Heute ist der 6.06.2025
Datum: 6.06.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/welt/weltchronik/experte-warnt-neue-rekord-hitze-droht/635122002):
- Die Weltwetterorganisation (WMO) prognostiziert, dass die globale Erwärmung sich fortsetzen wird.
- Für die kommenden fünf Jahre (2025-2029) werden neue Temperaturhöchstwerte erwartet.
- Die Analyse wurde vom britischen MetOffice im Auftrag der WMO erstellt und basiert auf Daten verschiedener Forschungseinrichtungen.
- Die globalen Durchschnittstemperaturen könnten bis 2029 zwischen 1,2 und 1,9 Grad über dem Niveau von 1850–1900 liegen.
- In mindestens einem Jahr zwischen 2025 und 2029 könnte der Temperaturanstieg mehr als 1,5 Grad betragen, mit einer Wahrscheinlichkeit von 86 Prozent.
- Die Wahrscheinlichkeit, dass die 1,5-Grad-Marke im gesamten Fünfjahreszeitraum überschritten wird, liegt bei 70 Prozent.
- Die WMO-Vize-Generalsekretärin Ko Barrett erklärt, dass die zehn wärmsten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen kürzlich erlebt wurden.
- Der Bericht deutet auf zunehmende negative Auswirkungen auf Wirtschaft, Alltag, Ökosysteme und den Planeten hin.
- Adam Scaife vom MetOffice bezeichnet die Statistiken als „schockierend“ und warnt vor mehr Hitzewellen, extremen Regenfällen und intensiveren Dürren.
- Im Jahr 2024 lag die globale Durchschnittstemperatur bereits 1,55 Grad über dem vorindustriellen Niveau.
- 2024 war das erste Kalenderjahr, das dauerhaft über der 1,5-Grad-Marke lag.
- Dies stellt das zentrale Ziel des Pariser Klimaabkommens von 2015 infrage, das die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad begrenzen soll.
Source 2 (https://de.nachrichten.yahoo.com/wmo-temperaturen-n%C3%A4chsten-jahren-h%C3%B6chstwahrscheinlich-041455941.html):
- UN-Bericht prognostiziert, dass die Welt sich von der 1,5-Grad-Vorgabe im Pariser Klimaabkommen entfernen wird.
- Laut der Weltmeteorologieorganisation (WMO) bleiben die globalen Durchschnittstemperaturen nach dem Rekordjahr 2024 in den folgenden fünf Jahren auf Rekordniveau.
- 70-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass eines der Jahre bis 2029 heißer wird als 2024.
- WMO-Vize-Generalsekretärin Ko Barrett äußert, dass der Bericht keine Atempause in den kommenden Jahren zeigt, was negative Auswirkungen auf Wirtschaft, Alltag, Ökosysteme und den Planeten haben wird.
- Prognose für 2025 bis 2029: globale Oberflächen-Durchschnittstemperatur zwischen 1,2 und 1,9 Grad über dem Niveau von 1850 bis 1900.
- 86-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass die Durchschnittstemperatur in einem der nächsten fünf Jahre mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau liegt.
- 70-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass der Temperaturanstieg im gesamten Fünf-Jahres-Zeitraum über 1,5 Grad liegt.
- Bericht wurde von der britischen Meteorologiebehörde MetOffice im Auftrag der WMO erstellt, basierend auf Daten verschiedener Forschungseinrichtungen.
- Fortgesetzte Nutzung fossiler Energieträger erschwert Einhaltung des Pariser Klimaabkommens.
- Pariser Abkommen von 2015 zielt darauf ab, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen.
- 2024 lag die globale Durchschnittstemperatur laut WMO bei 1,55 Grad über dem industriellen Niveau, erstes Jahr über der 1,5-Grad-Schwelle.
- Ein einzelner Jahresbefund stellt keinen Verstoß gegen das Paris-Abkommen dar, da ein längerer Zeitraum betrachtet wird.
- Klimawissenschaftler sind sich einig, dass die Welt nicht auf dem 1,5-Grad-Pfad ist.
- MetOffice-Experte Adam Scaife bezeichnet die Prognose als "schockierende Statistiken".
- Zusätzliche Erwärmung führt zu schädlicheren Hitzewellen, extremeren Regenfällen und intensiveren Dürren.
- WMO-Bericht erhöht Druck auf UN-Klimakonferenz in Belém (COP30) im November zur Besprechung überarbeiteter nationaler Klimapläne.
