Heute ist der 6.06.2025
Datum: 6.06.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250528_OTS0162/taschner-antisemitische-schmierereien-haben-an-universitaeten-keinen-platz):
- Antisemitische Schmierereien an der Technischen Universität Wien entdeckt.
- Parolen wie „Intifada in TU“ und „TU loves war crimes“ auf Wänden gefunden.
- Diese Parolen richten sich gegen den Staat Israel und jüdische Mitmenschen.
- Wissenschaftssprecher der Volkspartei, Rudolf Taschner, äußert große Bestürzung.
- Taschner bezeichnet die Verbreitung solcher Hetzparolen an einer Universität als inakzeptabel.
- Er betont, dass Antisemitismus in der Gesellschaft keinen Platz hat, besonders nicht an Bildungseinrichtungen.
- Taschner fordert eine rasche Aufklärung des Vorfalls und eine klare Positionierung der Universitätsleitung.
- Er hebt die Verantwortung der TU Wien als Bildungsstätte hervor.
- Taschner appelliert an Lehrende, Studierende und politisch Verantwortliche, den Anspruch auf Aufklärung und Miteinander zu verteidigen.
Source 2 (https://kurier.at/chronik/wien/antisemitische-schmierereien-in-wien-fernab-des-akzeptablen/402880784):
- Hakenkreuze im Stadtbild sind seit Langem bekannt, oft von Einzelpersonen mit Edding oder Schlüssel hinterlassen.
- In dieser Woche wurden im 2. Bezirk von Wien, einem jüdischen Zentrum, antisemitische Sprüche mit Schablonen auf Hausfassaden gesprüht.
- Die Sprüche wurden vermehrt auf den Fassaden von jüdischen Unternehmern angebracht.
- Die Aktion wird als konzertiert und durchdacht beschrieben, nicht als impulsives Handeln.
- Ziel der Aktion scheint es zu sein, der jüdischen Community Angst zu machen und an die Verfolgung im Zweiten Weltkrieg zu erinnern.
- Es wird auf die Missachtung der Gesetze in Österreich hingewiesen, die Antisemitismus nicht tolerieren.
- Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, warnt, dass Worte vor Taten kommen können und ruft dazu auf, die Stimme gegen Antisemitismus zu erheben.
Source 3 (https://www.bmb.gv.at/Themen/euint/ep/antisemitismus.html):
- Antisemitismus führte nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich ab März 1938 zur Verfolgung jüdischer Menschen.
- Vor 1938 gab es bereits gewalttätigen Antisemitismus in Österreich.
- Der Holocaust zerstörte das jüdische Leben in Österreich durch Vertreibung, Flucht, Deportation und Massenmord.
- Nur wenige Überlebende kehrten aus dem Exil zurück und bauten die jüdischen Gemeinden wieder auf.
- Antisemitismus ist auch heute, mehr als 80 Jahre nach dem „Anschluss“ und den Novemberpogromen 1938, in Österreich und Europa verbreitet.
- Das BMBWF (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung) engagiert sich mit Programmen gegen Antisemitismus.
- Antisemitismus äußert sich als Ablehnung und Diskriminierung von Jüdinnen und Juden sowie als Wahnvorstellung von jüdischer Weltmacht.
- Die IHRA-Arbeitsdefinition von Antisemitismus wird als Grundlage verwendet.
- Die Definition wurde am 21. April 2017 durch den Ministerrat angenommen.
- Antisemitismus kann sich gegen jüdische oder nicht-jüdische Einzelpersonen, deren Eigentum sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen richten.
- Aktuelle Studien zeigen, dass Antisemitismus in der Gesellschaft verankert ist und Jüdinnen und Juden sich häufig belästigt und bedroht fühlen.
- Im Rahmen der österreichischen EU-Präsidentschaft 2018 wurde der Kampf gegen Antisemitismus als wichtiges Handlungsfeld definiert.
- Der Europäische Rat nahm am 6. Dezember 2018 eine Erklärung zur Bekämpfung von Antisemitismus an.
- Die österreichische Bundesregierung präsentierte die Nationale Strategie gegen Antisemitismus am 27. Jänner 2021.
- Bildung, Ausbildung und Forschung sind wesentliche Säulen der Strategie.
- Die gesamtstaatliche Strategie umfasst 32 Maßnahmen, davon zehn im Zuständigkeitsbereich des BMBWF.
- Im Bildungsbereich liegt der Fokus auf der Aus- und Fortbildung von Lehrpersonen und der Weiterentwicklung von Lernmaterialien zur Antisemitismusprävention.
- Das österreichische Zentrum für Antisemitismusforschung und ein Konsortium zur Teilnahme an der europäischen Forschungsinfrastruktur EHRI sind zentrale Maßnahmen im Bereich Wissenschaft und Forschung.
- ERINNERN:AT ist ein Programm des BMBWF zur Lehre über den Holocaust und unterstützt Lehrpersonen in der Prävention von Antisemitismus und Rassismus.