte aus den USA und der Türkei zurückgegangen.
- Rindfleischproduktion wuchs um 2,8 %, hauptsächlich in Brasilien und Australien.
- US-Importe von Rindfleisch stark gestiegen, Australien überholte Kanada als wichtigsten Lieferanten.
- China und Iran erhöhten ihre Rindfleischimporte.
- Schweinefleischproduktion stabil, Handel um 3 % gestiegen aufgrund gestiegener Nachfrage in Mexiko, Japan und Korea.
- Chinas Importe von Schweinefleisch gingen zurück, Brasilien und USA diversifizierten ihre Exportmärkte.
- Produktion von Schaf- und Ziegenfleisch wuchs 2024 um 0,6 %, größte Zuwächse in Australien und Indien.
- Exporte von Schaf- und Ziegenfleisch stiegen um 7,5 % aufgrund größerer Nachfrage aus den USA und dem Nahen Osten.
Source 3 (https://www.destatis.de/DE/Themen/Laender-Regionen/Internationales/Thema/landwirtschaft-fischerei/tierhaltung-fleischkonsum/_inhalt.html):
- Intensive Nutztierhaltung verursacht hohen Flächen- und Wasserverbrauch, belastet Böden und Gewässer, trägt zu Klimawandel bei.
- Weltweite Ausweitung der Tierhaltung aufgrund wachsender Weltbevölkerung und veränderten Ernährungsverhaltens in Schwellen- und Entwicklungsländern.
- Jährlicher Fleischverbrauch pro Kopf stieg im letzten Jahrzehnt um ca. 3 kg.
- Durchschnittlicher weltweiter Jahreskonsum:
- 2012: 41,4 kg pro Kopf
- 2022: 44,5 kg pro Kopf
- Fleischverbrauch 2022 in ausgewählten Staaten (in kg pro Kopf):
- Deutschland: 71,4 kg
- Frankreich: 84,5 kg
- China: 70,6 kg
- Indien: 6,6 kg
- Nigeria: 7,6 kg
- Vereinigte Staaten: 122,9 kg
- Welt: 44,5 kg
- Starke Ausweitung der Tierhaltung:
- Hühnerbestand stieg von 15,8 Milliarden (2002) auf 26,6 Milliarden (2022) (+68%).
- Anstieg auch bei Rindern, Schafen, Enten, Ziegen und Schweinen.
- Am häufigsten gehaltene Tierarten weltweit (in Milliarden):
- Hühner: 2002: 15,8, 2012: 20,4, 2022: 26,6 (+68%)
- Rinder: 2002: 1,3, 2012: 1,4, 2022: 1,6 (+16%)
- Schafe: 2002: 1,0, 2012: 1,1, 2022: 1,3 (+28%)
- Ziegen: 2002: 0,8, 2012: 0,9, 2022: 1,1 (+46%)
- Enten: 2002: 1,0, 2012: 1,0, 2022: 1,1 (+9%)
- Schweine: 2002: 0,9, 2012: 1,0, 2022: 1,0 (+10%)
- Weltweite Fleischproduktion 2022: 361 Millionen Tonnen (+48% seit 2002).
- Geflügelfleischproduktion fast verdoppelt (+87%).
- Fleischproduktion 2022 (in Millionen Tonnen):
- Insgesamt: 360,6
- Geflügel: 139,2 (+87%)
- Schwein: 122,6 (+33%)
- Rind: 69,3 (+24%)
- Andere: 29,5 (+46%)
- Diskussion über Alternativen zur Massentierhaltung, jedoch keine weltweiten Daten verfügbar.
- In der EU war 2022 der Anteil ökologisch gehaltener Schweine und Rinder laut Eurostat gering.