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Heute ist der 6.06.2025

Datum: 6.06.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250528_OTS0012/ait-sicherheitsexperte-neuer-praesident-des-public-safety-communication-forum-europe-psce):
- Dr. Mario Drobics wurde zum neuen Präsidenten des Public Safety Communication Europe Forum (PSCE) gewählt.
- Drobics ist Leiter der Competence Unit „Cooperative Digital Technologies“ am AIT Austrian Institute of Technology.
- Er tritt die Nachfolge von David Lund an.
- Das PSCE ist eine Plattform zur Entwicklung sicherer und interoperabler Kommunikationssysteme für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS).
- Drobics betont die Bedeutung des Dialogs zwischen Einsatzorganisationen und Industrie/Forschung für zukunftssichere Lösungen.
- Das PSCE wirkt an der EU-Initiative für Critical Communication Systems (EUCCS) mit, die sichere Kommunikationssysteme für Katastrophen- und Krisenmanagement etablieren soll.
- Die Initiative ist im Arbeitsprogramm von EU-Kommissar Magnus Brunner verankert.
- Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat die strategische Bedeutung der Initiative hervorgehoben.
- Drobics plant, das PSCE enger mit anderen EU-Initiativen zu vernetzen, insbesondere in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit und europäische Datenräume.
- Das AIT bringt Know-how in sicheren Kommunikationstechnologien, Krisenmanagement und digitale Infrastrukturen in das PSCE ein.
- Ziel ist die Überführung von Forschungsergebnissen in praxistaugliche Lösungen für den öffentlichen Sektor und die Industrie.
- Das PSCE wurde 2008 gegründet und hat sich zu einem unabhängigen Forum entwickelt.
- Es fördert den Austausch von Ideen und Best Practices sowie die Entwicklung von Roadmaps zur Verbesserung der Kommunikation im Bereich der öffentlichen Sicherheit.

Source 2 (https://www.psc-europe.eu/the-eu-critical-communication-system-enhancing-europes-crisis-response/):
- Im Mai 2023 hob die Europäische Kommission die Bedeutung des EU Critical Communication System (EUCCS) hervor.
- Ziel des EUCCS ist es, die Resilienz der öffentlichen Kommunikationsinfrastruktur zu stärken und die Krisenreaktionsfähigkeiten Europas zu verbessern.
- Die Initiative soll bis 2030 ein sicheres, interoperables Kommunikationsnetzwerk für die öffentliche Sicherheit in der EU etablieren.
- Die EUCCS-Initiative wurde nach den Ratsbeschlüssen zum Schutz öffentlicher Räume am 7. Juni 2021 ins Leben gerufen.
- Diese Beschlüsse forderten ein robustes, EU-weites Kommunikationssystem zur Gewährleistung der Sicherheit und Interoperabilität öffentlicher Sicherheitskommunikation.
- Das Weißbuch der Kommission, „How to Master Europe’s Digital Infrastructure Needs?“, kündigte an, dass das EUCCS bis 2030 eingerichtet wird.
- Die Initiative ist Teil des umfassenderen EU Digital Decade Policy Programme, das sich auf sichere digitale Infrastrukturen und Netzwerke konzentriert.
- Die Entwicklung des EUCCS begann mit dem BroadMap-Projekt (2016-2017), das eine erste Bedarfsstudie durchführte.
- Es folgte das BroadWay-Projekt (2018-2022), das sich auf die vor-kommerzielle Beschaffung konzentrierte.
- Aktuell wird das EUCCS durch das BroadEU.Net-Programm (2022-2026) weiterentwickelt.
- BroadEU.Net wird von DG HOME’s Internal Security Fund (ISF) finanziert und umfasst Vertreter aus 15 Mitgliedstaaten und Schengen-Ländern.
- Ziel von BroadEU.Net ist es, die operativen Aspekte des EUCCS zu testen.
- Das EUCCS soll auf fortschrittlichen mobilen, mission-kritischen Standards basieren, um ein sicheres und resilientes Kommunikationssystem für die öffentliche Sicherheit und Krisenreaktion in Europa zu gewährleisten.

Source 3 (https://cordis.europa.eu/article/id/456303-improving-europe-s-crisis-management-awareness/de):
- Forschende kombinieren Wissenschaft und menschliche Faktoren zur Schaffung einer widerstandsfähigeren Gesellschaft.
- Paolo Capuano, Professor für Physik an der Universität Salerno, betont Lücken im Situationsbewusstsein, Koordination und Kommunikation zwischen Behörden.
- EU-finanziertes Projekt CORE untersucht mehrere Fallstudien, darunter:
- Bombenanschlag in der Manchester Arena (2017)
- Großbrand in Jerusalem (2021)
- Industrieunfall in Venkatapuram (2020)
- Ziel: Ermittlung von Lücken in der europäischen Katastrophenvorsorge und Erarbeitung politischer Empfehlungen.
- Projektansatz: „Lernen aus der Vergangenheit“, insbesondere aus gescheiterten Reaktionen.
- CORE identifiziert erhebliche Lücken in der Katastrophenvorsorge und nutzt bewährte Verfahren.
- Fokus auf Risikobewusstsein zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Individuen und Organisationen.
- Umfassende Analyse verschiedener Katastrophenszenarien mit standardisierter Fallstudienvorlage.
- Untersuchung menschlicher Faktoren und organisatorischer Dynamik in allen Phasen des Katastrophenmanagementzyklus.
- Besondere Berücksichtigung der sozialen Dimension und Anfälligkeit bestimmter Gruppen.
- Einbeziehung der Bevölkerung durch Fokusgruppen, Interviews und Umfragen.
- Erkenntnis: Menschen sind bereit, sich an Notfallvorbereitungen und -reaktionen zu beteiligen.
- Entwicklung praktischer Instrumente für politische Entscheidungsträger und Ersteinsatzkräfte.
- Erstellung umfassender politischer Empfehlungen für lokale, nationale und EU-weite Ebenen.
- Ziel: Förderung der Widerstandsfähigkeit durch evidenzbasierte Ansätze.
- Bekämpfung von Fehlinformationen in Notfällen, insbesondere durch soziale Medien.
- Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Politik und Gemeinden durch Kommunikationsrahmen.
- CORE fördert Initiativen für den Austausch zwischen Wissenschaft, Politik, Bevölkerung und Fachleuten (Webinare, Workshops, Sommerschule).
- Ziel: Beitrag zu einem widerstandsfähigeren Europa, besser vorbereitet auf zukünftige Herausforderungen.

Ursprung:

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Link: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250528_OTS0012/ait-sicherheitsexperte-neuer-praesident-des-public-safety-communication-forum-europe-psce

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Erstellt am: 2025-05-28 08:41:34

Autor:

OTS