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Heute ist der 7.06.2025

Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://www2.oekonews.at/brueckentechnologie-die-zweite+2400+1227110):
- Politiken in vielen Staaten erschweren die Energiewende.
- Fossile und atomare Brückentechnologien werden als Lösung für die Probleme präsentiert, die sie selbst geschaffen haben.
- Technologien im Bereich "Effizienz" und "Erneuerbare" werden als nicht ausreichend entwickelt dargestellt, obwohl sie fossile und atomare Energien ersetzen könnten.
- Fossil-atomare Energiekonzerne beeinflussen Politiker weltweit, um diese Sichtweise zu verbreiten.
- Auf EU-Ebene soll "blauer" Wasserstoff als Brückentechnologie deklariert werden.
- "Blauer" Wasserstoff wird aus Fossilstrom (Kohle, Erdgas, Erdöl) per Elektrolyse erzeugt, wobei CO₂ in den Untergrund entsorgt wird.
- Geologen halten es für unmöglich, dass das CO₂ nie wieder zu Tage kommt.
- Michael Strugl, Präsident der österreichischen Energiekonzerne, äußert sich positiv zu blauem Wasserstoff als akzeptable Übergangslösung.
- Österreich verbraucht zu rund 90 % erneuerbaren Strom, EU-Durchschnitt liegt bei fast 50 %.
- Fossil-Atomar beeinflusst die Politik und behindert den Fortschritt der Energiewende.

Source 2 (https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimaschutz-energiepolitik-in-deutschland/wasserstoff-schluessel-im-kuenftigen-energiesystem):
- Wasserstoff spielt eine Rolle im fossilen Energiesystem als Sekundärenergieträger für Raffinerieprozesse und die chemische Industrie.
- Breiter Einsatz von Wasserstoff ist ineffizient im Vergleich zur direkten Nutzung von erneuerbarem Strom.
- Bei Wärmepumpen kann 1 kWh regenerativer Strom etwa 3,3 kWh Erdgas einsparen, während bei Wasserstoffherstellung nur etwa 0,6 kWh eingespart werden können.
- Wasserstoff wird als Brennstoff in Gaskraftwerken benötigt, um die Stromversorgung zu sichern und fluktuierende Erzeugung aus erneuerbaren Quellen auszugleichen.
- Langfristige Anwendungen für Wasserstoff sind in der chemischen Industrie, Stahlindustrie, Luft- und Schiffsverkehr sowie im Schwerlastverkehr.
- Wasserstoff hat eine geringe Energiedichte, was den Transport im Luftverkehr unpraktisch macht; Kerosin bleibt erforderlich.
- Wasserstoff kann als Ausgangsstoff zur Synthese von Kohlenwasserstoffen verwendet werden.
- Die Bundesregierung plant bis 2030 Wasserstoffelektrolyseure mit 5 GW Leistung zu installieren, um 14 TWh Wasserstoff bereitzustellen.
- Bis 2035 sollen Elektrolyseleistungen auf 5 GW ausgebaut werden; Europa strebt bis 2030 eine Elektrolyseleistung von 40 GW an.
- Wasserstoffherstellung erfolgt in verschiedenen Formen: grün, grau, blau, pink, türkis und weiß, mit unterschiedlichen Emissionen und Energieaufwendungen.
- Grüner Wasserstoff wird mit Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt, hat einen Wirkungsgrad von etwa 75% und verursacht keine CO₂-Emissionen.
- Grauer Wasserstoff wird aus fossilen Energien hergestellt und verursacht CO₂-Emissionen.
- Blauer Wasserstoff wird ebenfalls aus fossilen Energien hergestellt, CO₂ wird jedoch aufgefangen und gespeichert.
- Türkiser Wasserstoff entsteht durch Methanpyrolyse, wobei kein gasförmiges CO₂ entsteht.
- Weißer Wasserstoff fällt als Nebenprodukt in chemischen Prozessen an.
- Elektrolyse zur Herstellung von Wasserstoff benötigt etwa 10-30 Liter Wasser pro kg Wasserstoff, abhängig von der Wasserquelle.
- Wasserbedarf für Elektrolyse in Deutschland ist im Vergleich zu anderen Wasserentnahmen gering, jedoch können Nutzungskonkurrenzen in trockenen Regionen auftreten.
- Wasserstoff kann im Verkehr als alternativer Kraftstoff genutzt werden, jedoch ist die direkte Nutzung von erneuerbarem Strom effizienter.
- Wasserstoff im Verkehr sollte nur in Bereichen eingesetzt werden, wo direkte Nutzung von erneuerbarem Strom nicht möglich ist.
- Im Gebäudebestand gibt es effizientere Alternativen zu Wasserstoff für die Wärmeversorgung, wie Solarthermie und Wärmepumpen.
- In der Industrie kann Wasserstoff zur Reduktion von CO₂-Emissionen in der Stahl- und Chemieindustrie eingesetzt werden, jedoch ist der direkte Einsatz von erneuerbarem Strom vorzuziehen.

Source 3 (https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Dossier/wasserstoff.html):
- Wasserstofftechnologie ist ein wichtiger Baustein für die Energiewende.
- Vorteile von Wasserstoff: einfache Speicherung und Transport von Energie, flexible Energieversorgung.
- Wasserstoff wird in Deutschland in verschiedene "Farben" eingeteilt, abhängig von der Herstellung und der eingesetzten Energie:
- Grüner Wasserstoff: aus erneuerbarem Strom (Wind, Sonne) mittels Elektrolyse.
- Grauer Wasserstoff: aus Erdgas (CH4) durch Dampfreformation (SMR), dabei entstehen CO2-Emissionen.
- Blauer Wasserstoff: grauer Wasserstoff mit CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS).
- Türkiser Wasserstoff: Kohlenstoff wird als Feststoff bei Methanpyrolyse abgeschieden.
- Roter Wasserstoff: aus Strom von Atomkraftwerken.
- Oranger Wasserstoff: aus Abfall- und Reststoffen.
- Grüner Wasserstoff wird auch als Power-to-Gas bezeichnet und ist eine Technologie zur Sektorenkopplung (Power-to-X).
- Erneuerbarer Strom kann in Industrie und Verkehr genutzt werden.
- Vier Technologien zur Herstellung von Wasserstoff mittels Elektrolyse:
- Alkalische Elektrolyse (AEL): seit über einem Jahrhundert bekannt und kommerziell nutzbar.
- Proton-Exchange-Membran Elektrolyse (PEM): jüngere Technologie, kommerziell einsatzbereit, Potenzial für technische Entwicklungen und Kosteneinsparungen.
- Anionenaustauschmembran-Elektrolyseure (AEM): zeigt Eignung für massentaugliche Wasserstoffproduktion aus regenerativem Strom.
- Hochtemperaturelektrolyse (HTEL): befindet sich noch in der Pilotphase.

Ursprung:

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Link: https://www2.oekonews.at/brueckentechnologie-die-zweite 2400 1227110

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Erstellt am: 2025-05-28 08:05:11

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