Wien Rathauskorrespondenz

Heute ist der 7.06.2025

Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://presse.wien.gv.at/presse/2025/05/28/am-28-05-2025-waere-heidemarie-lex-nalis-75-jahre-geworden):
- Heidemarie Lex-Nalis (1950 – 2018) war eine Pionierin der Elementarpädagogik.
- Sie setzte sich für qualitative Elementarpädagogik ein und engagierte sich für die Aus- und Weiterbildung von PädagogInnen.
- Lex-Nalis war Mitbegründerin des Netzwerkes „Plattform EduCare“.
- Ihr Ziel war es, österreichweit einheitliche und bessere Rahmenbedingungen im Kindergarten zu schaffen.
- Bildungsstadträtin Bettina Emmerling würdigte ihren Beitrag zur Elementarbildung.
- Lex-Nalis war langjährige Direktorin der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik in der Ettenreichgasse.
- Sie erhielt die Otto-Glöckel-Medaille für ihre Verdienste um die Stadt Wien.
- Neben der Kindergartenpädagogik arbeitete sie als Fachbereichsleiterin beim PSD-Psychosoziale Dienste Wien.
- Sie war auch in der Beratung, Aus- und Weiterbildung in Einrichtungen für behinderte Menschen tätig.

Source 2 (https://austria-forum.org/af/AustriaWiki/Heidemarie_Lex-Nalis):
- Heidemarie Lex-Nalis wurde als Tochter von Josef und Johanna Oberrauter geboren.
- Ihre Mutter war Mundartdichterin und SPÖ-Gemeinderätin in Spittal an der Drau.
- Ausbildung zur Kindergartenpädagogin in Klagenfurt.
- Erste Frau in Österreich, die die Berufsreifeprüfung an der Universität Wien ablegte.
- Studien an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien (Rhythmisch-Musikalische Volks- und Jugendbildung).
- Magisterstudium an der Johannes-Kepler-Universität in Linz (Wirtschaftswissenschaften und Soziologie).
- Promotion an der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt (Sozialpädagogik und Sozialpsychologie).
- Berufliche Laufbahn begann 1968 als Kindergarten- und Hortpädagogin in Wien.
- Ab 1972 Unterricht in Aus- und Weiterbildung für Kindergärtnerinnen.
- Lehrerin an Bildungsanstalten für Kindergartenpädagogik in Linz und Gallneukirchen.
- 1980-1984 Lehrerin an der Heilerziehungspflegeschule in Herne, Deutschland.
- Lehrbeauftragte an der FH für Sozialpädagogik in Bochum.
- Praxisberaterin in Einrichtungen der Diakonie für Menschen mit Behinderung.
- 1984-1993 Lehrerin für Praxis, Didaktik, Heil- und Sonderpädagogik an der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik in Wien.
- 1993-2003 Leiterin der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik in Wien-Favoriten.
- Mitbegründerin des Netzwerks „Plattform EduCare“ zur Förderung des Austauschs von Pädagogen und Kindergarten-Trägern.
- Engagierte sich für die Aufwertung des Berufsfeldes der Kindergartenpädagogik.
- Gilt als Pionierin in der Elementarpädagogik und setzte sich für tertiäre Ausbildung im Elementarbildungsbereich ein.
- Engagement für die Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Elementarpädagogik.
- Seit 1979 Fachbereichsleiterin beim PSD-Psychosoziale Dienste Wien.
- Tätigkeit in der Beratung, Aus- und Weiterbildung für Einrichtungen für behinderte Menschen.
- Aufbau und Leitung von gemeinwesenintegrierten Einrichtungen für Menschen mit Behinderung in Wien.
- Vorstand des Vereins für Gemeinwesenintegration und Normalisierung (GIN) in Wien.
- Aufbau und Leitung von Supervisionslehrgängen für Praxis-Didaktiklehrkräfte.
- Leitung eines psychotherapeutischen Propädeutikums für Kindergartenpädagoginnen.
- Lehrbeauftragte an der FH-Campus Wien sowie an den Universitäten Graz und Salzburg seit 2014.
- Anregungen führten zur Bildung der Sektion Elementarpädagogik der ÖFEB.
- Namensgeberin für einen Preis im Bereich der Elementarpädagogik, gestiftet von der Uni Wien und FH Campus Wien.

Source 3 (https://www.bmb.gv.at/Themen/ep.html):
- Elementarpädagogik ist der Bildungsbereich für die frühkindliche Bildung, insbesondere in Kindergärten.
- Die ersten Bildungsjahre sind entscheidend für den weiteren Bildungs- und Berufserfolg eines Kindes.
- Empirische Bildungsforschung zeigt, dass erfolgreiche Modelle in der Elementarstufe volkswirtschaftlich große Effekte haben.
- In Österreich liegt die Gesetzgebung und Vollziehung im Bereich der Elementarpädagogik bei den Bundesländern gemäß Art. 14 Abs. 4 lit. b des Bundes-Verfassungsgesetzes.
- Die Bundesländer regeln die Rahmenbedingungen und finanzieren elementare Bildungseinrichtungen.
- Der Bund investiert seit 2008 in den Ausbau von elementaren Bildungseinrichtungen und in ein verpflichtendes beitragsfreies Kindergartenjahr.
- Die Koordination der Umsetzung der Vereinbarung gemäß Artikel 15a B-VG obliegt dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
- Wichtige Bereiche sind Sprachförderung, Wertevermittlung, die Schnittstelle Kindergarten - Schule und die Qualifikation des Personals.
- Ziel ist es, dass Kinder frühzeitig ein Verständnis für gesellschaftliches Zusammenleben und Kenntnisse der deutschen Sprache erwerben.
- Der Bund ist zuständig für die Ausbildung von Elementarpädagog/inn/en und für pädagogische Angelegenheiten der Bildungsanstalten für Elementarpädagogik.
- Im September 2020 wurde ein bundesweiter Beirat für Elementarpädagogik gegründet, um den Austausch und die Zusammenarbeit zu fördern.
- Der Beirat diskutiert Herausforderungen und erarbeitet Empfehlungen für Qualitätsstandards in der Elementarpädagogik.
- Mitglieder des Beirats sind Experten aus Bund, Ländern, Gemeinden, NGOs, Wissenschaft und Praxis.
- Die Organisation des Beirats erfolgt durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
- Das BMBWF arbeitet mit nationalen Stakeholdern, UNICEF und der Europäischen Kommission an der Verbesserung der Rahmenbedingungen für das Personal in der Elementarpädagogik.
- Das BMBWF hat ein EU-Projekt zur Steigerung der Qualität in der Elementarpädagogik gewonnen, aus über 500 Einreichungen aus 27 EU-Mitgliedsstaaten.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-05-28 09:09:07

Autor:

Wien Rathauskorrespondenz