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Heute ist der 3.06.2025

Datum: 3.06.2025 - Source 1 (https://www.vol.at/regierung-zieht-konsequenz-fixes-aus-fuer-kinderehen-und-cousin-heirat/9436163):
- Die Bundesregierung beschließt ein Eheverbot unter 18 Jahren und für Verwandtenehen.
- Inkrafttreten der Gesetzesnovelle ist für August 2025 geplant.
- Ehen und eingetragene Partnerschaften dürfen künftig nur ab dem vollendeten 18. Lebensjahr geschlossen werden.
- Der Nationalrat soll noch vor der Sommerpause über die Vorlage abstimmen.
- Derzeit können 16- und 17-Jährige unter bestimmten Voraussetzungen heiraten, diese Sonderregelungen werden gestrichen.
- Ziel ist es, familiären Druck und potenzielle Zwangssituationen zu verhindern.
- Verwandtenehen bis zum vierten Grad der Seitenlinie werden verboten (z.B. Cousin und Cousine, Onkel und Nichte).
- Die Staatsanwaltschaft kann künftig auf Nichtigkeit klagen, wenn eine Ehe unter Umgehung der neuen Regelungen geschlossen wurde.
- Das Gesetz orientiert sich an der UNICEF-Definition von Kinderehen und internationalen Entwicklungszielen, die ein Ende von Kinderehen bis 2030 vorsehen.
- Politische Unterstützung kommt von SPÖ, ÖVP und NEOS.

Source 2 (https://www.weekend.at/politik/eheverbot-unter-18):
- Ziel des Verbots: Menschen zwischen 16 und 18 Jahren sollen sich auf Schul- und Berufsausbildung konzentrieren.
- Vermeidung vorzeitiger Verpflichtungen, die mit einer Eheschließung verbunden sind.
- Teenager-Schwangerschaften als häufige Ursache für frühe Eheschließungen sollen nicht mehr Anlass für eine Heiratsentscheidung sein.
- Oft keine gefestigte Partnerschaft vor der Eheschließung.
- Verhinderung von frühzeitigen Bindungen, die mit Druck und Zwang verbunden sein können.
- Hinweis auf familiären Druck in solchen Fällen.

Source 3 (https://www.plan-international.at/kinderschutz/zwangsheirat.html):
- Kinder-, Früh- und Zwangsehen sind Zeichen von Geschlechterdiskriminierung und traditionellen Rollenbildern.
- Mädchen wird weniger Wert als Jungen zugeschrieben.
- Ein Hauptgrund für Frühverheiratung ist der Gedanke, dass Mädchen keine „Schande“ über die Familie bringen sollen.
- Studie von Plan International in Westafrika zeigt, dass Mädchen verheiratet werden, wenn sie nicht mehr zur Schule gehen.
- Mädchen werden als erwachsen angesehen, wenn sie pubertiert sind.
- In patriarchalisch geprägten Gesellschaften wird sexuelle Aktivität außerhalb der Ehe als Schande für die Familie betrachtet.
- Um die Familie zu „schützen“, werden Mädchen verheiratet, wenn sie pubertiert sind.
- Aussage eines Dorfchefs aus Mali: Mädchen gelten mit Beginn der Periode und körperlicher Entwicklung als bereit zur Heirat, während Jungen länger auf Reife warten müssen.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-05-28 15:28:14

Autor:

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