Kleine Zeitung

Heute ist der 6.06.2025

Datum: 6.06.2025 - Source 1 (https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/chronik/19736765/440000-euro-schaden-durch-polizeitrick):
- Eine Frau wurde am 24. Februar in Wien festgenommen.
- Festnahme erfolgte durch das Landeskriminalamt Niederösterreich (Ermittlungsgruppe Falsche Polizisten).
- Die Festnahme basierte auf einer Anordnung der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft.
- Die 32-Jährige soll als Telefonistin in einem Callcenter in Istanbul Betrugshandlungen im Rahmen einer kriminellen Organisation initiiert haben.
- Von Januar bis August 2023 kontaktierte sie ältere Personen in Wien und Niederösterreich mit dem "Polizeitrick".
- Es wurden angebliche Einbrüche in der Nachbarschaft vorgetäuscht.
- Notizen mit den Namen der Opfer wurden entdeckt.
- Insgesamt wurden zehn Straftaten verübt, davon drei Versuche in Wien, zwei in Niederösterreich (Bezirk Neunkirchen) und ein Versuch im Bezirk Korneuburg.
- Die Exekutive rät zur Vorsicht bei unbekannten Anrufern.
- Polizeibeamte holen niemals Bargeld oder Schmuck ab.
- Tipps zur Prävention: Keine Details über Vermögen preisgeben, nicht unter Druck setzen lassen, auflegen, keine Unbekannten in die Wohnung lassen, von angeblichen Polizisten einen Dienstausweis verlangen.

Source 2 (https://www.spiegel.de/netzwelt/enkeltrick-bis-krypto-betrug-polizei-zerschlaegt-internationale-bande-von-callcenter-betruegern-a-609834ab-cff0-4225-aed4-93175af9d749):
- Im Dezember 2023 verhinderte ein Bankmitarbeiter einen mutmaßlichen Betrugsversuch mit potenziellem Schaden von über 100.000 Euro.
- Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg richtete eine Ermittlungsgruppe ein.
- Die Ermittler infiltrierten die Kommunikation der mutmaßlichen Betrüger.
- Die Betrüger agierten aus fünf verschiedenen Ländern.
- Über 100 Beamtinnen und Beamte waren im Schichtbetrieb rund um die Uhr im Einsatz, um das Anrufaufkommen auszuwerten.
- Die Betrüger gaben sich als nahe Verwandte, Bankangestellte oder Polizisten aus, um Opfer um Geld zu bringen.
- Die Polizei warnte die Opfer und konnte in 6000 Fällen eingreifen.
- Insgesamt versuchten die Kriminellen, zehn Millionen Euro zu erbeuten.

Source 3 (https://www.bka.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/Kurzmeldungen/250425_Entwicklung_Betrugskriminalit%C3%A4t.html):
- Betrugskriminalität in Deutschland ist 2024 um 1,5 Prozent auf 743.472 Fälle zurückgegangen im Vergleich zu 2023.
- Seit 2010 ist die Zahl der Betrugsdelikte um über 224.000 Fälle (23,2 Prozent) gesunken.
- 2024 wurden zusätzlich 513.518 Betrugsfälle aus dem Ausland registriert.
- Rückgang im Waren- und Warenkreditbetrug um 10,7 Prozent auf 233.987 Fälle.
- Rückgang beim Tankbetrug um 11,4 Prozent auf 85.462 Fälle.
- Nur etwa 20 Prozent aller Betrugsdelikte werden zur Anzeige gebracht.
- Höchste Anzeigequote (ca. 40 Prozent) bei Betrugsfällen, in denen sich Täter als andere Personen ausgeben.
- Anzeigequote bei Waren- und Dienstleistungsbetrug im Internet liegt bei 22 Prozent, außerhalb des Internets bei 15 Prozent.
- 55,3 Prozent aller Betrugsdelikte wurden 2024 unter Nutzung des Internets begangen, ein Rückgang im Vergleich zu 2023 (58,1 Prozent).
- 2024 wurden 642.210 Auslandstaten polizeilich registriert, davon 513.518 Betrugsdelikte.
- Aufklärungsquote bei Auslandstaten liegt bei 5,4 Prozent, bei Betrugskriminalität aus dem Ausland bei 5,1 Prozent.
- Callcenter-Betrug ist ein zentrales Phänomen, oft organisiert aus der Türkei oder Osteuropa.
- Zwei Hauptmethoden des Callcenter-Betrugs:
- „Enkeltrick“/„Schockanruf“: Täter geben sich als Angehörige oder Notärzte aus.
- „Falsche Polizeibeamte“: Täter geben sich als Polizeibeamte aus und fordern Geld zur „Sicherung“ des Vermögens.
- Täter nutzen Spoofing-Technologien, um echte Telefonnummern anzuzeigen.
- Polizei passt Strategien zur Bekämpfung internationaler Betrugsdelikte an und stärkt die internationale Zusammenarbeit.
- Präventionsmaßnahmen durch Kampagnen und Informationsveranstaltungen zur Sensibilisierung gefährdeter Gruppen, insbesondere Senioren.
- Tipps für Bürger: Misstrauisch bei schnellen Geldübergaben sein, keine Wertsachen an Unbekannte weitergeben, eigene Telefonnummern nutzen, um Angehörige oder Polizei zu kontaktieren.

Ursprung:

Kleine Zeitung

Link: https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/chronik/19736765/440000-euro-schaden-durch-polizeitrick

URL ohne Link:

https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/chronik/19736765/440000-euro-schaden-durch-polizeitrick

Erstellt am: 2025-05-28 10:03:10

Autor:

Kleine Zeitung