Heute ist der 3.06.2025
Datum: 3.06.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250528_OTS0149/verwaltungskosten-der-oesterreichischen-gesundheitskasse-eine-sachliche-einordnung):
- Verwaltungsausgaben der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) im Fokus öffentlicher Diskussionen.
- ÖGK erfüllt gesetzlich übertragene Aufgaben, z.B. Einhebung von Pensions- und Arbeitslosenversicherung.
- Erhält zweckgebundenen Kostenersatz, der an Beitragseinnahmen gebunden ist, nicht an tatsächlichen Aufwendungen.
- In wirtschaftlich schwächeren Jahren sinkt der Kostenersatz, was die Verwaltungskostenquote statistisch erhöht.
- Zwischen 2016 und 2019 Anstieg der Dienstposten bei Gebietskrankenkassen, Trend wurde mit Fusion zur ÖGK gestoppt.
- 200 Vollzeitposten im Verwaltungsbereich eingespart, Betreuungsquote steigt.
- Verwaltungskosten gemäß Vorgaben des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz (BMASGPK) ausgewiesen.
- Steigerungsrate der Verwaltungskosten von 28,6 % für 2020 bis 2025, Verbraucherpreisindex stieg um rund 28 %.
- Ausgaben für Versicherungsleistungen um 6,4 Mrd. Euro (+42,8 %) erhöht.
- ÖGK investiert 2025 insgesamt 21,4 Mrd. Euro in Gesundheitsleistungen.
- Während der COVID-19-Pandemie zusätzliche Leistungen erbracht, ohne Personalaufbau.
- Versorgung von über 10.000 Vertragspartner*innen mit Schutzbekleidung und Desinfektionsmitteln.
- Durchgehender Betrieb aller Kundencenter und Gesundheitszentren während Lockdowns.
- Abwicklung von Beitragsstundungen in Höhe von 2,4 Mrd. Euro.
- 98 % des Gesamtbudgets fließen in Leistungen für Versicherte, Verwaltungsaufwand beträgt 2 %.
- ÖGK betont effiziente und verantwortungsvolle Mittelverwendung für 7,6 Millionen Versicherte.
- Peter McDonald, Vorsitzender der ÖGK, äußert sich zur Verantwortung der ÖGK und zur Notwendigkeit von Finanzkonsolidierung.
- Nächste Schritte: Telemedizin, Anreize für Prävention, bessere Patientenorientierung.
- Notwendigkeit politischer Maßnahmen zur Wirtschaftserholung und Stärkung des solidarischen Gesundheitssystems.
- ÖGK ist größte soziale Krankenversicherung Österreichs, bietet medizinisch hochwertige Versorgung und umfassenden Service.
Source 2 (https://www.gesundheitskasse.at/cdscontent/?contentid=10007.904977):
- Verwaltungsrat und Hauptversammlung der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) beschlossen am 29. April 2025 Maßnahmen zur Sicherstellung einer nachhaltigen Gesundheitsversorgung trotz eines prognostizierten Defizits von 900 Millionen Euro.
- Faktoren, die die finanzielle Situation der ÖGK beeinflussen:
- Beitragsfinanzierung: Schwache Wirtschaftsentwicklung und steigende Arbeitslosigkeit reduzieren Beitragseinnahmen.
- Demografischer Wandel: Ältere Menschen benötigen häufiger medizinische Leistungen und sind oft chronisch krank.
- Rekordanstieg bei Arztbesuchen und kostenintensiven Behandlungen.
- ÖGK stellt sicher, dass alle Versicherten mit medizinisch notwendigen Leistungen versorgt werden, unabhängig von Alter, Wohnort oder sozialem Status.
- Zwei Bereiche identifiziert, um Kosten zu senken und Effizienz zu steigern:
- Senkung der Verwaltungskosten, derzeit nur 2% der Beiträge für Verwaltung.
- Fokus auf evidenzbasierte und effiziente Gesundheitsversorgung, Überprüfung der Wirksamkeit von Therapien und Leistungen.
- Änderungen im Leistungskatalog ab 1. Juli:
- Kostenanteil für Krankenbeförderungen: einfache Rezeptgebühr; für Krankentransporte: doppelte Rezeptgebühr.
- Erhöhung des Eigenkostenanteils bei orthopädischen Maßschuhen.
- Kostenübernahme für Vitamin D-Serumspiegelbestimmung nur bei bestimmten Indikationen (z.B. Osteoporose, chronische Niereninsuffizienz).
- Stärkung des niedergelassenen Bereichs aufgrund steigender Inanspruchnahme medizinischer Leistungen.
- Herausforderungen durch sinkendes Wirtschaftswachstum und demografischen Wandel.
- ÖGK ist die größte soziale Krankenversicherung in Österreich mit 7,6 Millionen Versicherten.
Source 3 (https://www.gesundheitskasse.at/cdscontent/?contentid=10007.904101):
- Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) prognostiziert ein Bilanzdefizit von rund 900 Millionen Euro für 2025.
- Das Gesamtbudget der ÖGK für 2025 beträgt 21 Milliarden Euro, was einem Defizit von 4,29 Prozent entspricht.
- Zunehmende Arztbesuche sind auf eine massive Leistungsausweitung und die Verlagerung der Versorgung in den niedergelassenen Bereich zurückzuführen.
- Herausforderungen für die ÖGK ergeben sich aus sinkendem Wirtschaftswachstum und der Alterung der Bevölkerung.
- Die ÖGK ist beitragsfinanziert; schwache Wirtschaft und steigende Arbeitslosigkeit reduzieren die Beitragseinnahmen.
- Ältere Menschen gehen häufiger zum Arzt und sind oft chronisch krank, was die finanzielle Situation verschärft.
- Rekordanstieg bei Arztbesuchen und Inanspruchnahme medizinischer Leistungen; Behandlungen werden kostenintensiver.
- Das Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO hat das Wirtschaftswachstum für 2024 auf ein Minus von 0,9 Prozent korrigiert; für 2025 wird stagnierendes Wachstum prognostiziert.
- Die Verlagerung von Leistungen aus dem Spitalsbereich in den niedergelassenen Bereich entlastet Krankenhäuser.
- 2024 wurden 24 neue Primärversorgungseinheiten eröffnet, die erweiterte Öffnungszeiten und ein breites Leistungsangebot bieten.
- Ausgaben für medizinische Versorgung stiegen im Vorjahr um 8,3 Prozent im Vertragsarztbereich.
- Zunahme der Arztbesuche, höhere Inanspruchnahme medizinischer Leistungen und kostenintensive Behandlungen.
- In Krankenhäusern wurden 17 Prozent weniger MR-Untersuchungen durchgeführt, während diese bei niedergelassenen Ärzten um 68 Prozent stiegen.
- Die ÖGK zahlt jährlich knapp 6 Milliarden Euro an Spitäler.
- Neue, innovative Medikamente verbessern die Lebensqualität der Patienten, sind jedoch teuer; 0,8 Prozent aller Verordnungen verursachen 41 Prozent der Gesamtkosten.
- Kosten pro Verordnung sind in den letzten fünf Jahren um rund ein Drittel gestiegen.
- Die ÖGK erarbeitet ein Maßnahmenpaket zur Kostendämpfung zur langfristigen finanziellen Stabilität.
- Ein zusätzlicher Finanzierungsbeitrag des Bundes wird als notwendig erachtet, um die Finanzierbarkeit und den Ausbau der Gesundheitsversorgung sicherzustellen.