Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/reh-sprang-vors-rennrad-wiener-nach-sturz-in-lebensgefahr/):
- Ein 53-jähriger Wiener verunglückte schwer bei einer Rennradtour in Weidlingbach, Klosterneuburg, Niederösterreich.
- Der Unfall ereignete sich am Mittwochabend auf der Tullner Straße (L 120) in Richtung Wien.
- Der Radfahrer stürzte, nachdem plötzlich Wild die Fahrbahn gekreuzt hatte.
- Der Mann zog sich erhebliche Verletzungen zu.
- Andere Verkehrsteilnehmer leisteten Erste Hilfe und alarmierten die Rettungskräfte.
- Ein Notarzthubschrauber brachte den Schwerverletzten ins Universitätsklinikum St. Pölten.
- Die L 120 musste während des Rettungseinsatzes temporär für den Verkehr gesperrt werden.
Source 2 (https://noe.orf.at/stories/3307394/):
Weitere Informationen finden Sie auf https://noe.orf.at/stories/3307394/
Source 3 (https://www.bast.de/DE/Publikationen/Foko/2017-2016/2016-08.html):
- Radfahren ist umweltfreundlich und gesund, jedoch gefährlich für Radfahrer.
- Rückgang der Verunglücktenzahlen bleibt hinter allgemeiner Unfallentwicklung zurück.
- Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) führte eine Befragung und Analyse von Fahrradunfällen durch.
- Ziel: Reduzierung der verunglückten Fahrradfahrer durch Identifizierung von Problemfeldern.
- Methodik: Literaturanalyse und repräsentative Befragung von über 2.000 Radfahrern ab 14 Jahren.
- Unfallanalyse basierte auf Daten von 2.768 verunfallten Radfahrern in 23 Kliniken des Traumanetzwerkes Nord-West (TNNW).
- Vergleich mit Daten aus British Columbia, Kanada (BC).
- Ergebnisse der Literaturanalyse:
- Männer haben ein höheres Unfallrisiko als Frauen.
- Höchstes Getötetenrisiko für Personen ab 65 Jahren.
- Alkoholisierte Unfallopfer haben ein höheres Sterberisiko.
- Dunkelziffer nicht erfasster Fahrradunfälle wird auf etwa 70% geschätzt.
- Befragungsergebnisse:
- Diffuses Wissen über Alkohol-Promillegrenze bei Radfahrern.
- Über 50% der Befragten sehen Ablenkung durch Telefonieren oder Musik hören als gefährlich an.
- Jüngere Personen neigen zu ablenkenden Tätigkeiten beim Radfahren.
- Knapp 8% der Radfahrer hatten in den letzten 3 Jahren einen Unfall.
- Größte Unfallhäufigkeit unter 18- bis 24-Jährigen.
- Unfallanalyse:
- Altersgruppe 15- bis 24-Jährige macht 20% der Verunfallten aus.
- Fast die Hälfte der verletzten Radfahrer nutzt das Fahrrad fast täglich.
- 11% der Patienten trugen beim Unfall einen Helm, Männer häufiger als Frauen.
- 25% der verunfallten Kinder trugen einen Helm, nur 3% der 18- bis 24-Jährigen.
- Mehrheit der Unfälle sind Alleinunfälle.
- Ältere Patienten haben höhere Anteile an stationär Behandelten und schwereren Verletzungen.
- Kopfverletzungen sind häufig, 8% der Patienten hatten Schädel-Hirn-Traumata.
- Anteil an Kopfverletzungen bei nicht-Helmträgern fast zehnmal höher als bei Helmträgern.
- 12% der Unfälle wurden polizeilich protokolliert, bei Alleinunfällen nur 4%.
- Folgerungen:
- Notwendigkeit verstärkter Aufklärung über Alkohol- und Ablenkungsgefahren.
- Vorschlag für theoretische Kurse oder praktische Fahrradtrainings.
- Stärkere Überwachung und Sanktionierung von Fehlverhalten.
- Schwerpunktkontrollen zur Thematisierung von Fehlverhalten.
- Verbesserung der Radinfrastruktur zur Reduktion von Regelverstößen.
- Positive Darstellung der Helmbenutzung zur Steigerung der Tragequote.
- Weiterentwicklung technischer Sicherheitsvorrichtungen wie Fahrrad-Airbags und Car-to-bike-Kommunikation.