Kleine Zeitung

Heute ist der 6.06.2025

Datum: 6.06.2025 - Source 1 (https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/chronik/19736271/zugsurfen-gefaehrlichste-hochspannungsverletzungen):
- Viktoria König von der Klinischen Abteilung für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie der MedUni Wien (AKH) und Co-Autoren analysierten Daten von 32 Train-Surfern und 70 Opfern von Arbeitsunfällen zwischen 1994 und 2024.
- Elektrische Verletzungen durch Hochspannung betreffen häufig mehrere Organsysteme und stellen eine Herausforderung in der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie dar.
- Überwiegend junge Männer sind betroffen; der männliche Anteil lag in den letzten Jahrzehnten bei 90 Prozent.
- Train-Surfing ist eine zunehmend häufige Ursache für elektrische Verletzungen durch Hochspannung, insbesondere unter Heranwachsenden und jungen Männern.
- Hochspannungslichtbögen können auch ohne direkten Kontakt zu Verletzungen führen und Temperaturen bis zu 20.000 Grad Celsius erreichen.
- Verletzungen umfassen tiefen Stromverbrennungen, Herz-Arrhythmien, Nierenversagen durch Rhabdomyolyse sowie schwere mechanische Verletzungen wie Schädelfrakturen und Wirbelsäulenverletzungen.
- Sterblichkeitsrate nach Hochspannungsunfällen beträgt bei beiden Gruppen 25 Prozent.
- Train-Surfer: überwiegend Männer, mittleres Alter 19 Jahre; arbeitsbedingte Verletzungen: etwas ältere Männer, mittleres Alter 34 Jahre.
- Train-Surfer erlitten schwerere Verbrennungen (48% der Körperoberfläche) im Vergleich zu arbeitsbedingten Verletzungen (25%).
- Längere Aufenthalte auf der Intensivstation für Train-Surfer (38,7 Tage) im Vergleich zu arbeitsbedingten Verletzungen (17,9 Tage).
- Train-Surfer wurden pro Patient häufiger operiert (5,3 Mal) als arbeitsbedingte Verletzungen (2,8 Mal).
- Amputationsrate nach Stromunfällen: 53% bei Train-Surfern, 26% bei arbeitsbedingten Hochspannungsunfällen.
- Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit intensiver Präventionsmaßnahmen.

Source 2 (https://steiermark.orf.at/stories/3307225/):
Weitere Informationen finden Sie auf https://steiermark.orf.at/stories/3307225/

Source 3 (https://www.elektrofachkraft.de/sicheres-arbeiten/praevention-hochspannungsunfaelle):
- Elektrounfälle bei Hochspannung führen häufig zu schweren Verbrennungen und sind oft tödlich.
- Wichtige Maßnahmen zur Unfallprävention sind die Kennzeichnung von Gefahrenbereichen.
- Die DGUV Information 203-016 behandelt die Kennzeichnung von Arbeitsbereichen an elektrischen Anlagen mit Nennspannung über 1 kV.
- Die neueste Version der DGUV Information hat einen verdreifachten Umfang im Vergleich zur vorherigen.
- Die neue Version enthält ausführlichere Grundsätze zur Kennzeichnung und Abgrenzung gefährlicher Arbeitsbereiche.
- Zwei Unterkapitel thematisieren die Rolle von Farben und Hilfsmitteln bei der Kennzeichnung.
- Kapitel 4 bietet praktische Beispiele mit Farbfotos zu typischen Situationen (Innenraumschaltanlagen, Freiluftschaltanlagen, Freileitungen).
- Die aktuelle Version verweist teilweise noch auf die veraltete Arbeitsstättenrichtlinie ASR A1.3.
- Ein eigenes Kapitel behandelt „Einweisung und Freigabe“ mit konkreten Anforderungen für die Praxis.
- Der Anlagenverantwortliche muss dem Arbeitsverantwortlichen die Durchführungserlaubnis erteilen.
- Der Arbeitsverantwortliche muss seine Mitarbeiter über den Arbeitsbereich und Sicherheitsmaßnahmen einweisen.
- Bei mehreren Arbeitsverantwortlichen ist eine separate Einweisung durch den Anlagenverantwortlichen erforderlich.
- Die Einweisung muss bei Wechsel des Arbeitsverantwortlichen oder Änderungen im Arbeitsablauf wiederholt werden.
- DGUV Informationen sind keine verbindlichen Rechtsnormen, bieten jedoch Hilfestellungen und erhöhen die Rechtssicherheit im Schadensfall.

Ursprung:

Kleine Zeitung

Link: https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/chronik/19736271/zugsurfen-gefaehrlichste-hochspannungsverletzungen

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https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/chronik/19736271/zugsurfen-gefaehrlichste-hochspannungsverletzungen

Erstellt am: 2025-05-28 08:41:10

Autor:

Kleine Zeitung