Heute ist der 2.06.2025
Datum: 2.06.2025 - Source 1 (https://www.vol.at/netanyahu-gaza-hamas-chef-al-sinwar-ist-tot/9437666):
- Datum: 28. Mai 2025
- Zeit: 15:46 (Aktualisierung: 19:07)
- Quelle: APA/AFP/POOL/RONEN ZVULUN
- Israelischer Ministerpräsident Benjamin Netanyahu gibt bekannt, dass Mohammed al-Sinwar von der israelischen Armee getötet wurde.
- Netanyahu äußert: "Wir haben Mohammed Sinwar eliminiert" während einer Sitzung des israelischen Parlaments.
- Mohammed al-Sinwar ist der Bruder von Yahya al-Sinwar, dem ehemaligen Hamas-Chef, der im Oktober 2023 von der israelischen Armee getötet wurde.
- Mohammed al-Sinwar übernahm die Führung des bewaffneten Arms der Hamas nach der Tötung von Mohammed Deif im Juli 2024.
- Yahya al-Sinwar wird als Stratege des Massakers vom 7. Oktober 2023 angesehen, bei dem etwa 1.200 Menschen getötet und 250 in den Gazastreifen verschleppt wurden.
- Das Massaker führte zum aktuellen Krieg im Nahen Osten.
Source 2 (https://en.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Sinwar):
- Mohammed Ibrahim Hassan al-Sinwar (16 September 1975 - 13 Mai 2025) war ein palästinensischer Politiker und Militärführer.
- Er war der Anführer von Hamas im Gazastreifen und der Izz al-Din al-Qassam-Brigaden von Oktober 2024/Januar 2025 bis Mai 2025.
- Sinwar wurde in einem Flüchtlingslager in Khan Yunis geboren; seine Familie floh während des Arabisch-Israelischen Krieges 1948.
- Er trat 1991 der militärischen Bewegung von Hamas bei und wurde 1991 von Israel wegen Terrorverdachts festgenommen.
- Sinwar verbrachte mehrere Jahre in Gefängnissen der Palästinensischen Autonomiebehörde in den 1990er Jahren.
- 2005 wurde er Kommandeur der Hamas-Brigade in Khan Yunis.
- Er war an der Entführung von Gilad Shalit im Jahr 2006 beteiligt, der 2011 gegen 1.027 palästinensische Gefangene freigelassen wurde.
- Sinwar überlebte mehrere Mordanschläge durch Israel, der letzte führte zu seinem Tod.
- Er war als "Shadow" bekannt, da er meist im Verborgenen operierte.
- Sinwar wurde von israelischen Geheimdiensten als einer der Drahtzieher des Hamas-Angriffs auf Israel am 7. Oktober 2023 angesehen.
- Israel setzte eine Belohnung von 300.000 US-Dollar auf Informationen über seinen Aufenthaltsort aus.
- Am 16. Oktober 2024 wurde sein Bruder Yahya Sinwar von den israelischen Streitkräften getötet.
- Nach dem Tod seines Bruders übernahm Mohammed Sinwar die Kontrolle über militante Aktivitäten in Gaza.
- Am 13. Mai 2025 wurde Sinwar in einem israelischen Luftangriff auf einen Bunker unter dem Gaza European Hospital in Khan Yunis angegriffen.
- Der Luftangriff tötete 26 Menschen, und sein Schicksal war zunächst unklar.
- Berichten zufolge wurde sein Körper zusammen mit dem von Muhammad Shabana aus dem Tunnel geborgen.
- Am 28. Mai 2025 erklärte der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu, dass Sinwar getötet worden sei.
Source 3 (https://www.bpb.de/themen/kriege-konflikte/dossier-kriege-konflikte/54655/nahost/):
- Am 7. Oktober 2023 verübte die Hamas Gräueltaten, bei denen rund 1.200 Menschen getötet und etwa 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden.
- Diese Ereignisse wurden von der israelischen Bevölkerung als Pogrom wahrgenommen und rühren an das kollektive Trauma der Judenverfolgung während des Holocausts.
- Die israelische Regierung beschloss, die militärischen Kapazitäten der Hamas zu zerstören und die Geiseln zu befreien.
- Bis Mai 2024 gab es auf palästinensischer Seite rund 36.000 Tote und über 80.000 Verwundete, mit einem hohen Anteil an Zivilisten.
- Rund 1,7 Millionen Menschen im Gazastreifen wurden Binnenflüchtlinge, viele mehrfach aufgrund von Bombardierungen.
- Die humanitäre Lage im Gazastreifen verschlechterte sich erheblich, und große Teile wurden unbewohnbar.
- Der Krieg rührt auch an das kollektive Trauma der „Nakba“ in der palästinensischen Gesellschaft, das die Flucht und Vertreibung von Palästinensern 1948 beschreibt.
- Israel konnte seine militärischen Ziele nur eingeschränkt erreichen; bis Mai 2024 wurden 14.000 Hamas-Kämpfer getötet, jedoch gab es weiterhin Angriffe auf israelische Soldaten.
- Im Frühsommer 2024 waren noch 120 Geiseln in der Gewalt der Hamas, viele von ihnen möglicherweise tot.
- Von 60.000 evakuierten Israelis aus Grenzgebieten konnten bis Mitte März 2024 nur etwa 30.000 zurückkehren.
- Über 60.000 Israelis wurden aufgrund von Angriffen der Hisbollah evakuiert und konnten nicht zurückkehren.
- Die „Achse des Widerstands“, angeführt von Iran, führte koordinierte Angriffe auf Israel durch, unterstützt von der Hisbollah und den Huthi.
- Im April 2024 griff Iran Israel direkt mit Kampfdrohnen und Raketen an, was die Region an den Rand eines Krieges brachte.
- Der Nahostkonflikt hat seine Wurzeln im späten 19. Jahrhundert, als Antisemitismus zur Entstehung des politischen Zionismus führte.
- Der Konflikt ist territorialer und ethno-nationaler Natur, mit konkurrierenden Ansprüchen auf dasselbe Gebiet.
- Der Oslo-Prozess zur Konfliktlösung wurde als gescheitert angesehen, und die Konfliktparteien haben sich weiter voneinander entfernt.
- Die USA, die EU und arabische Länder setzen sich diplomatisch für eine Deeskalation und humanitäre Verbesserungen im Gazastreifen ein.
- Die Gewalt im Westjordanland eskalierte seit dem 7. Oktober, mit über 500 Toten bis Mai 2024.
- Eine dauerhafte militärische Präsenz Israels im Gazastreifen zeichnet sich ab.
- Der Konflikt wurde durch widersprüchliche Zusagen der Briten während des Ersten Weltkriegs und den Genozid an Juden verstärkt.
- Der UN-Teilungsplan von 1947 schlug die Gründung eines jüdischen und eines arabischen Staates vor, was von den arabischen Staaten abgelehnt wurde.
- Israel erklärte am 14. Mai 1948 seine Unabhängigkeit, was zu einem Krieg mit arabischen Staaten führte.
- Die Waffenstillstandslinien von 1949 gelten international als Grenzen Israels.
- Die Ereignisse von 1948 sind für Palästinenser als „Nakba“ bekannt, was zu einer massiven Flucht und Vertreibung führte.
- Die Erste Intifada begann 1987, gefolgt von einem Friedensprozess, der jedoch durch Gewalt und Extremismus gestört wurde.
- Ernsthafte Friedensverhandlungen fanden seit 2014 nicht mehr statt.