- Deutsche Klimaforscherin Friederike Otto warnt vor fortgesetztem Einsatz von Öl, Gas und Kohle und plädiert für Investitionen in erneuerbare Energien.
Source 3 (https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/internationale-eu-klimapolitik/uebereinkommen-von-paris):
- **Ziele des Übereinkommens von Paris (ÜvP)**:
- Verabschiedet auf der Pariser Klimakonferenz (COP 21) 2015.
- Ziel: Erderwärmung auf deutlich unter 2 °C gegenüber vorindustriellem Niveau begrenzen.
- Anstrengungen, den Temperaturanstieg unter 1,5 °C zu halten.
- Globaler Scheitelpunkt der Emissionen soll so schnell wie möglich erreicht werden.
- Treibhausgasneutralität in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts anstreben.
- Dekarbonisierung der Wirtschafts- und Lebensweise zur Senkung der Treibhausgasemissionen.
- Erhalt und Stärkung natürlicher Kohlenstoffsenken (Wälder, Moore).
- Stärkung der Anpassungsfähigkeiten der Länder an die Auswirkungen des Klimawandels.
- Finanzströme sollen emissionsarme und widerstandsfähige Entwicklung unterstützen.
- **Von der Verabschiedung zum Inkrafttreten**:
- Inkrafttreten nach Ratifizierung durch mindestens 55 Staaten, die 55% der globalen Treibhausgasemissionen verursachen.
- Ratifizierung durch EU und sieben Mitgliedstaaten am 5. Oktober 2016.
- ÜvP trat am 4. November 2016 in Kraft.
- Im Jahr 2023: 195 Vertragsstaaten.
- **Regelbuch zum Übereinkommen von Paris**:
- Verabschiedet auf der Klimakonferenz in Katowice (COP24) 2018.
- Enthält Vorgaben zu nationalen Klimaschutzbeiträgen (NDCs), Transparenz und globaler Bestandsaufnahme.
- Umsetzungsregeln für marktbasierten Kooperationsmechanismen weitgehend auf COP26 (2021) beschlossen.
- **Nationally Determined Contributions (NDCs)**:
- Staaten müssen ab 2020 alle fünf Jahre neue, ambitionierte NDCs vorlegen.
- Progressionsprinzip: NDCs müssen ehrgeiziger werden.
- UNEP Emissions Gap Report zeigt, dass bisherige NDCs nicht ausreichen, um Temperaturziele zu erreichen.
- Keine Sanktionsmechanismen bei Nichteinhaltung der Ziele.
- **Global Stocktake**:
- Alle fünf Jahre globale Bestandsaufnahme zur Überprüfung der Zielerreichung.
- Erste Bestandsaufnahme 2023, Ergebnisse fließen in neue NDCs 2025 ein.
- Zweite Bestandsaufnahme soll 2026 beginnen und 2028 abgeschlossen werden.
- **Transparenz**:
- Transparenzrahmen (Enhanced Transparency Framework) im Regelbuch festgelegt.
- Länder müssen nationale Emissionen erfassen und veröffentlichen.
- Biennial Transparency Report ermöglicht Vergleichbarkeit der Fortschritte.
- Entwicklungsländer erhalten mehr Flexibilität in der Berichterstattung.
- **Kapazitätsaufbau und Zusammenarbeit**:
- Industrieländer verpflichten sich zur Unterstützung von Entwicklungsländern.
- Unterstützung umfasst finanzielle Mittel, Technologie, Kapazitätsaufbau und Wissensaustausch.
- **Marktmechanismen**:
- Ermöglichen Übertragung und Anrechnung von Minderungsergebnissen zwischen Staaten.
- Ziel: kosteneffiziente Erfüllung von Klimazielen und Steigerung der Ambition.
- Internationales Forum für Erfahrungsaustausch über andere Klimaschutzansätze.
- **Unterschiede zum Kyoto-Protokoll**:
- Kyoto-Protokoll trat 2005 in Kraft, verpflichtete nur Industrieländer zur Emissionsminderung.
- ÜvP verpflichtet alle Vertragsstaaten zur Erarbeitung eigener NDCs.
- Kyoto-Protokoll folgte einem Top-Down-Ansatz, ÜvP einem Bottom-Up-Ansatz.
- ÜvP hat das Kyoto-Protokoll ab 2020 vollständig abgelöst.