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Heute ist der 7.06.2025

Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/businesslive/bekanntes-wiener-gourmet-restaurant-schlittert-in-die-pleite/635169205):
- C.O.P. GmbH, ein bekanntes Edelrestaurant in der Biberstraße, Wien, hat Insolvenz angemeldet.
- Grund für die Insolvenz: Verlust des Geschäftslokals nach zwei Jahren Betrieb und massive Investitionen, die sich nicht amortisiert haben.
- Schließung des Standorts in der Biberstraße 8 war ausschlaggebend für die Pleite.
- Betreiber investierten beträchtliche Mittel in die Ausstattung und Gestaltung des Lokals, konnten diese Kosten jedoch nicht einspielen.
- Ein kurzfristig bezogener Übergangsstandort hatte zu geringe Kapazitäten, um den Betrieb zu tragen.
- Fehlende finanzielle Mittel für ein neues Lokal in vergleichbarer Lage.
- C.O.P. GmbH wird der Gastronomen-Familie Molcho zugerechnet.
- Chaya Molcho hält 30% der Gesellschaftsanteile, weitere 30% gehören der Audriel GmbH (Nuriel und James Audrey Lee Molcho), 40% hält Elihay Guillaume Berliner.
- Hintergrund der Probleme: Geplatzter Mietvertrag für die Räumlichkeiten in der Biberstraße, ursprünglich über Untermietvertrag mit The Location dot one GmbH.
- Insolvenzverfahren über das Vermögen von The Location dot one GmbH wurde im Februar 2024 eröffnet.
- C.O.P. GmbH versuchte, direkt mit der Eigentümerin der Liegenschaft einen neuen Mietvertrag auszuhandeln, jedoch ohne Erfolg.
- Ein Gutachten hatte erhebliche Mängel an den technischen Anlagen des Gebäudes aufgedeckt, was die Betriebsanlagengenehmigung beeinflusste.
- Behebung der Mängel lag in der Verantwortung von The Location dot one GmbH, die untätig blieb, was zu keiner Einigung über einen Hauptmietvertrag führte.
- Keine Angaben zur genauen Höhe der Verbindlichkeiten der C.O.P. GmbH.

Source 2 (https://www.heute.at/s/echt-bitter-diese-wiener-lokale-muessen-nun-schliessen-120018136):
- Vier Jahre nach Beginn der Pandemie leidet die Gastronomie stark.
- Beliebte "Roberto American Bars" in der City haben geschlossen.
- Restaurant "Berger & Lohn" im 18. Bezirk hat dauerhaft geschlossen.
- Inhaber Horst Scheuer berichtet von einem Rückgang der Gäste um mehr als die Hälfte nach dem Lockdown.
- Für das Lokal in der Gentzgasse gibt es mehrere Interessenten für eine Übernahme.
- Ein Sanierungsverfahren wurde eingeleitet.
- Das Ausgehverhalten der Wiener hat sich verändert; weniger Menschen essen auswärts.
- Traditionelles griechisches Lokal "Achilleus" in der City schließt nach über 50 Jahren.
- Ein Sanierungsplan konnte die Insolvenz des Lokals nicht verhindern.
- "Achilleus" erwirtschaftete nach dem letzten Ausgehstopp nur noch 30% des früheren Umsatzes.
- Gestiegene Energiekosten und fehlendes Personal trugen zur Schließung bei.
- In Meidling sind die Lokale "Beethoven" und "Bierstöckl" pleite gegangen.
- "Bierstöckl" gibt auf der Website an, im "Betriebsurlaub" zu sein, KSV meldet jedoch endgültige Schließung.
- "Der Hütteldorfer" in Wien-Penzing hat ebenfalls geschlossen; ein Sanierungsverfahren wurde eingeleitet.
- Peter Dobcak, Fachgruppen-Obmann Gastronomie der Wirtschaftskammer Wien, spricht von einem Selektions-Prozess in der Gastronomie.
- Unterstützungen während Corona konnten nicht alle Betriebe auffangen; einige Konkurse wurden nur aufgeschoben.
- Gestiegene Kosten für Energie, Wareneinkauf und Personal belasten die Gastronomie.
- Hohe Mieten in urbanen Räumen sind eine zusätzliche Belastung.
- Spitzen-Gastronomie ist ebenfalls betroffen, jedoch weniger Gästeausfälle.

Source 3 (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/gaststaetten-sterben-gastronomie-krise-insolvenzen-100.html):
- Im Jahr 2023 hat jedes zehnte Unternehmen in der Gastronomie aufgegeben.
- Insgesamt haben seit 2020 etwa 48.000 Betriebe geschlossen und 6.100 Insolvenzanträge gestellt.
- Die Zahl der Schließungen in 2023 lag bei 14.000, höher als in den drei Jahren zuvor, aber unter dem Vor-Corona-Niveau.
- Die Insolvenzfälle lagen ebenfalls unter dem Vor-Corona-Niveau.
- Patrik-Ludwig Hantzsch von Creditreform sieht Staatshilfen während der Lockdowns als Grund für die vorübergehende Stabilität vieler Unternehmen.
- Die Gastronomie ist stark von den Krisen der letzten Jahre betroffen, insbesondere von Corona und Inflation.
- Der preisbereinigte Umsatz der Gastronomiebetriebe lag 2023 knapp 13 Prozent niedriger als 2019.
- Die Anhebung der Mehrwertsteuer für Speisen von 7 auf 19 Prozent seit Januar 2024 verschärft die Situation.
- Die Bundesregierung erwartet durch die Steuererhöhung zusätzliche Einnahmen von 3,4 Milliarden Euro.
- Die Hauptgeschäftsführerin des DEHOGA, Ingrid Hartges, beschreibt die Lage als "bitter" aufgrund höherer Kosten und Personalmangel.
- Die Zahl der Insolvenzen in der Gastronomie stieg 2023 um 27 Prozent im Vergleich zur Gesamtwirtschaft.
- Besonders betroffen sind Caterer und Verpflegungsdienstleister mit einem Anstieg von 67 Prozent.
- 88 Prozent der Insolvenzen betreffen Kleinstunternehmen mit bis zu zehn Mitarbeitern.
- 49 Prozent der Insolvenzen betreffen junge Unternehmen, die maximal fünf Jahre alt sind.
- Für 2024 wird ein Anstieg der Insolvenzfälle auf das Niveau vor der Pandemie prognostiziert.
- Experten schätzen die Zahl der insolvenzgefährdeten Gastronomiebetriebe in Deutschland Ende 2024 auf mehr als 15.000.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-05-28 16:46:09

Autor:

OE24