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Heute ist der 6.06.2025

Datum: 6.06.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/liveandstyle/schlafen/achtung-darum-sollten-sie-nachts-nie-das-fenster-offen-lassen/635140221):
- Viele Menschen schlafen bei offenem Fenster, besonders im Sommer.
- Experten warnen vor gesundheitlichen Risiken des Schlafens mit offenem Fenster.
- Eine Studie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zeigt, dass nächtlicher Verkehrslärm das körperliche und seelische Wohlbefinden negativ beeinflusst.
- Lärm kann unbewusst Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol ausschütten, was zu erhöhtem Blutdruck und Cholesterinspiegel führt.
- Langfristige nächtliche Lärmbelastung erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen und Angststörungen.
- Auch Menschen, die glauben, gut zu schlafen, sind nicht vor den negativen Folgen geschützt.
- Die Reaktion auf Lärm hat evolutionäre Wurzeln, da unsere Vorfahren in der Nacht wachsam sein mussten.
- Empfehlungen für frische Luft ohne Lärmbelastung:
- 15 Minuten Stoßlüften vor dem Zubettgehen.
- Morgendliches Durchlüften nach dem Aufstehen.
- Verwendung von Luftreinigern oder leisen Ventilatoren.

Source 2 (https://www.umweltbundesamt.de/themen/laerm/laermwirkungen/stressreaktionen-herz-kreislauf-erkrankungen):
- Lärm aktiviert das autonome Nervensystem und das hormonelle System, was zu Veränderungen bei Blutdruck, Herzfrequenz und anderen Kreislauffaktoren führt.
- Erhöhte Stresshormonproduktion beeinflusst Stoffwechselvorgänge.
- Autonome Reaktionen auf Lärm treten auch im Schlaf und bei gewöhnten Personen auf.
- Langzeitfolgen chronischer Lärmbelastung: Gehörschäden, Änderungen bei biologischen Risikofaktoren (Blutfette, Blutzucker, Gerinnungsfaktoren), Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. arteriosklerotische Veränderungen, Bluthochdruck, Herzkrankheiten).
- Forschungsprojekt des Umweltbundesamts untersuchte über 1.700 ältere Menschen in Berlin.
- Ergebnisse: Menschen in lauten Wohngebieten haben ein höheres Risiko für Bluthochdruck.
- Personen mit nächtlichem Schallpegel von 55 dB(A) oder mehr haben fast doppelt so hohes Risiko für Bluthochdruck im Vergleich zu unter 50 dB(A).
- Statistische Zusammenhänge zwischen nächtlichem Verkehrslärm und Beeinträchtigungen des Immunsystems und Stoffwechsels festgestellt.
- Tagsüber weniger deutlicher Zusammenhang zwischen Lärm und ärztlichen Behandlungen, jedoch starker Zusammenhang mit subjektiv empfundener Lärmstörung und psychischen Störungen.
- Menschlicher Organismus reagiert nächtlich empfindlicher auf Lärm.
- Wichtigkeit von Lärm mindernden Maßnahmen zum Schutz der Nachtruhe hervorgehoben.
- Studie „NaRoMI“ untersuchte Zusammenhang zwischen Umweltlärm, Arbeitslärm und Herzinfarkt.
- Befragung von 4.115 Patienten in Berliner Kliniken ergab, dass Herzinfarktpatienten häufiger an lauteren Straßen wohnen.
- Männer in lauten Wohnungen (Tages-Mittelungspegel über 65 dB(A)) haben 20-30% höheres Risiko für Herzinfarkt.
- Bei Frauen kein eindeutiger Zusammenhang zwischen Herzinfarktrisiko und Straßenverkehrslärm festgestellt.
- Kein klarer Zusammenhang zwischen Arbeitslärm und Herzinfarkt, moderater Lärmbelastung zeigt erhöhtes Risiko.
- Umweltbundesamt erstellte Meta-Analyse zu epidemiologischen Lärmstudien, die Dosis-Wirkungs-Kurve ableitet.
- Rund 3% aller Herzinfarktfälle in Deutschland durch Straßenverkehrslärm verursacht.
- Ergebnisse im Einklang mit WHO-Leitlinien für Umgebungslärm (2018), die hohe Evidenz für Zusammenhang zwischen ischämischen Herzerkrankungen und Straßenverkehrslärm angeben.
- WHO empfiehlt, nächtliche Lärmbelastung nicht über 40 dB(A) zu halten, um gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden.
- Lärm beeinträchtigt Schlaf, führt zu veränderter Schlafstruktur und erhöhten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
- Studien zeigen Zusammenhang zwischen Straßenverkehrslärm, nächtlichem Fluglärm und Bluthochdruck.
- WHO empfiehlt seit 2009, nächtliche Lärmbelastung unter 40 dB(A) zu halten.
- Der Zusammenhang zwischen Lärm und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist belegt; Frage ist nicht, ob Lärm krank macht, sondern in welchem Ausmaß.

Source 3 (https://gesund.bund.de/laermbelastung):
- Es gibt verschiedene Maßnahmen zum allgemeinen Lärmschutz.
- Beispiele zur Verminderung von Verkehrslärm:
- Einführung von mehr Tempo-30-Zonen und Ruhezonen in Städten.
- Nutzung von Schallschutzwänden.
- Entwicklung von leiseren Reifenmaterialien für Autos und Motorräder.
- Ausbau der Elektromobilität und Förderung umweltfreundlicher Verkehrsmittel wie Fahrräder spielen eine wichtige Rolle.
- Individueller Lärmschutz ist in vielen Fällen möglich.
- Gehörschutz:
- Tragen von geprüftem Gehörschutz bei lauten Tätigkeiten (z.B. Rasenmähen, Konzerte, Silvester).
- Verwendung von Ohrstöpseln in der Nacht.
- Achtsamkeit bezüglich der Umgebung:
- Überprüfung, ob Geräusche als angenehm oder störend empfunden werden.
- Möglichkeit, störende Geräusche zu ändern oder zu eliminieren (z.B. Musik ausschalten, Uhr oder Kühlschrank beachten).
- Um Ruhe bitten:
- Anforderung von Ruhe, wenn andere Personen in einem Raum zu laut sind.
- Ruhige Orte aufsuchen:
- Auswahl von Routen entlang kleinerer Straßen oder durch Parks für Spaziergänge oder den Arbeitsweg.
- Häufigere Besuche an stillen Orten in der Freizeit, z.B. im Wald.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-05-28 12:23:06

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