Kleine Zeitung

Heute ist der 4.06.2025

Datum: 4.06.2025 - Source 1 (https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/chronik/19736164/un-wetterbehoerde-rechnet-mit-weiteren-temperaturrekorden):
- 2024 wird als das Jahr mit der höchsten je gemessenen Durchschnittstemperatur angesehen.
- Prognose für 2025 bis 2029: 80-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass der Temperaturrekord gebrochen wird.
- Erderwärmung wird im Fünfjahres-Durchschnitt bis 2029 voraussichtlich über 1,5 Grad liegen.
- Prognose erstellt unter der Leitung des britischen Met Office mit Klimamodellen von 15 Institutionen, einschließlich des Deutschen Wetterdienstes.
- Pariser UN-Klimagipfel 2015: Ziel, Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen.
- WMO geht davon aus, dass die 1,5-Grad-Grenze bereits 2024 überschritten wurde.
- Offizielles Verfehlen des Ziels erst, wenn der Wert über Jahrzehnte hinweg überschritten wird.
- Jeder Zehntelgrad Erwärmung trägt zu Hitzewellen, extremem Regen, Dürre, Eisschmelze, wärmeren Ozeanen und steigenden Meeresspiegeln bei.
- WMO-Vizechefin Ko Barrett äußert, dass der Bericht kein Anzeichen für Entspannung im Klimawandel zeigt.
- Negative Auswirkungen auf Volkswirtschaften, Alltag, Ökosysteme und den Planeten werden erwartet.
- Überdurchschnittliche saisonale Niederschläge in Nordeuropa und Südasien in den nächsten Jahren prognostiziert.
- Amazonas wird voraussichtlich trockener.
- Arktis-Region um den Nordpol wird sich in den Wintermonaten mehr als dreimal schneller erwärmen als der Rest der Welt.
- Um Erderwärmung unter 1,5 Grad zu halten, müsste der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase bis 2030 um mindestens 43 Prozent gesenkt werden.
- Zusätzlich müssten große Mengen Treibhausgase der Atmosphäre entzogen werden.

Source 2 (https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimawandel/zu-erwartende-klimaaenderungen-bis-2100):
- Der anthropogene Treibhauseffekt verursacht Veränderungen im Klimasystem.
- Zukünftige Klimaänderungen bis 2100 basieren auf Modellrechnungen.
- Erwarteter globaler Temperaturanstieg bis 2100: 1,4 bis 4,4 Grad Celsius (IPCC, 2023).
- Bei Fortsetzung der Politiken bis Ende 2020: mittlere globale Erwärmung von 3,2 °C bis 2100.
- Temperaturänderung größer als alle natürlichen Temperaturschwankungen der letzten Jahrhunderte.
- Erwärmung um 0,25 °C pro Dekade in den nächsten 30 Jahren wahrscheinlich, wenn Emissionen nicht verringert werden.
- Klima wird sich über das 21. Jahrhundert hinaus ändern, insbesondere der Meeresspiegel wird weiter steigen.
- Hauptursache für den Anstieg des Meeresspiegels seit 1970: anthropogener Einfluss.
- Thermische Ausdehnung des Meerwassers war anfangs Hauptgrund, seit 2000 übertrifft das Abschmelzen von Gletschern und Eisschilden diesen Effekt.
- Anstieg des Meeresspiegels beschleunigte sich: 3,3 mm/Jahr (1993–2018), 3,7 mm/Jahr (2006–2018).
- Prognosen für den Meeresspiegel bis 2100: 28-55 cm (geringe Emissionen, SSP1-1.9) und 63-102 cm (hohe Emissionen, SSP5-8.5) (IPCC, 2021).
- Möglicher Anstieg des Meeresspiegels bis 2150: bis zu 5 m bei sehr hohen Emissionen (SSP5-8.5).
- Arktis: Temperaturen stiegen in den letzten 100 Jahren doppelt so schnell wie globaler Durchschnitt.
- Meereis: Rückgang der jährlichen Meereisausdehnung seit 1979, besonders stark im September (2,8 % pro Jahrzehnt im März, 13,5 % im September).
- Niederschläge: Globale Zunahme seit Mitte des 20. Jahrhunderts, regionale Unterschiede.
- Häufigkeit von Starkniederschlägen nimmt zu, kalte Tage und Nächte werden seltener.
- Ohne Klimaschutz wird sich der Erwärmungstrend fortsetzen, besonders in großen Landmassen und hohen nördlichen Breiten.
- Grönländischer Eisschild könnte bei anhaltend hoher Erwärmung komplett abschmelzen, was den Meeresspiegel um 7 m steigen lassen würde.
- Abrupte Klimaänderungen sind möglich, aber derzeit als gering wahrscheinlich eingeschätzt.
- Beispiele für abrupte Änderungen: Zusammenbruch der thermohalinen Zirkulation, Zerfall des West-Antarktischen Eisschildes, beschleunigtes Abschmelzen des Grönländischen Eisschildes, Auftauen von Permafrostböden.
- Ziel: Globale Temperaturerhöhung unter 2 °C, idealerweise 1,5 °C über vorindustriellem Niveau.
- Treibhausgasemissionen müssen vor 2025 ihren Höhepunkt erreichen und danach drastisch reduziert werden.
- Bis 2030: 43 % Reduktion der Emissionen im Vergleich zu 2019; bis 2035: 60 %.
- Aktuelle Politiken und Maßnahmen sind unzureichend, um das 1,5-°C-Ziel einzuhalten.
- Europa erwärmt sich schneller als der globale Durchschnitt: 2,12 bis 2,19 °C höher als vorindustriell.
- Prognosen: Temperaturanstieg in Europa um 1,2 bis 3,4 °C (geringe Emissionen) und 4,1 bis 8,5 °C (hohe Emissionen) bis 2100.
- Niederschläge in Nordeuropa nehmen zu, in Südeuropa ab.
- Hitzewellen werden häufiger und intensiver, kalte Tage nehmen ab.
- Südeuropa wird besonders negativ betroffen sein: Wüstenbildung, Wasserknappheit, Waldbrände.

