Heute ist der 7.06.2025
Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://www.krone.at/3798644):
- Im Kanton Wallis, Schweiz, ist der Birchgletscher abgebrochen.
- Der Gletscher hat das Dorf Blatten teilweise unter sich begraben.
- Ungefähr 300 Menschen wurden rechtzeitig in Sicherheit gebracht.
- Der regionale Führungsstab hatte die Bevölkerung vor dem drohenden Gletscherabbruch gewarnt.
- Der Abbruch des Gletschers ereignete sich am Mittwochnachmittag gegen 15.30 Uhr.
- Millionen Tonnen Geröll stürzten auf den Gletscher und rissen ihn in die Tiefe.
- Der Abgang erschütterte das Dorf Blatten im Lötschental.
Source 2 (https://www.nzz.ch/panorama/bergsturz-im-wallis-bisher-groesster-gletscherabbruch-begraebt-teile-von-blatten-pressekonferenz-um-19-uhr-ld.1886687):
- Am Mittwoch, 28. Mai, brach ein großer Teil des Birchgletschers oberhalb des Dorfes Blatten im Wallis ab.
- Der Gletscherabbruch ereignete sich gegen 15:30 Uhr und führte zu einem massiven Erdrutsch mit Gesteinsschutt, der die evakuierte Siedlung erreichte.
- Laut dem Kanton Wallis wurden große Teile des Dorfes verschüttet, jedoch sind bisher keine Personenschäden bekannt, außer einer vermissten Person.
- Das Ereignis war seit Tagen erwartet worden; bereits in der Nacht auf Dienstag waren größere Mengen an Eis, Fels, Schnee und Wasser talwärts gestürzt.
- Das Dorf Blatten war aufgrund der Gefahrenlage bereits in der Vorwoche vollständig geräumt worden, etwa 300 Einwohner mussten ihre Häuser verlassen.
- Der Kanton Wallis gab bekannt, dass ein sehr großer Teil des Dorfes zerstört wurde.
- Die Armee wurde um Unterstützung gebeten, und ein Erkundungsdetachement wurde in die betroffene Region entsandt.
- Die Kantonsstraße von Goppenstein nach Blatten wurde für den gesamten Verkehr gesperrt, Anwohner dürfen die Strecke jedoch nutzen.
- Der Gletscherabbruch verursachte ein Erdbeben der Stärke 3.1 auf der Richterskala.
- Bundesräte Albert Rösti und Martin Pfister reisten zur Unglücksstelle und planten eine Pressekonferenz.
- Mehrere Häuser wurden verschüttet, genaue Angaben zum Ausmaß der Zerstörung sind noch unklar.
- Die Schuttmassen könnten den Fluss Lonza aufstauen; Bagger und Camions sind im Tal bereit, um einen Weg für den Fluss zu schaffen.
- In den Tagen vor dem Abbruch waren etwa 3,5 Millionen Kubikmeter Gestein vom Kleinen Nesthorn auf den Gletscher gestürzt, was zu vermehrten Gletschereis-Abbrüchen führte.
- Der aktuelle Gletscherabbruch ist der größte seit Beginn der Überwachung.
Source 3 (https://www.deutschlandfunk.de/gletscher-schmelzen-folgen-klimawandel-100.html):
- Weltweit gibt es mehr als 275.000 Gletscher, die durch den Klimawandel stark gefährdet sind.
- Gletscherschmelze hat Auswirkungen auf Meeresspiegel, Wasserversorgung, Ökosysteme und Klimaforschung.
- Laut einer Studie der Universität Zürich haben Gletscher seit 2000 jährlich etwa 273 Milliarden Tonnen Eis verloren.
- 2024 schmolzen 450 Milliarden Tonnen Eis, das viertschlimmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen.
- Alle 19 Gletscherregionen der Erde haben in den letzten drei Jahren an Masse verloren.
- Seit 1975 sind mehr als 9.000 Milliarden Tonnen Eis verschwunden, was einem Eisblock von 25 Metern Dicke in der Größe Deutschlands entspricht.
- Der größte Gletscherschwund innerhalb von drei Jahren wurde zwischen 2022 und 2024 festgestellt.
- Besonders betroffen sind die Anden, der Himalaya und die Alpen.
- In den Anden sind Gletscher in den letzten 40 Jahren um 30 bis 50 Prozent geschmolzen.
- Im Himalaya und Karakorum könnte die Hälfte der Gletscher bis Ende des Jahrhunderts verschwinden.
- Regionen wie die kanadische Arktis und Grönland sind weniger betroffen, aber viele Gletscher in Kanada, den USA, Skandinavien und Neuseeland könnten das 21. Jahrhundert nicht überstehen.
- Berggletscher in den Alpen reagieren empfindlich auf Temperaturanstiege; viele könnten in den nächsten 50 Jahren verschwinden.
- Selbst bei optimistischen Szenarien könnten mindestens zwei Drittel der Alpen-Gletscher verloren gehen.
- Gletscher speichern etwa 70 Prozent des globalen Frischwassers; über drei Milliarden Menschen sind auf Schmelzwasser angewiesen.
- Im Jahr 2023/24 wurde ein durchschnittlicher Massenverlust der Gletscher um rund 1,4 Meter gemessen.
- Die geschmolzene Menge Gletscherwasser zwischen 2000 und 2023 trug zu einem Anstieg des Meeresspiegels um etwa 18 Millimeter bei.
- Jeder Millimeter Anstieg setzt 200.000 bis 300.000 Menschen in Küstenregionen zusätzlichen Überschwemmungen aus.
- Der Rückgang der Gletscher destabilisiert das Klima in betroffenen Regionen und gefährdet die biologische Vielfalt.
- Gletscher reflektieren Sonnenstrahlung und kühlen das Klima; sie sind auch eine wichtige Quelle für Klimadaten.
- 2025 ist das Internationale Jahr des Gletschererhalts; Forscher hoffen auf Investitionen in die Gletscherüberwachung.
- In vielen Regionen fehlen Messnetze; genaue Daten sind notwendig, um Gletscherrückgang und Naturgefahren richtig einzuschätzen.
- Ohne sofortige Maßnahmen wird der Gletscherschwund weitergehen, aber konsequenter Klimaschutz könnte den Verlust verlangsamen.