Heute ist der 6.06.2025
Datum: 6.06.2025 - Source 1 (https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/chronik/19737348/klimastatusbericht-2024-dokumentiert-jahr-der-extreme):
- Der Bericht wird jährlich im Auftrag des Klima- und Energiefonds sowie aller neun Bundesländer erstellt.
- Durchführung durch das Climate Change Centre Austria (CCCA) in Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur (Boku) und Geosphere Austria.
- Ziel: Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels in Österreich hervorzuheben.
- Höhere Temperaturen erhöhen die Wahrscheinlichkeit für extreme Niederschläge.
- Im vergangenen Herbst gab es Hochwasser durch Starkregen, das sechs Todesopfer forderte und massive Zerstörungen an Gebäuden, Infrastruktur und in der Landwirtschaft verursachte.
- Kosten des Extremwetterereignisses beliefen sich auf Milliardenhöhe.
- Klimaminister Norbert Totschnig betont, dass Klimaschutz auch Katastrophenschutz ist.
- Durchschnittstemperatur in Österreich im Vorjahr: 8,8 Grad, das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen.
- Abweichung von plus drei Grad gegenüber dem Klimamittel 1961-1990.
- Februar 2024 hatte eine Durchschnittstemperatur von 6,6 Grad.
- Erste Aprilhälfte 2024 überschritt die 30-Grad-Marke, was zu frühzeitiger Blüte der Pflanzen führte.
- Kaltlufteinbruch und Spätfrost im April verursachten Schäden in Obst- und Weinbaukulturen, Kosten: 56 Millionen Euro.
- Landesrätin Sara Schaar betont die Notwendigkeit gemeinsamer Anstrengungen gegen den Klimawandel.
- Wien verzeichnete 2024 einen Rekord von 53 Tropennächten (Temperatur nicht unter 20 Grad).
- Regionen unter 500 Meter in Österreich hatten im Mittel 90 Sommertage, doppelt so viele wie im Durchschnitt.
- Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, Bernd Vogl, hebt die Auswirkungen des Klimawandels auf den Alltag hervor.
- Programme "KEM - Klima- und Energiemodellregionen" und "KLAR! - Klimawandel-Anpassungsmodellregionen" sind wichtige Werkzeuge für Gemeinden.
- Nach trockenem Sommer folgte ein regenreicher Herbst mit Rekordniederschlägen im September.
- In Niederösterreich fiel vom 10. bis 16. September die vierfache Menge an Regen, die normalerweise im ganzen Monat fällt.
- Herbert Formayer, wissenschaftlicher Leiter des Berichts, betont die Wichtigkeit von Lösungsmöglichkeiten und Handlungsempfehlungen.
Source 2 (https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimawandel/weltweite-temperaturen-extremwetterereignisse-seit):
- Chronik weltweiter Temperaturen, Niederschläge und Extremereignisse seit 2010.
- Fachleute werten meteorologische Messungen (Temperatur, Niederschlag, Wind) aus.
- Globale Mitteltemperatur wird durch Interpolation und Mittelung der Messwerte ermittelt.
- Referenzzeitraum für Temperaturvergleiche: 1951-1980.
- Zeitreihe der globalen Mitteltemperatur wird von verschiedenen Institutionen veröffentlicht (z.B. CRU, NASA, NOAA).
- Unterschiedliche Referenzzeiträume und Berechnungsmethoden führen zu variierenden Zeitreihen.
- 2023 war das heißeste Jahr seit Beginn der globalen Aufzeichnungen (Daten von NASA, WMO, NOAA, CRU).
- Durchschnittstemperatur 2023 lag fast 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau.
- 2023 ist das 47. Jahr in Folge mit überdurchschnittlicher Temperatur.
- Nordamerika: Durchschnittstemperatur 2,01 °C über dem Referenzzeitraum (1901-2000).
- Hurrikan der Kategorie 5 in Acapulco, Mexiko, verursachte 45 Todesfälle.
- Südamerika: Durchschnittstemperatur 1,73 °C über dem Referenzzeitraum (1901-2000).
- Chile: Hitzewelle führte zu Waldbränden auf über 4000 km².
- Europa: Zweitwärmstes Jahr, Rekordtemperaturen im September.
