Heute ist der 5.06.2025
Datum: 5.06.2025 - Source 1 (https://exxpress.at/news/wac-sportvereinsmitarbeiter-nach-missbrauchsskandal-festgenommen/):
- Tatverdächtiger im Missbrauchsskandal beim Wolfsberger AC wurde am Dienstagabend festgenommen.
- Der 22-Jährige ist geständig, mindestens 20 Kinder und Jugendliche zu sexualisierten Bildern angestiftet zu haben.
- In zwei Fällen wird von schwerem sexuellen Missbrauch gesprochen.
- Das Landesgericht entscheidet über die Verhängung der Untersuchungshaft.
- Der Mann soll Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren mit Geld und Fanartikeln (z.B. Fußballtrikots) dazu gebracht haben, Bilder und Videos von sich zu erstellen.
- Staatsanwaltschaft bestätigt mindestens 20 Opfer; Ermittlungen laufen weiter.
- Unbestätigte Meldungen sprechen von bis zu 30 Geschädigten.
- Ermittlungen prüfen, ob die abgebildeten Personen aus dem Umfeld des Täters stammen.
- Herkunft des Geldes des Täters wird ebenfalls untersucht.
- Fan-Artikel wurden aus dem Fanshop entwendet, was zur Entlassung aus dem Verein führte.
- Der Tatverdächtige befindet sich in der Justizanstalt Klagenfurt.
Source 2 (https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Deliktsbereiche/Menschenhandel/menschenhandel_node.html):
- Menschenhandel ist eine schwere Menschenrechtsverletzung.
- Bekämpfung hat hohe Priorität für Bundesregierung, Bundeskriminalamt und Polizeien der Länder.
- Menschenhandel (§ 232 StGB) umfasst Anwerben, Beförderung, Weitergabe, Beherbergen oder Aufnahme von Personen zur Ausbeutung.
- Seit Oktober 2016 sind verschiedene Ausbeutungsformen eigene Straftatbestände im Strafgesetzbuch (z.B. Zwangsprostitution, Zwangsarbeit, Ausbeutung der Arbeitskraft).
- Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung findet hauptsächlich in der Prostitution statt.
- Opfer werden oft durch Bekannte oder Familienangehörige in die Prostitution gebracht.
- Wirtschaftliche Verhältnisse in Herkunftsländern werden häufig ausgenutzt.
- Aufdeckung von Straftaten ist schwierig, oft fehlt die Opferaussage.
- Hohe Dunkelziffer bei Menschenhandel und Arbeitsausbeutung.
- Ausbeutung der Arbeitskraft (§ 233 StGB) erfordert keine Beeinflussung des Willens des Opfers.
- Täter nutzen die schlechte wirtschaftliche Situation der Opfer aus.
- Schlechte Arbeitsbedingungen, niedrige Bezahlung und Vorenthaltung von Lohn sind Beispiele für Ausbeutung.
- Zunahme an Ermittlungsverfahren im Bereich Arbeitsausbeutung in den letzten Jahren.
- Zunahme ist teilweise auf neue Kompetenzen des Zolls zurückzuführen.
- Betroffene Branchen: Bau, Pflege, Transport, Logistik.
- Hohe Dunkelziffer, da Opfer sich oft nicht zu erkennen geben.
- Herausforderungen bei der Identifizierung von Opfern: Angst vor Behörden/Tätern, soziale Abschottung, unsicherer Aufenthaltsstatus, Druck, Schulden abzubauen.
- Mehrheit der Opfer stammt aus Deutschland sowie Ost- und Südosteuropa.
- Täter versprechen legale, gut bezahlte Arbeit, zwingen dann in Prostitution oder ausbeuterische Arbeitsverhältnisse.
- Hauptursachen für Menschenhandel: Perspektivlosigkeit, Armut, Nachfrage nach Prostituierten und billigen Arbeitskräften.
- Emotionale Abhängigkeit von Tätern ist häufig eine Ursache für Ausbeutung.