Source 3 (https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/beobachtete-kuenftig-zu-erwartende-globale):
- Verbesserte Kenntnisse über Klimaprozesse und paläoklimatische Nachweise belegen den menschlich verursachten Klimawandel.
- Der Klimawandel beeinflusst Wetter- und Klimaextreme weltweit.
- Zu den Veränderungen gehören:
- Schnelle Erwärmung der unteren Atmosphäre und Ozeane.
- Veränderungen im globalen Wasserkreislauf.
- Abnahme von Schnee und Eis.
- Anstieg des mittleren globalen Meeresspiegels.
- Veränderungen der Jahreszeiten.
- Zunahme von Wetterextremen wie Hitzewellen, Starkniederschlägen, Überflutungen, Dürren und tropischen Wirbelstürmen.
- Treibhausgaskonzentrationen 2023:
- Kohlendioxid (CO2): 419 ppm.
- Methan (CH4): 1.940 ppb.
- Lachgas (N2O): 336,8 ppb.
- Globale Oberflächentemperatur stieg seit 1880 um mehr als 1,3 °C.
- Letzte Dekade auf der Nordhalbkugel war die wärmste seit über 125.000 Jahren.
- Bis Ende des 21. Jahrhunderts wird eine weitere Erwärmung der bodennahen Luftschicht erwartet.
- Temperaturzunahme könnte je nach Emissionsszenario zwischen 1,5 °C und 5,7 °C liegen.
- Ambitionierte Klimaschutzmaßnahmen könnten den Temperaturanstieg auf 1,5 °C bis 2,4 °C begrenzen.
- IPCC-Bericht bestätigt, dass anthropogene Treibhausgasemissionen die Ursache für die Erwärmung sind.
- Klimarisiken für Ökosysteme und Menschen nehmen weltweit zu.
- Massive Folgen der Klimakrise sind bereits sichtbar.
- Technologisch und ökonomisch möglich, die globale Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen, erfordert jedoch sofortige Maßnahmen.
- Sofortige Klimaschutzmaßnahmen würden das Wirtschaftswachstum nur geringfügig verringern.
- Wichtige Optionen zur Minderung des Klimawandels:
- Nutzung von Sonnenenergie und Windkraft.
- Veränderungen im Mobilitäts-, Gebäude- und Ernährungssektor.
- Schutz und Verbesserung der Wirksamkeit von Ökosystemen, insbesondere Wälder und Moore.

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Erstellt am: 2025-05-28 07:11:09

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