Heute ist der 14.12.2025
Datum: 14.12.2025 - Source 1 (https://www.5min.at/5202505291356/zukunft-ungewiss-mozartkugel-hersteller-salzburg-schokolade-insolvent/):
- Salzburg Schokolade GmbH hat erneut Insolvenz angemeldet.
- Insolvenzverfahren wurde am 28. Mai 2025 beim Landesgericht Salzburg eröffnet.
- Dies ist der zweite Insolvenzantrag innerhalb weniger Jahre; der erste war im November 2021.
- Im ersten Verfahren wurde ein 100-prozentiger Sanierungsplan genehmigt.
- Erste Teilquote von 20 Prozent wurde fristgerecht bezahlt; 80 Prozent sollten bis 7. Februar 2025 gezahlt werden.
- Liegenschaftsanteile wurden treuhänderisch an den Insolvenzverwalter übergeben.
- Zahlungsziel für die zweite Quote wurde verfehlt; Verwertung der Liegenschaften steht kurz vor dem Abschluss.
- Aktueller Verkehrswert der Liegenschaften beträgt rund 9,9 Millionen Euro, was unter den ursprünglichen Erwartungen liegt.
- Produktion am Standort Grödig wurde Ende 2024 eingestellt; letzte Mitarbeiter wurden bis Ende April 2025 entlassen.
- Rund 300 Gläubiger sind betroffen, mit Verbindlichkeiten von etwa 7,7 Millionen Euro.
- Tatsächliche Schuldenhöhe ist noch nicht abschließend geklärt und hängt von der Bewertung und Verwertung der Immobilien ab.
- Insolvenzverwalter wird eine geordnete Verwertung der Vermögenswerte vornehmen.
Source 2 (https://kurier.at/wirtschaft/mozartkugel-hersteller-salzburg-schokolade-konkurs-pleite-sanierung/403045659):
- Salzburg Schokolade hat am Mittwoch beim Landesgericht Salzburg einen neuen Konkursantrag gestellt.
- Der KSV 1870 berichtete über den Antrag.
- Die 100-prozentige Sanierungsplanquote aus der ersten Insolvenz konnte nicht erfüllt werden.
- Das Unternehmen stellte die Produktion Ende letzten Jahres schrittweise ein.
- Salzburg Schokolade stellte unter anderem die "Echte Salzburger Mozartkugel" von Mirabell her.
- 2021 wurde erstmals Konkurs angemeldet.
- Eine Teilquote von 20 Prozent wurde an die Gläubiger ausbezahlt, wie im Sanierungsplan vorgesehen.
- Die weiteren 80 Prozent sollten bis zum 7. Februar 2025 geleistet werden, was nicht gelang.
- Liegenschaftsanteile der Firma, die als Sicherstellung für die zweite Teilquote dienten, werden verwertet.
- Der Verwertungsprozess steht laut KSV kurz vor dem Abschluss.
- Der Wert der Liegenschaften wird in einem aktuellen Gutachten mit 9,9 Millionen Euro angegeben.
- Ursprünglich wurde von einem höheren Wert ausgegangen.
- Aufgrund des geringeren Wertes kann die Sanierungsplanquote nicht erfüllt werden.
- Die Zahl der Gläubiger beträgt rund 300.
- Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf 7,7 Millionen Euro.
- Bis Ende Dezember 2024 waren noch 58 Mitarbeitende beschäftigt, deren Dienstverhältnisse wurden mittlerweile aufgelöst.
Source 3 (https://www.ifm-bonn.org/statistiken/gruendungen-und-unternehmensschliessungen/unternehmensinsolvenzen):
- Im Jahr 2024 haben in Deutschland 21.812 Unternehmen Insolvenz angemeldet.
- Dies sind rund 4.000 mehr als im Jahr 2023.
- Die Insolvenzzahl steigt um 22,4%, ähnlich wie im Jahr 2023 mit 22,1%.
- Gründe für die Zuwächse sind aktuelle und frühere Krisen.
- Anträge für Unternehmen, die bereits mindestens 3 bzw. 8 Jahre am Markt waren, nahmen zu.
- Die Anzahl der Insolvenzen je 1.000 Bestandsunternehmen ist auf 7 gestiegen.
- Über 23.000 ehemals Selbstständige stellten einen Insolvenzantrag aufgrund von Schulden aus früherer selbstständiger Tätigkeit.
- Trotz des Anstiegs sind Insolvenzen eine seltene Form der Unternehmensschließung.
- 2024 wurden insgesamt rund 270.000 gewerbliche Unternehmen und geschätzt 90.000 freiberufliche Tätigkeiten eingestellt.
- Wenn alle Insolvenzen zu Unternehmensliquidationen führen würden, würden rund 6% aller Unternehmensschließungen auf einen Insolvenzantrag zurückgehen.
- Berücksichtigt man die Insolvenzverfahren der ehemals Selbstständigen, verdoppelt sich dieser Anteil.