- Im Oktober 2016 wurden Straftatbestände des Menschenhandels im deutschen Strafrecht neu gestaltet.
- Deutschland folgt den Vorgaben des Europäischen Parlaments zur Bekämpfung von Menschenhandel.
- "Prostituiertenschutzgesetz" (ProstSchG) seit 01.07.2017 zum Schutz von in der Prostitution tätigen Personen.
- Regulierung der Prostitution soll Ausbeutungsmöglichkeiten verringern.
- Delikte der Arbeitsausbeutung fallen in die Zuständigkeit der Polizei und seit 2019 auch in die der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Zolls.
- FKS kann mögliche Opfer von Menschenhandel besser identifizieren und Ermittlungen unterstützen.
- Finanzermittlungen und Vermögensabschöpfung sind wichtig in Menschenhandelsermittlungsverfahren.
- Entzug des kriminell erworbenen Vermögens kann potenzielle Täter abschrecken.
Source 3 (https://taz.de/UN-Report-zu-Menschenhandel/!6055956/):
- Die Ausbeutung von Kindern durch Menschenhandel und Zwangsarbeit hat laut den Vereinten Nationen (UN) zugenommen.
- Dies geht aus dem neuen Menschenhandelreport der UN-Behörde zur Drogen- und Kriminalitätsbekämpfung (UNODC) hervor.
- Menschenhandel umfasst Anwerbung, Beförderung und Beherbergung von Menschen zur sexuellen und kommerziellen Ausbeutung.
- UNODC-Exekutivdirektorin Ghada Waly berichtet von einem Anstieg der entdeckten Opfer, insbesondere von Kindern, aufgrund von Konflikten, klimabedingten Katastrophen und globalen Krisen.
- Im Jahr 2022 wurden 75.000 Fälle von Menschenhandel verzeichnet.
- Jedes dritte Opfer ist ein Kind.
- Die Zahl der weltweit entdeckten Opfer stieg 2022 im Vergleich zu 2019 um 25 Prozent.
- Fälle von Zwangsarbeit nahmen um 47 Prozent zu, mehr Menschen wurden Opfer von Zwangsarbeit als von sexueller Ausbeutung.
- Der Trend betrifft auch reiche Länder in West- und Südeuropa sowie Nordamerika.
- Die Daten stammen aus 156 Staaten, Experten rechnen mit einer hohen Dunkelziffer nicht dokumentierter Fälle.
- Die meisten Opfer kommen aus Afrika, in drei von vier Fällen sind Banden der organisierten Kriminalität verantwortlich.
- Mädchen und Frauen sind zunehmend von sexueller Ausbeutung betroffen.
- Menschenhandel für Online-Betrüger nimmt zu.
- Moderne Sklaverei ist auch in legalen Geschäftsfeldern wie Bau, Fischerei, Landwirtschaft und Vermittlungsagenturen ein Problem.
- Das US-Arbeitsministerium listet regelmäßig Güter mit systematischer Zwangsarbeit und Kinderarbeit auf; aktuell sind 204 Produkte aus 82 Ländern gelistet.
- Neu auf der Liste sind Holz aus Belarus und Textilien aus Mauritius.
- Textilien, Ziegel, Baumwolle, Fisch und Gold sind die Produkte mit den meisten Fällen von Zwangsarbeit.
- Kinderarbeit wurde am häufigsten bei der Herstellung von Gold, Ziegelsteinen, Zucker, Kaffee und Tabak festgestellt.
- Waly fordert Staaten auf, strafrechtliche Maßnahmen zu verstärken und grenzüberschreitend zu arbeiten, um Opfer zu retten.
- Überlebende benötigen mehr Unterstützung; Arbeitnehmerschutz und verantwortungsvolle Lieferketten sind wichtig zur Verhinderung von Menschenhandel.
- Der Bericht lobt gesetzliche Bemühungen zur Sorgfaltspflicht, wie das Lieferkettengesetz der EU.