- Afrika: Extremniederschläge in Libyen führten zu Dammbrüchen und über 10.000 Todesfällen.
- Asien: Durchschnittstemperatur 2,09 °C über dem Referenzzeitraum (1901-2000).
- Ozeanien: Durchschnittstemperatur +1,04 °C, Auckland hatte den niederschlagsreichsten Monat seit 1853.
- Antarktika: Hohe Temperaturschwankungen, Eisberg mit 1700 km² löste sich ab.
- 2022 war das sechstwärmste Jahr, 2021 das siebtwärmste Jahr.
- 2020 und 2016 waren die zweitwärmsten Jahre.
- 2019 war das drittwärmste Jahr.
- 2018 war das siebentwärmste Jahr.
- 2017 war das viertwärmste Jahr.
- 2016 war das drittwärmste Jahr in Europa.
- 2015 war das wärmste Jahr bis 2023.
- 2014 war das wärmste Jahr bis dahin, ohne El Niño-Bedingungen.
- 2013 war das elftwärmste Jahr.
- 2012 war das 15. wärmste Jahr.
- 2011 war ein La Niña-Jahr, kühlere Temperaturen.
- 2010 war das niederschlagsreichste Jahr seit 1900.
- Extreme Wetterereignisse und Rekorde in verschiedenen Regionen der Welt dokumentiert.
Source 3 (https://www.wwf.de/themen-projekte/klimaschutz/klimapolitik-international/klimaforschung-extremwetter-sind-folgen-des-klimawandels):
- Neuer Report der Arbeitsgruppe I des Weltklimarats (IPCC) veröffentlicht im August 2021.
- Bericht behandelt naturwissenschaftliche Grundlagen des Klimawandels: Temperaturen, CO2-Konzentration, physikalische Daten.
- Oberflächentemperatur der Erde steigt schnell, wie nie zuvor in den letzten 2000 Jahren.
- Meeresspiegel und Treibhausgaskonzentration steigen ungebremst.
- Zunahme von Extremwetterereignissen (z.B. Starkregen, extreme Hitze) durch Erderhitzung.
- Mensch ist die Hauptursache für den Klimawandel.
- Prognose: Küstenüberschwemmungen, die früher einmal in 100 Jahren auftraten, könnten in Zukunft jährlich vorkommen.
- Beispiele für Extremwetterereignisse: Hitzewellen in Kanada, Nordamerika und Russland; Dürre in Madagaskar.
- Hochwasserkatastrophe in Deutschland im Juli 2021: über 180 Tote, Zerstörung von Existenzen und Dörfern.
- In Westdeutschland fielen über 90 Liter Regen pro Quadratmeter, was zu Überschwemmungen führte.
- Studie der „World Weather Attribution“-Initiative (WWA) untersucht Flutkatastrophe in Deutschland.
- WWA zeigt, dass Klimawandel Flutkatastrophe wahrscheinlicher gemacht hat.
- Starkregenfälle in Westeuropa sind durch Klimawandel um das 1,2 bis 9-fache wahrscheinlicher geworden.
- Vergleich des heutigen Klimas mit dem Klima vor dem Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur um 1,2 Grad Celsius.
- Maximale Niederschlagsmenge hat sich durch Klimawandel um 3 bis 19 Prozent erhöht.
- Zukünftige Zunahme von Extremwetterereignissen wie Starkregen und Überflutungen erwartet.
- Notwendigkeit, Erderhitzung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen und Treibhausgasemissionen zu reduzieren.
- Empfehlungen für die neue Bundesregierung: Fokus auf Klima- und Umweltschutz, Ausbau erneuerbarer Energien, schnellerer Ausstieg aus fossilen Energien, Abbau klima- und umweltschädlicher Subventionen, Dekarbonisierung aller Sektoren.
- Deutschland muss sich auch der Anpassung an Klimaveränderungen widmen.
- Menschliche Einflüsse wie Bodenversiegelung und Flussbegradigungen verschärfen Überschwemmungen.
- Ökologische Lösungen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes: Rückgewinnung natürlicher Überflutungsflächen, Renaturierung von Gewässern, Verbesserung der Versickerungsfähigkeit der Böden.