Heute ist der 7.06.2025
Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/nach-verunstaltung-altroemisches-haus-in-herculaneum-saniert/9438998):
- Datum: 29. Mai 2025
- Ort: Herculaneum, nahe Neapel, Italien
- Vorfall: Ein niederländischer Tourist beschädigte vor einem Jahr eine mit Fresken bemalte Wand in einem antiken römischen Haus.
- Das Gebäude überstand den Vesuv-Ausbruch von 79 n. Chr.
- Renovierungsarbeiten wurden durchgeführt, das Haus ist nun wieder für Besucher zugänglich.
- Entfernung von Graffiti, die mit wasserunlöslichem Stift aufgebracht wurden, einschließlich der Unterschrift des Touristen.
- Der Tourist wurde wegen Beschädigung und Verunstaltung von Kunstwerken angeklagt.
- Das Gebäude, "Casa dell'Erma di Bronzo", ist bekannt für pompejanische Wandmalereien und feine Landschaftsgemälde.
- Originalbild des Eigentümers wird im Depot des Parks aufbewahrt.
- Restaurierung durchgeführt vom Archäologischen Park von Herculaneum und dem Packard Humanities Institute.
- Ziel: umfassende Instandhaltung im Rahmen eines Pflegeprogramms für den archäologischen Park.
- Heikle Aufgabe der Graffiti-Entfernung erforderte intensive Vorstudien, um Originalmalerei nicht zu beschädigen.
- Weitere Maßnahmen: Konsolidierung der Malereien und Putzschichten im Atrium, Beseitigung älterer Graffiti aus den 1990er- und 2000er-Jahren, Restaurierung eines 2019 herabgefallenen Putzfragments.
- Finanzierung der Restaurierung durch Eintrittsgelder und staatliche Mittel.
- Direktor Francesco Sirano bezeichnete das Projekt als Symbol einer Wiedergeburt und Rückgabe eines wertvollen Erbes.
- "Casa dell'Erma di Bronzo" wird in offizielle Besuchsrouten integriert und regelmäßig gewartet.
- Historischer Kontext: Herculaneum und Pompeji wurden beim Vesuv-Ausbruch 79 n. Chr. verschüttet.
- Die Stadt Herculaneum wurde unter einer tiefen Ascheschicht begraben, die Ruinen schützte.
- Vorfälle von mutwilliger Zerstörung historischer Monumente durch Touristen in Italien sind nicht neu.
Source 2 (https://www1.wdr.de/mediathek/audio/zeitzeichen/audio-beim-vesuv-ausbruch-verschuettet-das-antike-herculaneum-100.html):
- Herculaneum, eine römische Stadt, wird 79 n. Chr. beim Ausbruch des Vulkans Vesuv unter Lava begraben.
- Die Stadt wird am 11. Dezember 1738 entdeckt, als Steine des Theaters gefunden werden.
- Dieser Tag gilt als Beginn der systematischen Ausgrabung von Herculaneum und der modernen Archäologie.
- Die Ausgrabungen in Herculaneum werden durch die einfacheren Grabungen in Pompeji in den Hintergrund gedrängt.
- Im 19. Jahrhundert nehmen die Grabungen in Herculaneum wieder Fahrt auf.
- Edda Dammmüller erzählt in dem Zeitzeichen von:
- Schilderungen eines Zeitgenossen des Vesuv-Ausbruchs.
- Der Entdeckung von Herculaneum.
- Funden am antiken Strand im Jahr 1980.
- Rückschlüssen auf die Bevölkerung von Herculaneum.
- Orten, an denen die meisten Kunstwerke aus Herculaneum heute zu sehen sind.
- Wichtige Quelle und Interviewpartner: Professor Dr. Rüdiger Splitter, Kunsthistoriker und Archäologe, Leiter der Antikensammlung Kassel.
Source 3 (https://www.deutschlandfunkkultur.de/archaeologie-in-italien-ein-deutscher-chef-in-camorra-land-100.html):
- Gabriel Zuchtriegel ist neuer Direktor des archäologischen Parks in Paestum, Italien.
- Der Park beherbergt drei gut erhaltene griechische Tempel aus dem 6. und 5. Jahrhundert v. Chr.
- Zuchtriegel spricht fließend Italienisch und hat zuvor in Matera und Pompeji gearbeitet.
- Es gibt Kritik von italienischen Kollegen an der Nominierung ausländischer Museumsdirektoren, da sie die italienischen Probleme im Kunst- und Altertumsbereich nicht kennen.
- Zuchtriegel ignoriert diese Kritik und hat Erfahrung mit der italienischen Bürokratie.
- Er plant, die Tempel von Paestum für Besucher zugänglich zu machen, die derzeit nur von außen betrachtet werden können.
- Ein geplanter Ausstellungsraum wird aus einer ehemaligen Tomatenverarbeitungsfabrik entstehen.
- Die Reform von Kulturminister Dario Franceschini ermöglicht eine größere Autonomie für Museen und die Suche nach Sponsoren.
- Zuchtriegel betont die finanzielle Unabhängigkeit der Museumsdirektoren.
- Der archäologische Park liegt im Gebiet der Camorra, was ein Problem für die öffentliche Sicherheit darstellt.
- Zuchtriegel spricht offen über die Auswirkungen der organisierten Kriminalität auf das kulturelle Leben.
- Es gibt Pläne für eine Ausstellung mit antiken Kunstwerken, die von der italienischen Kunstdiebstahlspolizei zurückgegeben wurden.
- Ziel ist es, mehr Besucher, insbesondere aus Deutschland, nach Paestum zu ziehen.